Ich höre immer noch das Piepen aber diesmal nicht regelmäßig. Es ist schneller und irgendwie schärfer als das letzte mal. Es tut weh in meinen Ohren aber wie vorhin, ich kann nichts erkennen geschweige den spüren was dieses Piepen verursacht. Ich würde ja die Augen öffnen, wäre es nicht so verdammt schwer.
Mein Körper generell fühlt sich nicht wie meiner an. Es fühlt sich an, als würde ich in einem fremden Körper liegen, ohne auch nur einmal an mir runterzusehen. So wohl, wie ich mich gefühlt habe, bevor ich dieses Piepen wahrnahm fühle ich mich jetzt nicht mehr. Im Gegenteil. Ich fühle mich Schwach und Depressiv. Ich fühle mich klein und zerbrechlich. Als würde ein Windstoß mich zum fallen bringen und ich durch den Aufprall zersplittere. Wie eine Porzellanpupe.
Ich habe Schmerzen. Starke Schmerzen. Ich kann gar nicht sagen woher sie kommen da sie überall sind. Mein ganzer Körper schmerzt. Alleine schon das Nachdenken tut weh und dieses Piepen macht das alles nicht besser. Ich will mich wieder so frei wie vorher fühlen und nicht gefangen, so wie ich es jetzt tue. Hätte ich die Augen geschlossen gelassen, könnte ich jetzt noch etwas in dem Siedenkleid liegen, mit dem Gefühl von Freiheit und ein hauch von Geborgenheit. Einmal in meinem Leben fühlte ich mich richtig Geborgen und dann? Dann werde ich rausgerissen und sofort fühle ich mich wieder wertlos und schwach. Das ist doch nicht fair.
Das Piepen wird lauter und Schneller. Es verschnellert sich immer schneller und ich spüre Hände. Viele Hände sogar. Eine Hand auf meinem Bauch, die andere an meinem Handgelenk und wieder eine Hand an meiner Stirn und eine bei meinem Herzen. Mir wird langsam schwindlig und dieses Gefühl von der Freiheit kommt wieder. Alleine schon der Gedanke daran, das ich mich wieder frei und geborgen fühle verpasst mir ein Lächeln.
Etwas kaltes wird auf meine Brust gelegt und etwas stechendes trifft in meinen Körper. Es brennt höllisch aber ich fühle mich durch jedes Stechen einen Schritt der Freiheit näher. Wieder ein Stechen. Wieder eins.Ich sehe den weißen Raum. Ich sehe die strahlenden Wände. Den Spiegel, das Bett. Sogar das Seidenkleid habe ich an. Nur das Gefühl der Freiheit fehlt. Und die Geborgenheit. Wo und wie finde ich das Gefühl wonach ich mich so sehr sehne wieder? Ich will es wieder spüren. Ohne diesem Gefühl empfinde ich selbst das Seidenkleid was ich anhabe für Schwer und unangenehm.
Ich drehe mich im Kreis. Schmerzen durchfließen regelrecht meinen Körper. Ich sacke langsam zu Boden und krümme mich vor Schmerz.
Die Dunkelheit. Ich kann sie sehen wie sie immer näher kommt. Ich versuche zu fliehen, weil ich weis was passieren wird, wenn sie mich wieder umgibt. Sie bringt mich wieder dorthin, wo es piept und ich Schmerzen habe. Ich will dort nicht mehr hin aber ich schaffe es nicht, vor der Dunkelheit zu fliehen, den sie hat mich schon längst umgeben.Sie haben gewonnen.
Ich höre es wieder Piepen. Wie nervtötend. Mit aller Gewalt versuche ich meine Augen zu öffnen und das mit Erfolg. Ich sehe ein weißes steriles Zimmer und weiß sofort, das ich im Krankenhaus liege. Das Piepen neben mir kommt von einem Gerät. Wo ist der Ausschaltknopf? Ich muss das abdrehen sonst raste ich aus! Als ich mich jedoch versuchte aufzusetzen, wurde mir schwindlig und ich musste mich wieder hinlegen.
Dann muss das eben warten.
Lange habe ich aber keine Zeit mehr, 'mein' Zimmer genauer zu betrachten den schon paar Sekunden, nach dem ich mich wieder ins Bett legen musste, stürmte irgendein Mann ins Zimmer. Weißer Kittel, weiße Schuhe. Arzt."Mrs. wie geht es ihnen?"
"Schalten sie bitte dieses Gerät ab. Dieses Piepen tut weh"
Er drückte auf einen Knopf und zack, das Piepen war weg. Och wie angenehm. Ich schloss für einen kurzen Moment um die Stille zu genießen als mir einfiel, das da ja noch jemand neben mir steht..
"Sie genießen die Stille nicht wahr?"
Als Antwort nickte ich.
"Haben sie irgendwelche Schmerzen?"
Habe ich Schmerzen? Oh ja aber ich brauche keine Tabletten. Wenn ich in diese Psychoanstalt zurückkomme werde ich eh wieder damit vollgestopft.
"Nein, mir geht es gut danke"
"Okay gut, wenn was ist drücken sie.."
Bla bla bla. Ich schaute ihm zwar an hörte aber nicht hin. Ich kenn das alles schon. Wenn was ist den Roten knopf da drücken und dann kommt irgendwer und dann werden noch die Regeln erklärt wie zum Beispiel nicht Rauchen und zum Schluss sagen sie, schönen Tag bis später und gehen. Hm..wann sagt er das eigentlich endlich?
"Kann ich den Besuch nun zu ihnen hineinlassen?"
Das ist aber eine komische Art sich zu verabschieden findest du nicht? Warte..besuch?! Ich bekomme Besuch?! Von wem?!
"Eh..j-a"
"Okay gut, dann schönen Tag noch und bis später"
Sagte ich doch. Typische verabschiedung. Aber was meint er mit Besuch?
Er ging und wer reinkam, schockierte mich!
Was machen meine sogenannten Eltern hier?
××××××
Heiiii ❤
Naaa wie gehts wie stehts?
Meinungen heheheLya, Lena❤
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Don't cry, Darling
Ficção GeralDu willst weg aber es gibt kein entkommen. Durch eine Lüge und einen dummen Zufall bist du hier gelandet. Du sitzt in deinem Zimmer und verzweifelst. Die Nervenklinik.