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»Hast du keinen Hunger?« fragte er mich als wir unten am Esstisch saßen. Ich schüttelte meinen Kopf.
»Bist du dir sicher?«fragte er mich. Ich nicke wieder. Wie sollte ich den bitte bei meinem Entführer essen. Als ich wieder daran dachte rollten mir wieder Tränen die Wange runter.
»Hör auf zu heulen!« sagte er in einem ernsten Ton. Ich wischte mir die Tränen weg und sah ihn emotionslos an. Dann traute ich mich endlich etwas zu sagen.

»Wieso hast du mich entführt? Was willst du?« fragte ich also. Er fing an zu lachen.
»Ich will dich, und wenn ich etwas will dann bekomme ich das auch. Gewöhne dich besser an das Haus, denn du bleibst jetzt immer hier.« sagte er. Ich fing wieder an zu weinen.
»Wirst du mir weh tun?«fragte ich weiter.
»Wenn du das tust was ich dir sage dann nicht, dann wirst du das Leben einer Prinzessin haben, dir wird jeder Wunsch erfüllt, aber du kommst hier nie mehr raus, du gehörst mir, mir allein.« antwortete er.
»Und jetzt hör auf zu weinen und iss endlich was, sonst hungerst du noch.« fügte er hinzu. Ich begann gezwungener maßen zu essen.

»Wie heißt du« fragte ich. Denn ich muss mich damit abfinden, das ich hier nie wieder raus komme.
»Jetzt zeigst du doch Interesse. Ich heiße Liam.« antwortete er mit einem ekelhaften Grinsen im Gesicht. Ich begann weiter zu essen und es blieb die ganze Zeit still. Er beobachtete mich dabei, wie ich mein Brot aß, es ist mir unangenehm wenn mich jemand beim essen beobachtet.

» kannst du bitte wegschauen?« fragte ich also etwas unsicher.
»Wieso?« entgegnete er.
»Es ist mir unangenehm wenn du mich anstarrst während ich esse«

»Gewöhn dich daran Honey.«
Ich aß meinen Teller leer und sah ihn dann an. Er hatte wunderschöne Eisblaue Augen. Das einzige was an ihm Harmlos aussah. Aber zusammen mit dem Körper und dem Gesicht wirken die Augen gruselig und beängstigend. Ich würde lügen wenn ich sage das er nicht gut aussieht, aber aussehen allein macht kein Menschen. Ich hoffe meine Eltern merken das ich weg bin und rufen die Polizei. Dann bin ich schnell hier raus und er bleibt erstmal hinter Gitter. Wer weiß wieviele Mädchen er hier gefangen hält oder... getötet hat. Ich musste bei dem Gedanken Schlucken.

»Was ist?« fragte er.
Ich schüttelte den Kopf.
»Nix« sagte ich.

»Wir gehen raus, einkaufen.« sagte er.
»Wenn du versuchst abzuhauen oder irgendwem sagst was hier abläuft dann sind deine Eltern schneller Tod als du Stop sagen kannst. Verstanden.«
Ich nickte und musste wieder Schlucken.
»Selbst wenn du abhaust werde ich dich finden, ich kann dir auch hinter Gitter das Leben zur Hölle machen. Ich habe Kontakte Honey.« fügte er hinzu.
Das Leben meiner Eltern setzte ich niemals aufs Spiel. Ich bin also gezwungen hier zu bleiben. Für immer.
»Geh dir was gescheites anziehen!« befahl er.
»Das ist das längste was in dem Scheiß Schrank ist!« meckerte ich.
Er packte meinen Arm und zog mich unsanft hinter sich her. Wir gingen in einen Raum der größer war als meins,  und das muss schon was heißen,  und er öffnete einen Schrank. Dort gab er mur dann ein T-Shirt und eine Hose. Es waren definitiv seine Sachen.
»Zieh das an!« forderte er.
Als ich mich nicht bewegte Zog er mir mein oberteil über den Kopf. Schnell nahm ich sein T-Shirt und zog es mir an. Es war nur ein weißes Schlichtes T-Shirt.
Danach nahm ich mir die Hose und zog die Hotpant aus. Ich zog mir die Jeans an und krempelte sie unten etwas Hoch. Dann stopfte ich mir das T-Shirt ein wenig in die Hose und hatte somit ein Boyfriend-Look kreiert. Sozusagen.
(Ich hoffe ihr könnt euch das Vorstellen)

