Lasst mich sterben und quält mich nicht länger

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Ich beginne zu zittern. Was machen sie hier? Warum genau jetzt? Wissen sie was ich getan habe?
Soviele fragen schwirren in meinem Kopf aber ich bekommen keinen Ton heraus. Ich sitze einfach stumm da, und schaue was als nächstes passiert.
Mittlerweile stehen sie schon mitten im Raum, die Türe geschlossen und alle Augen auf mich gerichtet. Ich fühle, denn Hass. Denn Hass auf mich. Ich sehe es ihnen an, wie sehr sie mich verabscheuen. Ich wendete den Blick von ihnen ab und schaute auf meine Finger. Ich will diesen Hass nicht sehen müssen, der in ihren Augen liegt. Es tut mir weh.
Mein Kopf wird gehoben und ich spüre einen stechenden Schmerz in meiner Wange. Ich riss die Augen auf und sah in das Gesicht meiner angeblichen Mutter. Sie hatte ein lächeln auf den Lippen und hielt mein Kinn fest in ihrer Hand. Ich realisierte erst, was geschehen war.
Sie hat mich geschlagen.
Meine eigentliche Familie hasst mich.

"Tess tess tess. Warum bist du zu dumm, dich umzubringen? So dumm hätte ich dich nun echt nicht eingeschätzt. Einfach nur ein Abschaum für die ganze Familie bist du."
Nach diesem Satz ließ sie mein Kinn los und ging. War auch nicht zu überhören, da sie die Türe zuknallen ließ.

Mein Vater stand immer noch vor meinen Bett und ich erlaubte mir einen Blick in sein Gesicht.
Er weinte.
Warum weint er? Bin ich wirklich so hässlich das er sogar weinen muss?
Ihm ronnen immer mehr Tränen übers Gesicht aber er wischte sie nicht weg. Nein, er bewegte sich nicht einmal.
Er schaute mich einfach nur an.

Ich begann nachzudenken.
Ich dachte nach, was ich nicht alles haben konnte.
Was ich nicht eigentlich für eine tolle Familie haben könnte.
Ich begann mir die Schuld an allem zu geben.
Ich gab mir die Schuld, das ich mich geschnitten habe, das ich meiner Familie soviel Schmerz und Stress damit angetan habe.
Das ich meine Adoptivschwester nicht richtig als meine Schwester annahm und ihr das Rampenlicht stahl.
Ich gab mir die Schuld daran, zu leben.
Ich gab mir die Schuld, das mein Vater jetzt vor mir steht und weint.
Ich bin an allem Schuld.
An Leid, Trauer, Schmerz.
Alles meine Schuld.

Eine kleine Träne rollte mir die Wange runter und es dauerte nicht lange, da ronnen schon mehrere.
Ich bin so ein schlechter Mensch, ich verdiene gar nichts anderes.

××××××

Heiii❤

Ich weiß, ich habe mich lange nicht mehr "gemeldet"..sry aber ich bin wieder daaa und das Kapitel ist kurz und schlecht aber das nächste wird wieder länger und besser💕

Lya, Lena ❤

Don't cry, DarlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt