Kapitel 12

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Am nächsten morgen wache ich auf und streiche mir meine (H/F) Stränen aus dem Gesicht. Ich fasse mir an die Stirn und spüre große Hitze.

Mein Kopf fühlt sich an, als würde ihn jemand in die Luft sprengen.

Ganz allein im Zimmer stehe ich langsam auf und Laufe zum Spiegel an der Wand.

Ich sehe furchtbar aus...

Schwarze Ringe sind um meine Augen gezeichnet. Jetzt sehe ich aus wie Levi als Frau... Bei diesem Gedanken muss ich lächeln.

Ich ziehe mich langsam und darauf bedacht, mich nicht unnötig zu bücken um schmerzen zu verhindern, an und schließe meine Zimmertür auf.

Ich mache mich auf in Richtung Speisesaal und treffe auf Levi. Still sitzt er am Tisch und scheint in Gedanken versunken.

Ich möchte zu ihm gehen, doch plötzlich halte ich inne, denn eine schmerzenswelle sucht mich heim.

Ich stütze mich an einem Stuhl ab und erhalte Levis Aufmerksamkeit.

"(V/N)? Alles okay?"

"Geht schon, habe nur ein wenig Kopfschmerzen..."

"Nach ein wenig sieht das aber nicht aus..."

"Wirklich, mir geht es gut."

Ich hasse es, wenn Leute denken, ich sei schwach.

"Tch, wie du meinst." sagt Levi und schenkt wieder der Tischplatte seine Aufmerksamkeit.

Ich hole mir mein essen und setzte mich zu ihm an den Tisch. Ich bemerkte, das sein Halbes Frühstück sich noch auf seinem Teller befindet.

"Hast du keinen Hunger?"

"Nicht so viel... Aber das reicht mir."

"Das wage ich zu bezweifeln. Wir haben heute Training, du brauchst was im Magen!"

Ich Schiebe das Tablett vor seine Nase, doch er funkelt mich nur böse an.

"Ich sagte, ich brauch nicht mehr!"

"Und ich sage, du brauchst mehr! Dann wächst du vielleicht auch mehr..." Den letzten Satz betohnte ich extra und er starrt mich wütend an.

"Das sagt die, die noch kleiner ist!" gibt er zurück und ich erröte noch mehr, als ich eh schon wegen den Kopfschmerzen bin.

Wir streiten eine Weile, bis er endlich von seinem Brot abbeißt.

"Ich weiß, das dich das schwer belastet. Glaub mir, mir geht es genauso. Aber wir müssen jetzt nach vorne sehen. Die Vergangenheit kann man nicht ändern... Und du strafst dich nur selbst, wenn du dir dein leben schwerer machst, als es eh schon ist..."

Levi entgegnet nichts und ich esse weiter. Plötzlich wird mir furchtbar schlecht und ich bekomme sehr starke Übelkeit.

Ich Kralle mich an dem Tisch fest (sorry Tisch) und versuche die Schmerzen meines Kopfes, die auch wieder einsetzten, zu unterdrücken.

Ein sehr starkes dröhnen entsteht in meinem Kopf und ich schwanke.

Ich sehe noch, wie Levi mir einen besorgten (soweit er dazu in der Lage ist) Blick zu wirft, doch im nächsten Moment verschwimmt mein Sehfeld und ich kippe zur Seite, direkt in seine Arme.

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Ich schlage meine (A/F) Augen auf und sehe eine Weiße Zimmerdecke.

In The Underground (Levi X Leser) ~1~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt