Schnell folgte ich Liam, der durch die Terrassentür nach draußen gegangen war. Dort saß er auf den beiden Stufen, die in den Garten führten.
>>Liam?<<, fing ich an. Er drehte sich zu mir um. Seine Augen waren gefüllt mit Trauer und Besorgnis. >>Was ist los?<<
>>Tut mir leid, ich wollte das nicht.<<
>>Es gibt nichts für das du dich entschuldigen muss.<< So wie ich es sagte, meinte ich es auch. Denn obwohl mein Körper auf seine Berührung panisch reagiert hatte, hatte die Stelle, die er berührt hatte angenehm gekribbelt. Ich setzt mich neben ihn, wobei ich mich mit dem Rücken an den Balken hinter mir lehnte. >>Was war los?<<, wollte Liam wissen.
>>Erklär ich dir ein anderes mal.<<
>>Warum nicht jetzt?<<
>>Weil jetzt nicht der Richtige Zeitpunkt dafür ist.<<
>>Und wann ist dieser Zeitpunkt?<<
>>Siehst du dann schon.<<
>>Louis?<<
>>Mmh?<<
>>Irgend was stimmt nicht mit dir. Du bist nicht mehr du selbst.<<
>>Das stimmt doch gar nicht.<<
>>Doch und das weiß du auch selbst.<<
>>Selbst wenn, wäre es wirklich so schlimm, wenn ich bleiben würde wie ich jetzt bin?<< Ich musste es einfach wissen.
>>Nein, ganz im Gegenteil, aber das bist einfach nicht du. Du wirkst wie ausgetauscht.<< Erschrocken zuckte ich zusammen. Er war bereits nach einem Tag schon viel zu nah an meinem Geheimnis dran. Wie sollte es dann erst in vier Wochen sein?
>>Ausgetauscht?<<, harkte ich nach.
>>Ja, du bist viel ruhiger als sonst, einfach so ... Louis untypisch.<< Einen Moment schwiegen wir Beide, bis Liam weitersprach. >>Louis?<<
>>Ja?<<
>>Du weiß, dass wenn irgend was ist, du immer zu mir kommen kannst, oder?<<
>>Klar, weiß ich das.<<
>>Wirst du irgend wann wieder der alte Louis?<<
>>Ja.<<
>>Gut, auf Dauer würde ich deine Energiegeladene Art nämlich vermissen.<<Mein Herz zog sich zusammen. Er vermisste Louis. Mich wollte er gar nicht bei sich haben.
>>An mir vermissen oder allgemein?<<
>>Wie meinst du das?<<
>>Würdest du es vermissen, wenn ich nicht mehr so wäre oder wäre es auch okay, wenn eine anderen Person meine Art übernehmen würde?<<
>>Sollte ich mir jetzt Sorgen machen?<<, antwortete Liam mit einer Gegenfrage.
>>Nein, interessiert mich bloß und sei ehrlich.<<
>>Ich glaub, im Allgemeinen. Einfach dass irgend Jemand im Haus ist, der hier für Chaos sorgt.<<
>>Hey ihr Beiden.<<, kam es von Niall, der auf die Terrasse gekommen war. Während des Gesprächs hatten Liam und ich uns die ganze Zeit in die Augen gesehen und hörten auch jetzt nicht damit auf. Obwohl ich ihn erst seit ein paar Stunden kannte, kam es mir vor als würde ich ihn schon mein ganzes Leben lang kennen. >>Worüber redet ihr?<<
>>Nichts bestimmtes.<<, antwortete Liam. Es war eine stille Vereinbarung, dass dieses Gespräch unter uns bleiben würde.
>>Ach so. Zayn und ich wollten zu Nandos. Kommt ihr mit?<< Er sah mich an. >>Harry kommt auch mit.<<
>>Kein Hunger.<<,meinte ich.
>>Ich bleib auch hier.<<, stimmte Liam zu. Niall kicherte.
>>Ihr seht aus wie ein verliebtes Paar so wie ihr euch anstarrt.<< Mit den Worten ging er zurück ins Haus. Vielleicht waren wir das ja auch. Also zumindest ich. Mit jeder Minute, die ich mit Liam verbrachte, hatte ich das Gefühl, ich würde mich immer mehr in ihn verlieben. Aber mal ganz ehrlich, aus uns würde Niemals etwas werden. Zur Zeit hielt er mich für eine andere Person, außerdem lügte ich ihn ja in einer Tour an.
Selbst wenn er über all das hinweg sehen könnte und meine Gefühle wirklich erwidern würde, wäre da immer noch die Sache mit meiner Berührungs-Angst. Wie sollte man so denn eine Beziehung führen bzw. wer wollte mit so jemanden eine Beziehung führen. Siehst ein, Jesse, aus dir und Liam wird niemals etwas werden.
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Mein Leben gegen Deins ["Lilo" / Larry] ✔
FanfictionLouis und Jesse sind Zwillinge. Die beide Brüder sind getrennt voneinander aufgewachsen. Während Louis mit One Direction um die Welt reißt und glücklich mit Harry zusammen ist, ist das Leben von Jesse der reinste Albtraum. Er ist seelisch kaputt. Ha...