»Los« sagte er und ich folgte ihm. Ich  zog mir meine Schuhe an die ich beim feiern an hatte. Zum Glück hatte ich mich an dem Tag für Sneaker entschieden.
Wir gingen raus und natürlich hilt er mich fest. Dann setzte er mich ins Auto und stieg auch ein. Die Fahrt dauerte nicht lange, aber der Ort war mir fremd. Ich denke er hatte Angst das mich meine Freunde oder so sehen.
Wir stiegen aus und gingen in einen Laden.
»Such dir das aus was dir gefällt. Du kriegst was du willst und wieviele du willst.« sagte er.
Ich bin keine Schlampe die das jetzt besonders ausnutzt und das Teuerste nimmt. Ich bleibe bei sowas immer auf dem Boden.
Ich nahm mir paar Jeans, boyfriend hosen und T-Shirts So alltägliche dinge halt. Was ich brauche, sonst muss ich als Nutte zuhause rumlaufen. Ich ging in die Umkleide und er wartete draußen.
Gott sei dank kam er nicht mit in die Kabine.

Ich hatte mir eine Boyfriendhose und ein schönes T-Shirt angezogen und ging raus um es ihm zu zeigen. Er hat gesagt ich muss es ihm zeigen, sonst hätte ich es nicht gemacht.
»Sieht schön aus« kam von ihm.
Ich ging wieder in die Umkleide und zog mir nacheinander die restlichen klamotten an. Er sagte jedesmal das es schön ist, ab und zu biss er sich auch auf die Unterlippe.

Er bezahlte und nahm dann die Tüte.
Wir gingen in den nächsten Laden rein, diesmal war es aber ein teurer Laden. Es waren nur Schmuck oder Uhren drin.
»Such dir was schönes aus« sagte er.
»Aber das ist zu teuer« flüsterte ich ihm zu.
»Das ist egal, du kriegst das Leben einer Prinzessin« sagte er.
Ich ging auf ein Regal mit Uhren zu. Ich fand eine schöne Uhr von Paul Hewitt und das dazu passende Armband.

 Ich fand eine schöne Uhr von Paul Hewitt und das dazu passende Armband

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»Das ist sehr schön. Willst du das?« fragte er.
Ich nickte. Er rief eine Angestellte und ließ sich die Uhr rausnehmen. Wir probierten sie an, damit auch alles passt und er kaufte sie.
Sie sah wirklich sehr schön aus. Damals habe ich nicht mal von so einer Uhr träumen können. Trotzdem ändert es nichts daran das ich wieder weg will.

Wir gingen raus und er fragte mich ob wir eis essen wollen. Es ist warm und ein Eis tut jetzt sicher gut.
Wir gingen in eine Eisdiele und bestellten uns Eis.
»Brauchst du noch was?« fragte er.
»Gescheite Unterwäsche und noch einiges von dm« sagte ich.
»Ok dann los« sagte er. Wir gingen in einen Laden wo sich Unterwäsche befand.
Davor blieb ich stehen.
»Warte draußen« sagte ich.
»Wieso?« fragte er und zog eine Augenbraue in die Höhe.
»Weil das ein Unterwäscheladen für Frauen ist, es ist unangenehm für dich mich und die anderen Frauen wenn du mit rein gehst.« erklärte ich.
»Aber denk dran, wenn du was ausplauderst dann weißt du ja was passiert.«
Ich musste Schlucken bei dem Gedanken und nickte. Er drückte mir 500€ in die Hand und ich ging rein.
Ich suchte mir das normalste aus denn Reizwäsche hatte ich genug zuhause.
Dank ihm.

~.~

Ich war in meinem Zimmer und räumte gerade die Klamotten ein. Bei dm hatte ich mir noch das nötige Kosmetik Zeug gekauft, welches ist nun sorgfältig auf dem Schminktisch legte.

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