Save Me - Tokyo Ghoul (Uta)

IX ~ Menschenauktion

Ich wachte auf kaltem Boden auf und ein weißer Scheinwerfer war auf mich gerichtet.

Ich war in einem Käfig gefangen, auf einer Bühne, und viele reiche Menschen um mich herum saßen als Publikum da.

"Meine Damen und Herren, Ghoule und Ghoulas! Ich biete euch dieses junge, prächtige Mädchen! Sie riecht weder wie Mensch noch Ghoul, noch wie ein Einäugiger! Sie hat sehr zarte und sanfte Haut. Ein Angebot?"

Ghoule?! Ist das hier eine Versteigerung, in der Ghoule Menschen kaufen und anschließend essen können? Der Typ mit der weißen Clownmaske war der Auktionier und noch weitere 4 Personen mit Clownmasken waren auf der Bühne, die das Publikum unterhielten. Sie alle trugen auch Masken.

"10.000!" Bot jemand.
"10.000? Jemand noch mehr?"
"50.000!"
"70.000!"
"100.000!"

"Hör mal, ich hab hier auch noch was zu sagen!!!", schrie ich.

Das ganze Publikum fing herzlichst an zu lachen. Ich war nur Futter für die.

"Für 100.000 verkauft! Das Essen wird jetzt zubereitet. Schlachter, komm rein!"

Ein Tor öffnete sich und ein riesiger, stämmiger Mann mit einer Axt kam in die Arena. Er sah aus wie ein Monster!!

Augenblicklich wurde jeglicher Ausgang versperrt und die Clowns verschwanden.

Mein Herz fing an zu klopfen und ich schrie wie am Spieß, als der Schlachter versuchte, mich mit der Axt zu treffen. Ich wich noch rechtzeitig aus, und sprang aus dem Käfig.

"Du musst das essen jagen, bis es müde wird!", rief ein weiblicher Clown mit langen roten Haaren, von einem Podest aus, dem Schlachter zu. Warum kam sie mir so bekannt vor?

Ich hatte nicht lange Zeit zum Nachdenken, weil ich wegrennen musste.

Der Schlachter warf Messer nach mir und traf mich in der linken Schulter.

Ich schrie laut auf und das Publikum jubelte. Sie hatten Spaß dabei zuzusehen.

Sadistische Mist Ghoule!

Das Messer steckte noch in meiner Schulter, während ich wegrannte.

"Bleib doch steheeen!!", rief mir der Schlachter hinterher und schnitt mich mit der Axt. Ich hatte das Gefühl, dass meine Beine nicht mehr länger mitmachen wollen.

Er schnitt mir ein Stück meiner Ferse ab und ich fiel schreiend zu Boden.

"Jaaa, mach sie fertig mein kleiner!!! Mach Mama stolz!!!", rief die Ghoula, die mich „gekauft" hatte, aus dem Publikum.

Der Schlachter setzte sich auf mich und sein Gewicht drückte mich platt.

Er holte aus, um mir den Kopf abzuhacken.

Blut spritzte mir ins Gesicht und auf meinen Körper. Doch es war nicht von mir.

Der Schlachter fiel um und war augenblicklich tot. Etwas hatte ihn durchbohrt.

In der Arena wurde es still, das Jubeln und Klatschen verstummte. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können.

"Ich möchte, dass alle Anwesenden von hier verschwinden. Außer die Clowns."

Vor mir stand ein Mann in einem Mantel, der eine Maske mit einer langen Nase trug.

Ich stand auf und versuchte wegzugehen, aber meine verletzte Ferse lies mich wieder fallen. Der Mann fing mich aber auf.

"Du bleibst gefälligst hier."

"Was ist los, U-Chan?" Der Rest kam runter zu uns, als alle anderen aus der Arena verschwunden waren.

U-Chan?

"Als ich sagte du sollst sie in eine Falle locken und sie ausliefern, habe ich nicht gemeint, dass ihr sie töten sollt!" Er zog das Messer aus meiner Schulter und warf es dem mit der weißen Maske ins Gesicht. Ich erschrak kurz, doch er zog es einfach raus als wäre nichts gewesen.

"Wir wollten uns doch nur einen kleinen Spaß erlauben.", gab er als Antwort und lachte.

"Wenn einer von euch unfähigen Idioten sich mir nochmal widersetzen sollte, töte ich euch alle zusammen. Ihr Tod muss verhindert werden!" Er schien wirklich wütend zu sein.

"Was wollt ihr von mir?" Das alles war verwirrend für mich.

"Ich hätte dich in eine Falle locken sollen, damit wir dich Uta ausliefern."

Alle nahmen ihre Masken ab.

Itori.

Roma.

Uta. Seine Augen.

Sie sind Ghoule.

Ich sah alle geschockt und fassungslos an.

"Wieso Uta ausliefern? Was sollte das hier? Ihr macht solche furchtbaren Dinge?"

"Stell für jetzt keine Fragen mehr." Uta nahm meine Hand.

"Wir gehen jetzt. Wir können dich nicht einfach so voller Blut nach Hause gehen lassen."