Alle stiegen von den Pferden ab und die meisten streckten sich, außer natürlich Stiles. Er sah sich geschockt um und dann rannte er davon, ohne einen Plan, wo er hin sollte.
Dieses Mal ließ ich ihn jedoch nicht gehen, sondern folgte ihm sofort.
"Stiles, warte!", rief ich, als er blindlings durch den Schlosshof rannte.
"Nein!", rief er zurück und lief weiter.
Es war eine wilde Verfolgungsjagd durch den ganzen Hof und einen der Gärten. Ich war ziemlich außer Pusten, Reiten ist auch nicht ganz einfach.
"Stiles, lass es mich erklären!", rief ich laut, als wir auf der großen, weißen Terrasse unseres Schlosses waren.
Stiles drehte sich ruckartig um und sah mich wütend an. "ERKLÄREN? Was zur Hölle gibt es denn zu erklären?" Er schrie beinahe und ich sah, wie er sich zurückhalten musste, um nicht zu weinen.
"Beruhige dich, bitte", sagte ich ruhiger und ging einen Schritt auf ihn zu. Er blieb stehen und ich ebenfalls.
"Gib mir eine Chance", bat ich und sah ihn verzweifelt sowie hoffnungsvoll an.
Er nickte; jetzt war meine Chance.
"Ich geb sie dir und du solltest dir alle Mühe geben, sie nicht zu verschenken", sagte er bitter und sah mich erwartungsvoll an.
Ich nickte und atmete tief ein.
"Ich bin Derek Hale II., Prinz von Beaconia. Meine Eltern sind König und Königin von Beaconia, ich bin ihr einziges Kind. Es ist langsam Zeit, dass ich den Thron übernehme und dafür brauch ich eine Königin, eine Frau. Meine Eltern haben mir oft Frauen vorgestellt und ich hab es mit ihnen probiert, aber es war einfach nie das Richtige. Also habe ich gesagt, ich würde eine kleine Reise durch die Königreiche unternehmen und mit einer Verlobten wiederkommen, das erklärt die Dekoration", begann ich zu erklären und Stiles Gesichtsausdruck wurde langsam etwas weicher, aber als ich kurz aufhörte zu reden, sah er mich wieder böse an.
"Als wir in Reversor waren, ist ein starker Sturm aufgekommen und wir haben uns alle ziemlich verloren. Dann warst du da und hast mich mitgenommen. Stiles, ich hatte die beste Zeit meines Lebens bei euch, bei dir. Es hat Spaß gemacht und es war mir egal, dass ich kein Geld hatte. Ich hab verdammt nochmal nicht mal daran gedacht! Ich hab es dir nicht erzählt, weil ich das nicht zerstören wollte. Ich war selbstsüchtig ich weiß, aber könnte ich es ändern, dann würde ich es nicht tun, denn es war so unglaublich toll. Ich habe deine, eure Geschichten gehört und es tat gut euch zuzuhören, es tat gut um euch zu sein. Nicht ständig diese Pflichten und überall Glanz und Glimmer. Ich habe fünf tolle Menschen kennengelernt und dafür bin ich so dankbar."
"Deshalb hast du es nicht einmal erwähnt?", wollte er wissen.
"Ich hab es nicht erwähnt, weil ich so glücklich war, ohne alles andere. Erst hatte ich Angst, dass du dann vielleicht nur das Geld willst und dann hatte ich einfach so Angst, dich zu verlieren", sagte ich endlich.
"Wieso hattest du Angst mich zu verlieren?", fragte er wirklich verwirrt, als wäre es überhaupt nicht offensichtlich, was es für mich war.
"Weil ich dich.. liebe."
Auf Stiles' Lippen schlich sich ein Lächeln und im Null-Komma-Nichts lagen seine Hände an meinem Hals und wir küssten uns innig.
Ich genoss den Moment in vollen Zügen, als jemand hinter uns plötzlich laut klatschte.
Ich erwartete Jaime oder Gracie, aber als ich mich umdrehte, standen dort meine Eltern. Mein Herz blieb fast stehen und fast hätte ich Stiles weggeschubst, aber ich besann mich und nahm seiner Hand.
"Bravo, mein Sohn, bravo", sagte mein Vater und die beiden kamen auf uns zu.
Mein Mund war plötzlich trocken und ich war sprachlos. Meine Mutter grinste und dann riss sie mich von Stiles weg und umarmte mich fest. Dann drückte sie mich wieder weg und sah mir tief in die Augen, dann umarmte sie mich wieder.
Schließlich drückte sie mich wieder weg und ihre Augen glänzten. Oh Gott, ich hatte sie endlos enttäuscht, nicht?
"Endlich", sagte sie und wischte mit ihrem Handrücken über ihre Augen.
"Wa-"
"Endlich hast du jemanden gefunden. Mein Gott, wir dachten schon, dass du für immer allein bleibst. Ehrlich gesagt dachte ich, dass du nie wiederkommen würdest, aber dass du mit einem Verlobten wiederkommst, das hätte ich wirklich nicht erwartet. Oh Gott, es freut mich so sehr", sagte sie und begann zu weinen.
Ich sah sie verwirrt an und sie umarmte mich wieder. Dieses Mal schloss mein Vater sich uns an und es war eine Umarmung, wie sie das letzte Mal vor circa zehn Jahren stattfand.
Dann drückte ich sie beide weg und sah sie etwas geschockt an.
"Es freut dich?!", fragte ich meine Mutter überrascht und sie nickte wie wild. Ich drehte mich zu meinem Vater, der ebenfalls nickte.
Dann drehte ich mich zu Stiles, der einfach da stand. Ich grinste über beide Ohren und rief: "Hast du das gehört? Es freut sie! Oh mein Gott, es freut sie!"
Stiles musste lachen und nickte ebenfalls. Ich zog ihn zu mir und umarmte ihn so, wie meine Mutter mich umarmte. Dann stieß ich ihn wieder weg.
"Warte! Mom, Dad", ich staunte selbst über meine Worte, denn so hatte ich sie ewig nicht mehr genannt, "Wir sind nicht verlobt."
"Na dann wird es höchste Zeit!", rief meine Mutter plötzlich aufgeregt und hakte sich bei meinem Vater unter, dann gingen sie zusammen einen Schritt zurück und sahen mich erwartungsvoll an.
Ich stand vor Stiles und sah ihn ratlos an. Ich überlegte, was ich sagen könnte, als er sich plötzlich hinkniete. Er lächelte mich an.
"Als ich dich in der Gasse fand, hätte ich niemals gedacht, dass ich mich in dich verlieben würde. Und hier bin ich, Hals über Kopf in dich verschossen", Stiles kicherte leise.
"Also, Derek Hale der Zweite, willst du mich heiraten?"Als hätte ich es nicht kommen sehen, schlug ich die Hände vor meinen Mund und sagte laut und oft: "Ja! Ja ja ja!"
"Dann lasst uns eine Hochzeit feiern!", rief Jaime, der gemeinsam mit den anderen nun auch auf der Terrasse war und grinste breit.
Ich sah zu Stiles, wir lachten uns fröhlich an und küssten uns leidenschaftlich und voller Liebe.
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King For A Day [STEREK]
FanfictionKEINE KELLIC TML HAB MICH VERSCHRIEBEN Prinz Derek Hale II. reist durch die Königreiche, um eine zukünftige Königin zu finden, aber er steht doch gar nicht auf Frauen! Der Trip geht in eine andere Richtung, angefangen mit einem Sturm und beendet mit...