"Derek! Derek!"
Ich wachte auf, weil jemand laut meinen Namen rief, aber ich konnte die Stimme nicht sofort zuordnen. Es war nicht Stiles, nicht Kellin, nicht Vic, es war keine Frau.
Ich öffnete die Augen und vor mir war das Gesicht meine Freundes Jaime. Jaime? Was?"Derek, dir geht's gut!", rief er laut und umarmte mich fest.
Ich sah verwirrt zu Stiles, der unsicher hinter Jaime stand.
"Ich hatte schon Angst, dass du tot bist", meinte der Ritter, der meine Schultern schüttelte.
"Hallo, Jaime", sagte ich weniger energisch und hoffte, dass er nichts falsches sagen würde, was mich verraten könnte.
"Wer ist das?", fragte Gracie in einem genervten Ton. Ich wäre wahrscheinlich auch genervt, wenn einfach ein Fremder bei mir reinstürmt und man völlig ohne Erklärung gelassen wird.
Ehrlich gesagt, war ich irgendwie genervt von Jaime, obwohl er einer meiner besten Freunde ist. Aber ich war genervt, weil er sich zwischen die Chancen zwischen Stiles und mir stellte. Ich musste unbedingt mit ihm reden."Oh, tut mir leid. Ich bin Jaime Preciado. Wir haben Derek schon eine ganze Weile gesucht", meinte er und entfernte sich von mir.
"Wer seid 'ihr'?", fragte Gracie nach und sah ihn misstrauisch an, so wie sie mich zuerst angesehen hatte.
Ich hatte Angst vor dem, was Jaime antworten könnte, also stand ich schnell auf, schlang meinen Arm um seine Schulter und sagte: "Meine Freunde. Es gab einen kleinen Sturm in Reversor und meine Freunde haben nach mir gesucht. Stimmt's Jaime?"
Jaime sah mich verwirrt an und ich sah durchdringend zurück. Dann nickte er.
"Ja, aber so klein war der Sturm nicht", fügte er hinzu und grinste sein typisches Grinsen.
"Ähm, wie auch immer, Derek, kann ich dich kurz was fragen?", wollte Stiles wissen.
Ich nickte, sah Jaime kurz entschuldigend an und Stiles zog mich nach draußen, wo wir allein waren.
"Was gibt's?", fragte ich und lächelte leicht. Stiles brachte mich zum lächeln, auch wenn er gar nichts tat.
"Ich hatte heute eigentlich vor, mit dir noch mal in die Stadt zu gehen, auf den Markt. Nur so ein bisschen rumgucken, weißt du. Aber jetzt, wo dein Freund wieder da ist, willst du sicher was mit ihm machen oder... gehen", sagte er und am Ende schaute er bedrückt auf den Boden.
"Oh Gott, nein! Ich meine, ja, also nein", ich seufzte und atmete tief ein, dann probierte ich es nochmal: "Ich meine, ich freue mich, dass Jaime wieder da ist, aber ich würde sehr gerne mit dir in die Stadt."
'Und ehrlich gesagt, will ich gar nicht von hier weggehen', lag mir auf der Zunge, aber ich sprach es nicht aus.
Es war zu schwer, nicht nur aus emotionalen Gründen. Ich musste immer noch König sein - von der fehlenden Königin ganz zu schweigen - und seine Eltern hatten keine Ahnung, wo er war. Hoffentlich hatten sie noch keine Suchtrupps geschickt.Stiles lächelte breit und zog mich in eine Umarmung.
"Ich sag es schnell Jaime, er kann doch heute hier bleiben?", wollte ich wissen, woraufhin Stiles nickte. Ich lächelte und ging dann wieder in den Stall zu Jaime, der sich entzückt Gracie's Tochter ansah.
"Hey, Jaime", sagte ich, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Er drehte sich um.
"Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?", fragte ich.
"Natürlich. Außer wenn du deine Eltern umbringen willst, das würde ich wohl jemanden verraten", sagte er grinsend. Ich lachte kurz und schlug ihm leicht auf die Schulter.
"Nein, das nicht", sagte ich und wurde dann wieder ernster. "Dieser Junge... Ich finde ihn ziemlich süß, du weißt ja. Ich werd mit ihm heute unterwegs sein und ich wäre dir unendlich dankbar, wenn du es einfach niemals jemandem erzählst. Falls heute noch Ritter kommen, dann sag, wir sind nur Freunde, okay?"
"Was seid ihr denn?", fragte er und sein grinsend wurde breiter.
"Keine Ahnung", sagte ich und wurde rot. "Halt einfach die Klappe. Wir reden dann nochmal", meinte ich und klopfte ihm auf die Schulter.
"Was deine Eltern wohl dazu sagen würden?", fragte er neckend und ich wurde noch röter.
"Ja ja", sagte ich nur kurz und wollte gerade gehen, als er 'Warte!' rief.
Ich drehte mich also wieder um und sah ihn fragend an.
"Du weißt, dass du wieder zurück musst?", fragte er mit einem ernsten Gesichtsausdruck, wie man ihn bei Jaime selten erlebte.
Ich nickte. "Aber nicht jetzt", sagte ich und drehte mich um. Dort stand Stiles und sah mich verwirrt an.
Ich ging schnell zu ihm, nahm seine Hand und wir gingen wieder den kleinen Feldweg entlang, sowie vorgestern.
"Was meinte er, dass du wieder zurück musst?", fragte Stiles und sah zu mir.
"Können wir darüber ein anderes Mal reden?", entgegnete ich und sah schuldbewusst auf den Boden.
Er schnaufte und sah in den Himmel. Ich verstand, dass er genervt und sauer war. Nachdem er mir über sein Leben erzählt hatte, hatte ich ihm noch rein gar nichts über mich erzählt.
"Und was würden deine Eltern wohl wozu sagen?", fragte er weiter und sah wieder zu mir.
Ich sah ihn ebenfalls an und hörte auf zu laufen. Ich nahm seine andere Hand und sah ihm tief in die Augen.
"Ich werde dir das alles Mal erzählen, nur heute nicht, in Ordnung? Ich bin gerade so glücklich hier... mit dir", sagte ich und als Stiles' Lippen sich zu einem Lächeln verzogen, küsste ich ihn sanft.
"Na gut", sagte er schließlich und wir gingen weiter.
Heute war der Markt nicht so voll und nur wenige Stände waren aufgebaut. Irgendwann kamen wir wieder zu der Kutsche an der Brücke.
"Schauen wir, ob noch was drin ist?", fragte er, woraufhin ich nickte.
Er stand wieder an dem Fenster, welches jetzt nicht mehr da war und sah dann zu mir.
"Leer. Eine Decke ist drin", sagte er.
"Die können wir mitnehmen", meinte ich und Stiles öffnete die Tür, um sie herauszuholen.
Plötzlich kam mir eine Idee. Gewagt, aber ich wollte es probieren.
Ich zog Stiles leicht zurück, stieg in die Kutsche, setzte mich hin und dann grinste ich Stiles an. ich nahm seine Hände und zog ihn auf meinen Schoß.
"Was wird das?", fragte er und kicherte niedlich.
"Wirst du schon sehen", sagte ich leiser und küsste ihn innig.
Der Kuss wurde inniger und heißer und irgendwann zog Stiles mein Shirt aus.
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King For A Day [STEREK]
FanfictionKEINE KELLIC TML HAB MICH VERSCHRIEBEN Prinz Derek Hale II. reist durch die Königreiche, um eine zukünftige Königin zu finden, aber er steht doch gar nicht auf Frauen! Der Trip geht in eine andere Richtung, angefangen mit einem Sturm und beendet mit...