Hier drinnen war die Musik noch viel lauter. Die Musik vibrierte in meinem Brustkorb und der Duft von Alkohol und Zigaretten stieg mir in die Nase.Ich sah mir Kadens Haus an, obwohl ich es schon tausende Male von innen gesehen hatte. Einen Raum mied ich jedoch ganz bewusst, sein Schlafzimmer. Dieser Raum war für mich die Hölle auf Erden. Nie wieder würde ich auch nur einen Fuß in dieses Zimmer setzten.
Ich schnappte mir einen Pappbecher und füllte ihn bis zum Rand mit Bier.
Ich ließ meinen Blick über die tanzende und kreischende Menge gleiten.
Ich erkannte viele vertraute Gesichter aber die meisten Leute waren mir unbekannt. Kaden hatte wohl viele Freunde außerhalb der Schule.Liam tanzte gerade mit einer hübschen Brünette, als ich Alec in der Menge entdeckte.
Er war ein ein guter Kumpel von mir und war schon seit über 2 Jahren mit Ava zusammen."Hey Alec!", brüllte ich ihm ins Ohr, in der Hoffnung die Musik zu übertönen.
"Oh hi Mila! Wo hast du deine Schwester gelassen?"
Eine berechtigte Frage. Uns gab es fast nur im Doppelpack. Obwohl wir so gegensätzlich wie Feuer und Wasser waren, konnten wir nicht ohne den anderen.
"Zuhause. Sie steht nicht so auf Party!"
Mara war schon immer die Ruhige und Ausgeglichene gewesen. Sie verkrümelte sich lieber mit einem Buch in ihrem Zimmer.
"Achso. Willst du tanzen?"
Begeistert nickte ich.
Tanzen war schon immer genau mein Ding gewesen. Das lag daran, dass ich eine äußerst gute Tänzerin war.
Ich ließ die Hüften im Takt zur Musik kreisen.
Alec tat es mir gleich, aber bei ihm sah es eher zum Loslachen aus.Irgendwann war mir kochend heiß und ich zog mich zurück. Im Bad spritzte ich mir kaltes Wasser ins Gesicht. Meine Wangen waren gerötet und meine Pupillen geweitet.
Ich hatte wohl doch schon mehr getrunken als ein Glas Bier. Aber wie viele es genau waren konnte ich auf die Schnelle nicht sagen. 4? Oder 7?
Die Tür wurde aufgerissen und ich starrte regungslos in den angelaufenen Spiegel im Bad.
Kaden stand in der Tür.
Mit abstehenden Haaren und mehreren Knutschflecken am Hals.
Er war betrunken, das konnte ich sofort erkennen."Heeeeee Mila! Schön dich hier zu treffen..."
Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Ich war hier mit Kaden. In einem Raum. Allein.
"Hat mich auch gefreut Kaden."
Ich drückte mich an ihm vorbei durch die Tür, wurde aber an den Haaren zurückgerissen.
Ich unterdrückte ein schmerzvolles Kreischen und drehte mich mit bebenden Händen wieder um.
Kaden grinste mir abfällig ins Gesicht.
"Du lässt mich schon wieder stehen Baby? Nein, nicht nochmal!"
Angst schnürte mir die Kehle zu.
Ich wusste, dass er die Trennung nicht einfach so hinnehmen würde. Aber verdammt, es war 6 Wochen her!"Kaden lass es gut sein!", erwiderte ich leicht panisch.
"Warum sollte ich? Wo ist da der Spaß Baby?"
"Hör auf du Mistkerl!"
Ich versuchte an ihm vorbei zu stürmen. Vergebens.
Er packte mich am Handgelenk und schmetterte mich gegen den Badewannenrand.
Ich blieb liegen. Alles drehte sich une eine warme Flüssigkeit floss über meine Wange und tropfte am Kinn zu Boden.
"Das ist deine Schuld du Schlampe! Mit deiner aufmüpfigen Art hast du es nicht anders verdient!"
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Der Badboy in meinem Zimmer
RomanceMila. Allen bekannt als die temperamentvolle Rothaarige. Liam. Der gutaussehende und steinreiche Badboy. Milas Leben ist toll. Sie hat viele Freunde, wohlhabende Eltern und eine klasse Zwillingsschwester. Andererseits ist ihr Leben grausam. Ihr Ex F...