Hurricane (Draco Malfoy FF)

Kapitel 5 - End Of Time

Melody POV

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, erschrack ich erstmal. Wo war ich ?

Bilder von gestern Abend durchfluteten mein Gehirn und es fiel mir wieder ein: Wir hatten den Raum der Wünsche gefunden und ich war wahrscheinlich dort eingeschlafen. 

Zum Glück war an diesem Tag Samstag, denn, wie ich mit einem Blick auf meine Armbanduhr feststellte, war es bereits kurz vor Mittag.

Wackelig stand ich auf und bewegte mich vor zu dem flauschigen Teppich, auf dem Amy noch immer tief und fest schlief.  Mit einem leichten Tritt weckte ich sie auf.

Verschlafen rieb sie sich die Augen und setzte sich auf. "Morgen", murmelte sie.

"Morgen ist gut. Es ist fast ein Uhr."

"Ein Uhr.. ein Uhr was, mittags oder nachts?", fragte Amy ungläubig.

"Mittags natürlich, so wie ich dich kenne, hättest du wohl kaum einen ganzen Tag verschlafen. Übrigens, heute ist doch das erste Quidditch Training oder? Willst du zuschauen?"

Sie bejahte Aufgeregt und somit gingen wir zurück in unsere Schlafsäle, um uns etwas frisch zu machen und begaben uns im Abschluss direkt zum Quidditchfeld. Dort angekommen ließen wir uns auf den Tribünen nieder und beobachteten die Teams beim Trainieren. 

Amelias Blick war sehnsüchtig, genauso wie meiner. Wir beide vermissten das Quidditchspielen sehr. Bevor sich unsere Eltern getrennt haben, spielten wir oft mit unserem Vater im Garten oder auf Übungsplätzen. 

Auf der Gegenüberliegenden Tribüne saß eine Menge von Slytherins, Draco inklusive. Sie buhten die Gryffindors aus, während wir sie anfeuerten. Da aber mehr Slytherins anwesend waren als Schüler aus anderen Häusern übertönten sie uns laut. Wir riefen immer lauter unseren Schlachtruf und wurden allmählich wütend auf die Slytherins, welche uns immer wieder übertönten und auslachten. 

Amy warf Draco einen bösen Blick zu, als uns dieser kurz ansah. Daraufhin musste ich grinsen und schaute genauso böse in seine Richtung, das hatte er verdient. Er verstummte und hörte auf die Teams auszubuhen. Triumphierend lächelten wir und wendeten uns wieder dem Training zu. 

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Das Quidditchtraining dauerte sehr lang, jedoch bummelten wir recht früh wieder zurück zum Schloss, da wir langsam richtig hungrig wurden, vor allem Amy und wenn sie hunger hatte, sollte man ihr so schnell wie möglich etwas zu essen besorgen, ansonsten könnte sie wirklich ungemütlich werden. 

Nach einem ausgiebigen Abendessen liefen wir wieder zurück zum Raum der Wünsche, welcher sich, nachdem wir drei mal vor der Wand hin und her gelaufen waren und unsere Wünsche im Kopf wiederholt hatten, wieder öffnete und dieselbe Einrichtung  wie am Tag zuvor preisgab. Draco war noch nicht da, weshalb ich mir die Zeit nahm und mich an den Flügel setzte und eine schöne Melodie spielte, die mir gerade in den Sinn kam. 

Amelia summte dazu, nachdem sich die Melodie einige male wiederholte. 

Draco kam etwa eine halbe Stunde zu später als wir es eigentlich vereinbart hatten, mit der Ausrede, dass Pansy Parkinson, das Mopsgesicht wie er sie nannte, ihn beim Essen aufgehalten hat. 

Den größten Teil des Abends unterhielten wir uns über Quiddtich, den anderen Teil lästerten wir über Professor Lockhart. Nach einer gefühlten Ewigkeit verabschiedete ich mich, da ich wie üblich meinen Schlaf brauchte und nicht noch eine weitere Nacht außerhalb meines bequemen Himmelbetts verbringen wollte.

Amy sah mich etwas hilfesuchend an, doch das berücksichtigte ich nicht. Ich lächelte beiden nochmal zu und verschwand aus der Tür.

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Nach einer anstrengenden Woche voller lernen und pauken und unglaublich unnötigen Tests über Lockhart freuten wir uns schon auf das nächste Quidditch Training, bei dem wir zuschauen würden. 

Auf dem Weg dorthin beobachteten wir eine preislose Szene. Wir stoppten an einem Fenster um sie besser beobachten zu können.

Auf der Wiese unten standen das Slytherin- und das Gryffindorteam. Wie üblich waren sie nicht sehr freundlich zueinander, aber was sie genau sagten konnten wir nicht verstehen. Aufeinmal traten die Slytherins auseinander und entblösten einen weiteren Spieler - Draco. 

"Draco?! Aber? Seit wann spielt er Quidditch? Und wie hat er es so plötzlich ins Team geschafft?", flüsterte Amy verwundert, als würde sie etwas Verbotenes sagen und uns jemand hören könnte. 

Ich antwortete nicht,  wie auch ? Ich hatte ja auch keine Antwort darauf.

Der Junge, Ron Weasley, der in Verwandlung auch schon seine Ratte in einen haarigen Kelch verwandelt hatte, zückte seinen Zauberstab und richtete ihn auf Draco. Sein Zauber sprang aber anscheinend auf ihn selbst zurück, denn aufeinmal wurde er grün im Gesicht und begann Schnecken auszuspucken.  Wir gingen weiter und entfernten uns von unseren Aussichtsposten, bis wir selber den Platz des Geschehens erreichten. Jedoch war dort niemand mehr. Wir liefen weiter zum Feld und sahen dieses mal den Slytherins beim Training zu. Draco war nun anscheinend Sucher, er hatte uns noch viel zu erklären.

Und so ging auch der Rest des Schuljahres dem Ende zu. Lernen, beim Quidditch zusehen, die Zwischenfälle mit der Kammer des Schreckens, und viele geheime Treffen mit Draco.

Am letzten Abend des Schuljahrs, an dem das große Fest statt fand und der Hauspokal verliehen wurde, war unsere Laune schlechter als erwartet. Wir wollten Hogwarts nicht verlassen und wieder einen ganzen Sommer bei unserer Mutter verbringen.  Mit Draco, der inzwischen unser bester Freund war, konnten wir uns wahrscheinlich auch nicht treffen. Anständig verabschieden konnten wir uns von Draco auch nicht, da noch immer niemand von unserer Freundschaft wusste.

Schmollend saßen wir am nächsten Morgen im Zug und machten uns Sorgen über die Zeit, inder wir warscheinlich damit beschäftigt sein werden, uns vor unserer Mutter zu verstecken. 

Hoffentlich vergehen die Ferien schnell!

(A/N : das letzte Kapitel für das 2 Schuljahr, es war absichtlich so kurz, da man zum kennenlernen nicht sehr viel schreiben kann. Die nächsten Jahre werden etwas länger und auch etwas lustiger und erignisreicher, aber da dies ja auch sozusagen nur ein Prequel zu einer spannenderen Geschichte mit de, Trio ist, wird alles wahrscheinlich nicht sehr lang.)