Letztes Kapitel

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Es ist ein Tag nach meinem 18. Geburtstag und genau zwei Monate her seit Ethan hingerichtet wurde.

"Wie fühlst du dich, Schätzchen?", Dad steckt seinen Kopf in mein Zimmer. "Immer noch krank", sage ich.

"Also ich gehe arbeiten. Wenn du willst, die Medikamente liegen auf der Theke und die Hühnersuppe ist in der Mikrowelle"

"Danke Dad. Pass auf dein Herz auf"

Die Transplantation war ein Erfolg und er erholt sich schneller den je. Doch mich erinnert es konstant an Ethan, ein Teil von ihm lebt in meinem Dad.

Seit der Transplantation verhaltet sich mein Dad komisch, er umarmt mich wie es Ethan getan hat, mit einer Hand and meinem Rücken und die andere an meiner Taille. Es macht mir verdammt Angst, aber es beruhigt mich auch ein bisschen.

"Keine Angst, ich werde auf es aufpassen", Dad lächelt.

"Danke"

Er dreht sich um zu gehen aber er bleibt vor der Tür stehen, seine Hand auf der Türklinke. "Ich liebe dich Addy"

Addy.

Mein Dad hat mich noch nie Addy genannt.

"Ich liebe dich auch", antworte ich und schlucke meine Tränen.

Dad schliesst die Tür und ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen, lasse die Tränen auf meine Bettdecke fallen und meine Schluchzer schütteln meinen ganzen Körper.

Ich vermisse ihn so sehr.

Ich steige vom Bett und gehe ins Badezimmer, lehne mich über das Waschbecken und wasche mein Gesicht. Ich öffne den Spiegelschrank und suche nach dem Schwangerschaftstest.

Ich dachte es wäre möglich, da ich meine Tage seit zwei Monaten nicht mehr hatte und der Brechreiz der in meinem Hals sitzt und mich für 20 Minuten im Badezimmer behaltet, um zu warten biss ich mich übergebe.

Ich hatte Angst es zu testen, weil ich nicht weiss was ich dann machen soll.

Ich pinkle drauf und warte bis etwas passiert. Ich schaue zu wie der Test sich beginnt zu entwickeln und es positiv anzeigt.

Ich wickle es in Toilettenpapier und schmeisse es in den Abfall, ich wasche meine Hände und schaue auf mein Spiegelbild.

"Was soll ich nur machen, Ethan?", seufze ich.

Ich höre die Bäume draussen sich bewegen und rauschen und ein kalter Windstoss kommt durchs Fenster.

Ich weiss, dass er da ist.

Mein Herz beginnt zu rasen als ich einen leichten Druck an meinem Bauch spüre, ich schaue hoch in den Spiegel und sehe ihn. Ich sehe Ethan. Er umarmt mich von hinten, seine Arme um meine Taille und seine Hände auf meinem Bauch. Ich kann seine Wärme spüren.

Ich schaue umher, aber da ist niemand. Aber ich sehe ihn im Spiegel, glasklar. Ich bewundere sein Gesicht, dass das ich seit Monaten nicht mehr gesehen habe.

"Ich vermisse dich", ich beisse auf meine Lippen und halte meine Tränen zurück.

Ich vermisse dich auch. Seine Stimme füllt meinen Kopf.

"Ich weiss nicht was ich machen soll", ich fühle den leuchten Druck gegen meinen Bauch sich ein bisschen zu bewegen.

Entspann dich und lasse die Natur ihren Weg gehen. Ich werde mit dir sein und schauen, dass alles gut wird.

"Verlass mich noch nicht"

Ich habe dich nich nie verlassen.

"Ich liebe dich Ethan"

Ich liebe dich auch, Addy.

ENDE

𝐏𝐑𝐈𝐒𝐎𝐍𝐄𝐑 | Ethan Dolan Fanfiction {18+}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt