Psychologe und neue Bekanntschaft

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Mit schnelleren Schritten ging ich durch die Gänge. Diese Luft und Stimmung die hier herrscht ist bedrückend. Wie sollte es auch anderst sein? Das hier alle quick lebendig auf und ab springen und total fröhlich sind? Also wen das der Fall wäre, dann wäre das hier ein Kindergarten oder ein Süßigkeiten laden aber keine Nervenklinik. Am Ende meines Ganges angekommen Lauf ich schnurstracks weiter, Richtung Psychologen.
Gang 3...Gang 4...Gang 5...Gang 6.

"Sag mal!"
Oh man. Ich bin in jemanden reingelaufen. Das kann doch nicht wahr sein. Das kommt wohl davon wenn man die ganze Zeit nur auf den Boden schaut.
"E-es t-tut m-mir L-leid"
Jetzt stottere ich auch noch. Na prima.
"Alles okay, achso übrigens, ich bin neu hier und heiße Nathan. Ich bin einer der neuen Betreuer"
Ein neuer Betreuer? Hm. Genauer betrachtet sieht er mit seinem weißen Kittel, den hier alle Betreuer und Ärzte tragen aus, wie einer von ihnen. Einer von denen, die uns unser Leben ruinieren. Er hat eine hochgegelte Frisur und markannte Gesichtszüge. Gefällt mir aber wegen dem bin ich nicht hier. Ich will nur zu meinem Psychiater und ihn Fragen, wann ich hier raus kann, also gehe ich an diesem unbekannten Betreuer vorbei und gehe auf das Zimmer des Psychologen zu. Jetzt nurmehr die Türklinke herunterziehen und los gehts.

"Guten Morgen Tessa, haben sie gut geschlafen? Wie war ihre Woche so?"

Wie ich dieses gutgelaunte Gesicht hasse. Es lächelt dich an wie als wäre nichts passiert. Wie als würde es keinen leid auf dieser Erde geben und alles wunderschön wäre. Ich weiß was er damit erreichen will. Er will dass wir Bewohner diese Klinik anfangen zu lieben oder zu mögen. Aber nein. Niemand mag sie oder liebt sie. Sein Lächeln ist eine Fasade. Genau das hasse ich.
Während er mich untersuchte, starrte ich kühl auf die gegenüberliegende Wand. Welche Farbe hat sie? Richtig, Grau.

"So Tessa, du kannst wieder an dein Zimmer und wegen den verlassen der Klinik reden wir ein anderes Mal"

Okay. Ein anderes Mal? Diesen Satz höre ich jetzt schon seid 5 Jahren. Also muss ich noch hier bleiben. Ich will nicht mehr hier sein. Ich habe gehofft er würde sagen, das ich bald rauskomme.

Mit jeden Tag schwindet die Hoffnung auf ein normales Leben ausserhalb...

Geschlagen mache ich mich auf den Weg wieder in mein Zimmer. Ohne Rücksicht auf die anderen zu nehmen. Die Gänge und die Bewohner sind mir gerade egal, ich will jetzt einfach nur in mein Zimmer.

In meinem Zimmer angekommen schlug ich die Türe zu und setzte mich zum Fenster. Langsam bahnen sich kleine nasse Tropfen unter meinen Augen den Weg hinunter. Der Blick in die Freiheit hinaus tut weh. Es tut weh zu wissen, das ich da auch nicht hinauskann sondern hier eingesperrt bin. Es tut so verdammt weh. Wie als würde dir jemand mit einem Messer ständig ins Herz rammen.

Langsam legte ich mich zurück in mein "Bett". Meine Augen sind schon rot aber ich kann trotzdem nicht aufhören..

Ich will doch nur hier raus..

×××××××

Hallo meine Süßen🙈

Etwas kürzeres Kapi aber ja🙈

Schaut doch Mal bei VerenaVanille und goodlifem vorbei, sind super Schreiberinnen (?😂). Lohnt sich👌

Lya, Lena❤

Don't cry, DarlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt