Mit skeptischen Blick schaute Stella dabei zu wie India versuchte ein Becher mit Bier zu füllen ohne dabei was zu verschütten, sie zog dabei ihre Nase kraus und versuchte mit bloßem Auge die Menge abzuschätzen.»Was versuchst du da? Ich will einfach trinken!«, rief Stella und ließ dabei ihre Beine schneller von der Arbeitsfläche baumeln. India versuchte schon seit Sekunden das Bier gleichmäßig aufzuteilen und war dabei total konzentriert. Aber Stellas Geduld war heute am Ende. Ezra hatte die Verabredung 10 Minuten vorher abgesagt, anscheinend musste sein Hund zum Arzt. Das komische war, er hatte keinen Hund. Danach hatte er nicht mehr auf Anrufe oder Nachrichten reagiert, auch gesehen hatte sie ihn hier noch nicht.
»Stella, eigentlich sollte ich dir gar nichts mehr geben. Du hast schon zu viel getrunken und morgen ist Schule!« India hielt ihr trotzdem das Bier hin und blickte Stella dabei genervt an, diese nahm sich das Bier und trank es trotzig in einem Schluck aus. India war immer arg darauf bedacht kein Blödsinn zu bauen und leider war sie darauf aus das Ruby oder sie auch kein Blödsinn bauten.
»Kannst du einmal aufhören zu nerven! Jedes mal das gleiche!« Stella blickte India herausfordernd an und stellte ihren Becher neben sich ab. Sie wollte nicht böse zu ihrer Freundin sein, aber India machte dauernd einen auf Spaßbremse. Ruby hatte vor ein paar Wochen schon mal von so einer Wette gesprochen, aber da ging es darum zu schauen wie weit India gehen würde, jetzt wusste Stella warum sie die Idee lustig fand. India versuchte mit komischen Mitteln zu gewinnen, dieses Kleid was an sie hatte sah aus wie das Kostüm was Hally Berry beim Dreh von Catwoman anhatte, aber vielleicht stand Emmet ja auf sowas.
Doch bevor Stella zum erneuten Angriff übergehen konnte, murmelte India irgendwas unverständliches und drehte sich dann um und versuchte einen eleganten Abgang hinzulegen, was ihr in dem Kleid aber nicht gelang. Es schien,als würden sich ihre Beine selbsttändig machen in dem Kleid.
Stella lachte nur bitter und hielt sich danach am Schrank fest, weil ihr schwindlig wurde.
»Stella!«, hörte sie die bekannte Stimme von ihrem Exfreund, er lallte ein wenig und schien schon glasige Augen zu haben.
Leise stöhnend rollte sie die Augen, heute wollte sie anscheinend wirklich jeder nerven. Stella wollte gerade von der Tischplatte springen, als Dexter sie wieder nach hinten drückte.
»Was soll das?« Sie funkelte ihn böse an und versuchte ihr Gesicht dabei weit genug zurückzuhalten.
»Ich hab dir was zu trinken mitgebracht!«, sagte er im schneidenden Ton und ging gar nicht auf ihre Worte ein. Er griff mit einer Hand nach einem Becher, den er eben abgestellt hat, die andere lag schwer auf ihre Knie.
Stella verschenkte die Arme und schaute dabei zur Seite. Sie kannte Dexter leider zu gut und sie wusste wenn sie sich wehren würde, würde er durch drehen. Da ist leider zu oft passiert.
Stella schloss bei dem Gedanken die Augen und atmete tief durch, sie spürte wie ihr Schädel durch den Alkoholkonsum leicht pochte und wie sich in ihrem Kopf alles drehte.
Dexter drücke seinen Körper stärker gegen ihre Beine, sie spürte einen leichten Schmerz blendete dies aber aus. Er drückte mit einer Hand ihren Kopf wieder in seine Richtung und drückte ihr mit der anderen das Bier in die Hand.
»Wir müssen uns unterhalten, jetzt wo du mal alleine bist.«, hauchte er so nah an ihr Ohr, das sie es durch den Partylärm hören konnte. Eine Gänsehaut legte sich über ihren Körper und zitterte leicht. Vorsichtig setzte sie den Becher an den Mund und wollte ein Schluck nehmen, sie stockte kurz, nahm dann aber einen kräftigen Schluck.
»Wir müssen nicht reden!«, sagte Stella und legte ihren Kopf gegen die Küchenfliesen, so dass er wieder ein Stück weg war.
Dexter funkelte sie mit seinen blauen Augen an und nickte dann nur langsam. Er schien diese Reaktion erwartet zu haben, denn er widersprach nicht.
»Mary vögelt eh besser als du!« Er grinste breit und lies dann von ihr ab. Für einen Moment war Stella überrumpelt fand dann aber schnell ihre Stimme wieder.
»Ich hatte letztens auch bessere.« Zufrieden mit sich selbst lächelte sie und nahm noch einen Schluck von dem Bier.
Dexter lachte nur spöttisch und drehte sich dann um und ging.
Verwirrt schaute sie ihn hinterher, Stella fand die Reaktion von Dexter merkwürdig In solchen Situationen würde er an die Decke gehen und ihr mit Sachen Drohen an die sie gar nicht denken möchte. Doch sie versuchte sich nicht zu viele Gedanken über den Arsch zu machen, vielleicht hatte er eingesehen das aus ihnen nie wieder was werden würde.
Mit einem Blick letzten Blick auf den Becher, sprang sie von der Tischplatte und machte sich auf den weg ein wenig Spaß zu haben.
Der Spaß hörte aber schnell auf, nach einigen Minuten fühlte sich Stellas Kopf benebelt an, sie konnte nicht mehr gerade aus gehen und taumelte an der Wand lang. Keiner bemerkte ihren Zustand, alle schienen beschäftigt mit sich selbst.
Stella suchte mit ihren Augen nach Ruby oder India, doch der Raum schien immer mehr verschwommen, die Menschen schienen sich langsamer zu bewegen und Stellas Körper wurde immer schwerer.
Sie versuchte weiter zu gehen, doch ihre Beine gaben langsam auf, als sie den Mund aufmachen wollte, schien es als wäre sie stumm. Sie sackte langsam an der Wand hinab, ihre Hände krallten sich an die kalte Wand und ihre Beine knickten einfach ein.
Gerade als sie merkte das die Welt schwarz wurde und der Boden sich schon unter ihren ganzen Körper verteilte, spürte sie zwei Hände an ihrem Körper die ihr wieder hoch halfen.
Doch in dem Moment schien es als wäre da nichts mehr.
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Girls Club - Mehr als eine Wette
Teen FictionIndia Watson Ruby Tanner Stella Cosette 3 Mädchen. 1 Wette 1 Ziel Wer schafft es zu erst, das sich einer der 4 begehrtesten Jungs an der High School in sie verliebt? Aber vorsichtig wer sich zu erst in einen der Typen Verliebt, hat verloren...