Die Sonne schien Stellas Haut zu kitzeln, als sie sich bewegte. Sie bewegte ihr Hand langsam um sie anzuheben, es fühlte sich an als würde sie ein schweren Stein in der Hand halten der ihren Arm hinunter zog. Sie wollte nicht die Augen öffnen, sie wusste das sie nicht ihrem Bett lag. Langsam öffnete Stella ihre Augen, schloss sie aber schnell wieder. Die Sonne die durch das kleine Fenster schien, brannte ihr in den Augen und ihr Kopf pochte nur noch schneller.
Eine rascheln war von der linken Seite zuhören, sofort rückte sie ein Stück weg. War sie etwas mit jemanden ins Bett gestiegen? Sofort versuchte sie sich an die letzte Nacht zu erinnern, sie war auf einer Party und hat mit Dexter geredet und gestern war .. Sofort setzte sich Stella gerade hin, hielt sich dann aber schnell den Kopf und schaute leicht zur Seite. Neben ihr saß Ezra, er lag mit dem Kopf noch auf dem Bett und schien zu schlafen. Seine blocken locken hingen ihm unordentlich übers Gesicht, seine Brille aber ordentlich neben ihm. Vorsichtig schaute sich Stella um, sie wusste nicht wo sie war und das machte ihr Angst, hier schien alles ruhig. Es musste noch früh am Morgen sein, aber trotzdem musste sie bald zur Schule. Sie suchte nach ihrem Handy und warf die schwere Decke von sich, sie hatte noch ihre Klamotten an die sie gestern zuhause angezogen hatte. Was war passiert?
»Stella! Geht es dir gut? Wie fühlst du dich?« sprudelte es aus Ezra heraus als er abrupt seinen Kopf vom Bett hob.
Stella rücke ein wenig weg und versuchte sich an gestern Nacht zu erinnern, hat sie mit Ezra geschlafen?
»Wie spät ist es? Ich muss vor der Schule noch nach Hause«, sie drückte ihre Hand gegen die Stirn und schloss für einen moment die Augen.
»Es ist 6 Uhr, bist du sicher das du zu Schule willst?« Ezra stand auf und wollte Stella aus dem Bett helfen, diese blieb an der Bettkante sitzen und schaute auf ihre schwarze Stumpfhose.
»Ich habe nur zu viel getrunken, dass kommt vor.« Stella wollte hier nur noch weg, sie erinnerte sich an gar nichts und wollte auch nicht wissen was passiert ist. Sie versuchte Ezra nicht anzusehen und stand langsam auf.
»An was erinnerst du dich?« Ezra versuchte Stella zu helfen doch diese suchte nach ihrer Tasche und achtete nicht auf ihn.
»Dexter hat mit mir geredet!« Stella wirbelte herum und schaute Ezra an der noch an dem Bett stand.
»Hör zu, egal was passiert ist, ich war nicht bei der Sache. Also lass uns das einfach vergessen.«
»Wir hatten kein Sex, Stella. Du wurdest ohnmächtig und dann haben wir dich in diesen Raum gebracht.« Ezras Blick wanderte zu der kleinen Tasche die Stella in der Hand hielt.
»Dann tut es mir leid das ich dich in so eine Lage gebracht habe.« Beschämt schaute Stella auf den Boden, ihr wollte immer noch nicht einfallen, warum sie sich an nichts erinnert. Sie konnte eigentlich immer so viel trinken, das sie sich trotzdem an alles erinnert. Gestern musste was anders gewesen sein, hat sie vielleicht was falsches getrunken?
Sie hatte mit 13 einmal den Whiskey von ihrem Vater getrunken, sie und Ruby haben die ganze Flasche geleert. Am nächsten Morgen wusste sie gar nichts mehr und seitdem trinkt sie auch kein Whiskey mehr.
Das musste es gewesen sein, sie hat bestimmt wieder Whiskey getrunken, auf solchen Partys waren immer Unmengen an verschiedenen Sorten Alkohol da, da kann es mal passieren.
Stella schien sich zu beruhigen, dies war die einzige Erklärungen für ihren Filmriss.
»Ich werde jetzt gehen!«, Stella lächelte nochmal zaghaft und drehte sich dann schnell um, sie wollte Ezra nicht mehr sehen.
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»Stella, oú etiéz-vous?«, Stellas Mutter kam um die Ecke und fing sofort mit ihrer Standpauke an. Dabei wechselte sie oft ins Französische, dass sie gar nicht mehr mitkam.
»Es tut mir leid mom.«, murmelte Stella und legte ihre Handtasche auf die kleine Kommode.
»Ich habe bei Indias Eltern angerufen! Du warst gar nicht da!«, Stella stockte in ihrer Bewegung, wie sie hatte bei Indias Eltern angerufen? Sie hat doch gar nicht gesagt das sie bei Inida schläft.
»Stella jetzt hör mir zu!« Stellas Mutter wurde immer wütender.
»Mom ich will noch Duschen bevor ich zur Schule gehe!« Stella stöhnte genervt auf und drehte sich dann um, sie brauchte jetzt Zeit für sich.
»Du wirst nach Frankreich zu dem Vater gehen! Du kannst auf die Hochschule von deiner Tante gehen.« Ihre Mutter hatte aufgehört zu schreien.
Stelle drehte ihren Kopf um und blickte ihrer Mutter in die Augen. Sie sah ihrer Mutter kaum ähnlich. Stella hatte die Locken von ihrem Vater geerbt und auch sonst hatte sie ihre feinen Gesichtszüge eher von ihrem Vater. Ihre Mutter hatte rote lange Haare und ein markantes Kinn, was jedem sofort ins Augen fallen würde.
Stella schüttelte den Kopf und fing an zu lachen, ihre Mutter hatte diesen Satz schon öfters im Streit gesagt und sie wusste das ihre Mutter sie anlog, sie wäre dann alleine.
»Carla hat mir schon bestätigt das der Platz sicher ist und dein Vater hat auch schon bestätigt das dies das richtige wäre. Stella, du feierst zu viel und auch sonst bist du außer Kontrolle. Deine Schwester geht auch auf die Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, sie wird dir helfen wieder auf die richtige Spur zu kommen.« Ihre Mutter lächelte sie an, sie wusste das sie diesen Punkt geholt hatte, denn egal was Stella sagen würde, ihr Vater würde sie eigenhändig hier abholen.
Lucie ist letztes Jahr mit ihrem Vater nach Frankreich zurückgekehrt, weil sie da die besseren Chancen hat einen ordentlichen Abschluss zu machen. Lucie war schon immer die vorzeige Tochter, das perfekte französische Mädchen.
»Viel Spaß in der Schule, Liebling. Du hast jetzt Hausarrest, sei um 15 Uhr zuhause.« Stella schaute an ihrer Mutter vorbei und drehte sich dann schnell um und ging geradewegs in ihr Zimmer.
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Girls Club - Mehr als eine Wette
Teen FictionIndia Watson Ruby Tanner Stella Cosette 3 Mädchen. 1 Wette 1 Ziel Wer schafft es zu erst, das sich einer der 4 begehrtesten Jungs an der High School in sie verliebt? Aber vorsichtig wer sich zu erst in einen der Typen Verliebt, hat verloren...