Kapitel ohne Namen

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Pov Vincent:
Fasziniert starrte ich auf das Messer in meiner Hand. Wie es glänzte, seine scharfe Klinge und der perfekt geformte Griff all das faszinierte mich. Für Fußball hatte ich mich nie interessiert, außer ich durfte den Ball zerstechen. An scharfe Gegenstände war ich immer sehr leicht gekommen da mein Vater Chirurg oder etwas in der Art  gewesen war. Meine Mutter war verzweifelt gewesen als sie entdeckt hatte, dass sich ihr Sohn für scharfe Gegenstände ins besondere Messer und Skalpell interessierte.

Flashback:
Die Sonne schien auf das Skalpell in meiner Hand. Ich hatte es heute morgen einfach mitgehen lassen. Vor mir auf dem Pausenhof spielte meine Klasse Fußball. Aber ich machte keine Anstalten mich dazu zu gesellen. Was konnte ich denn dafür wenn Fußball langweilig war? Da rannte  man doch die ganze Zeit einem Ball hinterher und mehr nicht.
Plötzlich traf mich etwas im Gesicht. Ich fiel von dem Stein auf dem ich gesessen hatte. Wütend rieb ich mir den Kopf. Ein Fußball. ,,Hey Freak! Wirf den Ball den rüber." rief Volker mit einem dämliche Grinsen im Gesicht das verriet, dass es Absicht gewesen war. Ein seltsames Gefühl stieg in mir hoch. Es war ein Gefühl das man nicht beschreiben konnte. Das einzige was ich darüber sagen konnte war das es mich zu etwas trieb. Statt den Ball brav zurück zu werfen holte ich mit dem Skalpell aus. Die scharfe Klinge schnitt durch das Leder als wäre es nichts. Ich zog die Klinge weiter durch. Der Ball zerfiel in zwei perfekt symmetrisch geschnittene Hälften. Alle starrten mich geschockt an. Etwas staute sich in mir an. Ich versuchte gar nicht erst es zurück zu halten und brach in schallendes Gelächter aus. Sie sahen mich noch  geschockter an. Von einem seltsamen Instinkt geleitet sprang ich auf. Mit gezogenem Skalpell rannte ich auf  Volker zu. Seine Augen weiteten sich auf Handteller Größe als sich das Skalpell in sein Herz bohrte. Ich grinste ihn wahnsinnig an.,,Wa.. rum?" fragte er im sterben.,,Weil ich es so wollte." antwortete ich und bohrte das Skalpell in seinen Hals. Als ich es herauszog kam mir eine Menge Blut entgegen. Zufrieden betrachtete ich ihn. Löcher in Hals und Herz und blutüberströmt, so gefiel er mir schon viel besser.
Ehe ich es mich versah saß ich ein Jahr später auch schon in einer Psychiatrie fest. Allerdings fand ich einen Weg um zu entkommen.

Gegenwart:  
Genüsslich nippte ich an meinem Kaffee. Kaffee = Koffein = Energie. Und die brauchte ich definitiv um mir die beiden schwulen Bälger vom Leib zu halten.,,Welches Lied soll Jason dieses mal spielen, Meister?" fragte Jason. Ach ja stimmt. Ich hatte auch noch Jason. Mal überlegen.... jedes Lied hatte verschiedene Auswirkungen. Ich brauchte ein Illusions Lied für Menschen.,,Ein Illusions Lied für Menschen.  Kannst du so etwas Jason?" ,,Mal überlegen.... ja Jason kann so etwas. Das wäre dann London Bridge." sagte er lächelnd. Ohh London Bridge..... das Lied kannte ich. Meine Mutter hatte es mir vorgesungen, daran konnte ich mich noch sehr gut erinnern.

London Bridge is falling down
falling down
falling down
London Bridge is falling down
My fair Lady

Hach ja was für ein schönes Lied. Wenn man bedachte was passierte wenn eine Brücke 'runter fiel'. Es starben viele, sehr viele Menschen.
Nach ein paar Minuten waren Schritte im Gang zu hören, danach einige Minuten Schweigen und nach dem Schweigen Worte die in eine dieser Liebesschnulzen gehörte aber nicht hier her.
Bah, das war ja ekelhaft.,,Los Jason. An die Arbeit." murmelte ich. Der Junge verbeugte sich und rannte mit seiner Flöte in Richtung der beiden Bälger. Rasch stopfte ich mir Stöpsel in die Ohren um nicht ebenfalls in die Illusion zu geraten. Mit den Stöpsel in den Ohren warf ich einen Blick zu Puppet. Er saß gefesselt und geknebelt in einer Ecke. 'Wenn Blicke töten könnten' dachte ich mir. Mit dem Teddy in der Hand suchte ich mir ein ruhiges Plätzchen. Da William heute nicht da war hatte ich meine Ruhe. Tränen bahnten sich ihren Weg. Jared...... er hatte mir so viel bedeutet. Dieses Leuchten in seinen Augen so voller Hoffnung, Freude, Augen die noch kein Leid  gesehen hatten. Es hatte gut getan in diese Augen zu sehen Sie hatten mir selbst Hoffnung gegeben.
In dem Moment als ich jedoch in die Augen des toten Jared gesehen hatte war ich ein zweites Mal in meinem Leben innerlich zerbrochen. Wie ein kleines Kind umklammerte ich den Teddy.

William. Er würde dafür bezahlen. Er würde qualvoll verrecken. Und wenn er dann tot war würde ich seine Leiche treten und ihr ins Gesicht spucken. Dieser Wiederling hatte es nicht anders verdient.

Ich wollte RACHE.

Erzähler Perspektive:
Aus diesem Wunsch heraus entstand etwas.
Eine Gestalt flackerte kurz hinter dem weinendem Massenmörder auf. Zwar nur ganz kurz, aber sie war deutlich zu erkennen.
Eine Art schwarzer Freddy mit lilaner Fliege, einem Zylinder in der selben Farbe, gelben Knöpfen und scharfen Krallen. Seine Arme legten sich kurz um Vincet der vor Schreck fast aufgrschrien hätte.
Plötzlich hörte er eine Stimme in seinem Kopf.
*Guten Tag Vincent Johnson. Ich bin Nightmare. Geh einen Vertrag mit mir ein und ich werde dir deinen sehnlichsten Wunsch erfüllen.*
Das hat aber einen gewissen Preis oder? fragte der lilahaarige
Ja. Wenn du stirbst.... geht deine Seele in einen Gegenstand über und wird niemals ruhen können. Allerdings lass ich dir etwas Zeit zum Nachdenken. Genau 13 Stunden hast du Zeit~

Its been so long | [beendet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt