<Max>
"Dagi, bist du fertig?", fragte ich. Ich klopfte an die Tür des Badezimmers. Dagi ließ sich etwas Zeit. "Einen Moment.", rief sie aus dem Badezimmer. Ich nickte nur. Wir waren auf dem Sprung zur Sommerparty bei Michael in Zehlendorf. Er und seine Freundin Diana luden uns sowie Julian und Bibi zu ihnen nach Hause, um den Ausklang des Sommers zu feiern. Ich hatte ein Hemd an und Dagi trug ein schönes Sommerkleid. Seit sie aus Amerika wieder da sind, und das sind inzwischen vier Wochen, lief es so gut wie noch nie zwischen ihr und mir. Sie war in den letzten drei Tagen etwas komisch drauf, aber es lag bestimmt daran, dass sie sich wieder an ihren Job in Deutschland gewöhnen muss. Sie lehnte für mich sogar das Angebot ab, befristet nach Nashville zu gehen. Dieses Mal wäre ich sogar mitgekommen, aber vielleicht gefällt es ihr inzwischen so sehr in Berlin, dass sie hier bleiben will. Als sie endlich aus dem Bad kam, schaute sie etwas mulmig. "Was ist los?", fragte ich besorgt. "Naja, ich bin etwas nervös. Ich sehe die endlich wieder und will nichts falsches machen.", sagte sie. Ich lachte. "Du machst gar nichts falsch. Was willst du auch falsch machen? Diana, Julian, Bibi und Michael lieben dich, so wie du bist. Und ich sowieso.", sagte ich. Ich strich ihr über die Wange und gab ihr einen Kuss. Sie lächelte wieder ein wenig. Wir gingen zur S-Bahn Station in Charlottenburg und fuhren mit der S-Bahn zu Michaels Haus. Auf dem ganzen Weg schwiegen Dagi und wir. Wir gingen von der S-Bahn-Station zu Michaels Haus. Wir klingelten, wo uns Michael schon begrüßte. "Kommt rein, setzt euch auf die Terasse. Julian und Bianca sind auch da.", sagte er und führte uns rein. Es war das bisher zweite Mal, das ich hier war. Das erste Mal war ich überrascht, wie er sich so ein gutes Haus leisten konnte, aber er verdient als IT-Sicherheitsberater gut und hat durch einen Onkel gut geerbt. Dagi und ich gingen auf die Terasse und fielen unseren alten Schulfreunden um den Hals. Kurz darauf kam Michael in Begleitung von Diana auf die Terasse. Diana servierte uns ihre Spezialität: Saltimboccha. Michael servierte uns allen Wein. Dagi lehnte ab. "Aber ich habe doch extra deinen Lieblingswein gekauft. Du trinkst doch gerne Abrusco.", lamentierte Michael, doch er lachte. "Ich bring dir ein Wasser." Wir saßen beim Essen und erzählten uns viele Geschichten, von damals und von heute. Das ist ein sehr schöner Abend und er wird noch viel schöner werden.<Dagi>
Das war jetzt der dritte Test diese Woche. Es stand fest: Ich werde Mutter und Max ist der Vater. Ich musste diese Überraschung erst einmal verarbeiten. Wie wird Max darauf reagieren? Ich bin ziemlich besorgt. Ich weiß, dass er sich freuen wird, aber trotzdem war ich etwas besorgt. Er klopfte an der Tür. Ich wachte aus meiner Trance auf, wusch mir die Hände und kam aus dem Bad raus. Den positiven Test steckte ich in meine Handtasche. Wir fuhren zu Michael und seiner Freundin Diana nach Hause. Sein Zuhause war sehr schön eingerichtet. Er geleitete uns zur Terasse, wo bereits Julian und Bianca saßen. Während die Jungs über Fußball redeten, redete ich leise mit Bianca. "Wenn die Jungs wieder in Erinnerung schwelgen, muss ich dir und Diana etwas wichtiges erzählen.", flüsterte ich ihr zu. Sie machte große Augen. Kurz darauf brachte Diana das Essen und Michael spendierte etwas Wein für jeden. Ich lehnte jedoch ab, obwohl es mein Lieblingswein war - ich bin jetzt schwanger, da darf ich kein Alkohol mehr trinken. Wir aßen, schwelgten in Erinnerung und lachten viel. Als Michael aus dem Keller eine Flasche Ballantines holte, ging ich mit Diana rein. Bianca folgte uns. Wir standen in der Küche und ich hielt den Schwangerschaftstest fest umklammert. "Was ist jetzt los, Dagi?", fragte Diana. Ich schaute in die Runde und stammelte verlegen. "Nun ja, ähm...wie soll ich es sagen? Hmja, Max und ich....wir werden Eltern.", sagte ich. Diana lächelte breit. "Per carita! Hallelujah! Ich gratuliere dir, Dagi.", sagte Diana und drückte mich ganz dolle. Auch Bianca kam rum und knuddelte mich ganz doll. "Weiß es Max schon?", fragte Bianca. Ich verneinte. "Ich werde es ihm heute auf dem Weg nach Hause sagen.", sagte ich. Beide lächelten. "Wir freuen uns für dich, Dagi.", sagte Diana und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte und freudestrahlend gingen wir drei zurück zu den anderen. Eine halbe Stunde später verabschiedeten Max und ich uns von den anderen. Als wir aus der Einfahrt gingen, schlug Max vor, einen Spaziergang zu machen. Wir gingen durch einen Park und hielten an einer kleiner Brücke. Zeitgleich sagten Max und ich: "Ich muss dir etwas sagen."
<Max>
"Du zuerst.", sagte Dagi. Ich nickte, kramte in meiner Hosentasche und fand meine Schachtel. "Dagi, du bist die Rose bei meinem Herz. Der erste Anblick, wenn ich morgens aufwache und der letzte, wenn ich abends schlafen gehe. Ich mache es kurz: Willst du meine Frau werden?", fragte ich. Sie war verdutzt und schluchzte. "Ja! JA!! Ja, ich will, Max!", sagte sie und küsste mich. Ich steckte ihr den Ring an ihren Finger. "Ich will auch noch etwas loswerden.", sagte sie und gab mir einen Stift. Ich schaute sie liecht verdutzt an, denn in der Dämmerung konnte ich nicht erkennen, was das war. "Leuchte drauf.", sagte sie grinsend. Ich holte mein Handy raus und schaute auf den Stift. Dieser Stift stellte sich als Schwangerschaftstest raus und er war positiv. "Papa.", sagte sie leise. Ich lachte auf. Ich werde Papa. Mit der schönsten Frau der Welt. Ich nahm sie in den Arm und wir küssten uns lange. So viel Glück auf Erden mit ihr, dafür bin ich jeden Tag dankbar.Drei Monate feierten Dagi und ich Hochzeit. Wir feierten im kleinen Familien und Freundeskreis. Ein halbes Jahr nach der Hochzeit, am 27. Mai, kam unser Sohn Samuel Hendrik Knabe auf die Welt. Weitere Geschwister für den kleinen sollen folgen. So lässt es sich doch leben. Dagi, der kleine und ich.
ENDE
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Damit endet die Geschichte an dem Punkt. Ich bedanke mich für die Unterstützung von euch Lesern. Am Wochenende kommt ein Kapitel, wo es ein kleines Shoutout zum Thema #HandofBee gibt. Bleibt gespannt und fühlt euch gedrückt. Bussi <3
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A thousand Miles (#HandofBee)
FanficDie Fortsetzung von "Salzsturm der Gefühle": Dagi und Max hätten nicht glücklicher sein können. Auch wenn es in letzter Zeit kriselte, sie waren nach wie vor ein perfektes Team. Als Dagi eines Tages abhaut, bricht für Max eine Welt zusammen. Nun hei...