<Dagi>
"Ich werde ihr Angebot wahrnehmen. Also, wenn das Angebot für Nashville noch steht.", sagte ich hastig. Ich war furchtbar nervös. Herr Rieks lachte. "Ja klar, Frau Ochmanczyk. Das Angebot steht noch. Danke, dass Sie mir Ihre Entscheidung mitgeteilt haben. Ich würde dann morgen die Details mit Ihnen besprechen. Sie sind doch morgen wieder da, oder?", fragte er. "Ja. Ich habe heute mir nur einen Tag zur Erholung frei genommen.", antwortete ich. "Sehr schön. Dann sehe ich Sie morgen wieder im Betrieb. Ihnen noch einen schönen Tag und bis morgen.", sagte er und legte auf. Als ich das Telefon wieder hinlegte, ging ich auf und ab. Ich habe gerade der Chance meines Lebens zugesagt. Aber ich weiß auch klar, dass ich Max nicht mitnehmen kann. Das ließ mich schaudern. Max ist dagegen, dass ich gehe, aber ich bin immer noch ich und lasse mir von niemandem sagen, was ich zu tun und zu lassen habe. Und ich denke langsam, dass ich Prioritäten setzen muss. Eventuell ist meine Priorität, nach Nashville zu gehen. Stopp, diese Datenflut! Was denke ich denn da alles? Reizüberflutung. Ich bekam Kopfschmerzen von diesen ganzen Gedanken. Ich legte mich auf das Sofa und schloss meine Augen. Plötzlich wurde ich aus dem Nichts von einem Kuss geweckt. "Hallo Dornröschen.", flüsterte Max und grinste dabei weit über beide Ohren, so weit ich das mit meinen halb geöffneten Augen sehen konnte. Ich schaute auf mein Handy. Es war kurz nach sechs. Ich habe den ganzen Tag geschlafen. Jetzt ging es mir besser. Ich richtete mich auf und hörte Max schon wieder in der Küche herumwuseln. Max, was wird er machen, wenn ich weg bin? Ich mag ihn, aber ich kann nicht mit ihm gehen, wenn er verdammt unglücklich ist. Ich beschloss, bis morgen zu warten, wenn ich alle Details weiß, um mit ihm wirklich vorbereitet reden zu können. Ich bin auf den morgigen Tag gespannt. "Dagi? Alles okay?", fragte er. Ich saß da immer noch auf dem Sofa. Er kam zu mir rüber. "Alles okay? Du hast gerade nicht auf meine Frage geantwortet. Alles gut?", fragte er. Max setzte sich zu mir aufs Sofa und legte den Arm um meine Schultern. "Ja, alles gut. Ich fühle mich nur ein bisschen schwach.", sagte ich. Das war nicht gelogen. Ich hatte mega Bammel vor dem Gespräch morgen mit Herrn Rieks. Ich weiß, dass ich keine Angst davor haben muss, aber genau das habe ich. Max und ich verbrachten den ganzen Abend gemeinsam mit Filmen auf der Couch. Am nächsten Tag ging ich dann wieder zur Arbeit. Kurz vor meiner Mittagspause bat mich mein Chef in sein Büro. Ich setzte mich mit wackeligen Knien ihm gegenüber hin. "Schön, dass Sie da sind. Lassen Sie uns letzte Details klären.", meinte er und besprach meine Aufgabenfelder mit mir. Zudem besprach er mit mir, was alles sonst läuft; wie ich in Nashville wohnen werde und was mich erwarten wird. Es sollte in zwei Wochen losgehen. Er riet mir, schon eine Woche vorher in Nashville zu sein. Nun ging es nur noch darum, den Vertrag zu unterschreiben. Er holte ein Stück Papier hervor und legte es mir vor. Ich las kurz drüber, was ab meiner Unterschrift genau passiert und sonstige Sachen. Ohne jegliche Zweifel setzte ich meine Unterschrift drunter. Somit bin ich ab sofort für vier Monate in Nashville. Jegliche Form von Schwäche war weg. Ich fühlte mich bereit für ein aufregendes Abenteuer in meinem Leben.__________________________________________________
Schwere Entscheidung, die Dagi da trifft. Wie es weitergeht, seht ihr im nächsten Kapitel. Fühlt euch gedrückt <3
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A thousand Miles (#HandofBee)
أدب الهواةDie Fortsetzung von "Salzsturm der Gefühle": Dagi und Max hätten nicht glücklicher sein können. Auch wenn es in letzter Zeit kriselte, sie waren nach wie vor ein perfektes Team. Als Dagi eines Tages abhaut, bricht für Max eine Welt zusammen. Nun hei...