Girls Club - Mehr als eine Wette

0019 India

Ein Date mit Emmet? Was hatte India sich dabei gedacht? Wollte sie sich auf einem Seviertablet herrichten, damit das Demütigen einfacher geht?

India wusste nicht was sie damit erreichen wollte, doch sie wusste das sie jetzt total Panik hatte am Samstagabend von ihm abgeholt zu werden.

Sie würde knallrot anlaufen und würde die ganze Zeit nur unsinniges Zeug stammeln und er würde sie nie wieder beachten.

India schaute sich Ihr Bücherregal an was sich über die ganze Wand erstreckte. Es war voll mit Geschichten von dem Badboy und dem schüchternen Mädchen, India träumte immer davon wie sie eines der Mädchen war was am Ende ihr Glück findet.

Doch leider haben die Geschichten einen kleinen Unterschied zur Wirklichkeit: Sie sind nicht real.

India nahm sich ihr Lieblingsbuch- und schlug einer der Seiten auf die gekennzeichnet hat.

„Herzen brechen nur, wenn man verliebt ist."

Wie wahr das ist und Emmets Herz müsste auch brechen, nur dann hatte sie gewonnen und sie könnte Ruby und Stella zeigen das sie genau so gut ist. Das sie Jungs genauso um den Finger wickeln konnte.

India ließ ihren Kopf auf das Buch fallen und seufzte, als ein leises Klopfen an der Tür zu hören war. Doch bevor sie antworten konnte, traten ihre Eltern rein.

Ihre Mutter hatte ihren Kopf gesenkt und ihr Vater stand mir hochrotem Kopf da und schaute sie gequält an. India rappelte sich auf und schaute beide verwirrt an.

»Wo warst du gestern Abend?« Chad Watson schaute seine Tochter an und versuchte sich zu beruhigen.

»Beim Lernen«, sagte India mit leicht bebender Stimme.

»LÜG UNS NICHT AN«, schrie ihr Vater jetzt, Ms Winston zuckte neben Chad zusammen. In all den Jahren hatte Indias Vater noch nie geschrien.

Auch India wusste nicht was sie jetzt tun sollte sie blickte ihren Vater an während der einen Briefumschlag hervorholte und seiner Tochter vor die Füße warf. Vorsichtig griff sie nach dem Umschlag. Er war achtlos aufgerissen und drinnen befanden sich nur 2 Bilder.

Mit zitterten Fingern holte sie die Bilder raus und schaute mit argwöhnischem Blick drauf. Im ersten Moment realisierte sie gar nicht was an den Bildern so schlimm war, doch als sie es bemerkte ließ sie die Fotos vor Schreck auf das Bett Plumpsen, all die Farbe in Indias Gesicht verschwand. Es war India auf den unscharfen Bildern zu sehen, India in ihrem engen Kleid und den Schuhen wie sie mit Ruby und India mitten in der Menge stand. Und wie sie in der Badewanne lag, ihre Beine gespreizt und Emmet über ihr. Tränen schossen in ihre Augen.

»Und ich dachte ich hätte eine gute Tochter! Anscheinend habe ich eine Schlampe großgezogen!«, zischte ihr Vater und blickte India mit hasserfüllten Blick an. India bekam kaum Luft und blickte weiter auf die Bilder.

Wer hatte die gemachte und wer hatte die geschickt? Fragen über Fragen schlugen sich in ihrem Kopf. Sie achtete gar nicht auf ihren Vater der ihr weiter Beleidigungen an den Kopf warf.

»Du hast Hausarrest bis zum Ende des Schuljahres!«, sagte ihre Mutter bestimmt und blickte ihre Tochter noch nicht mal an.

»Das wird noch weitere Konsequenzen haben, das kannst du mir glauben! Ich untersage dir jeden Kontakt zu diesen Mädchen und zu diesem JUNGEN!«, ihr Vater ging voran und zog seine Frau mit sich.

Jetzt war India alleine, sie nahm die Bilder nochmal in die Hand und drehte es dann um.

»Schlampen gehören bestraft«, las sie leise was da stand.

Eine Träne rollte Indias Wange herunter und mit einem lauten schrei zerriss sie die Bilder in Tausend kleine Schnipsel. Doch sie fühlte sich nicht besser. Ihr Vater hatte sie als Schlampe bezeichnet und ihre Mutter stand nur tatenlos daneben.

Indias Brust schmerzte immer mehr und die Tränen fließen nun ohne irgendeine Blockade.

India ließ sich auf ihre Bettdecke fallen und gab sich still und leise ihren Schmerzen hin.

Ein kurzes Kapitel, aber heute folgen noch ein paar!