~Yori Naomi PoV.~
Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen!
Über diesen deutschen Spruch ist so gut wie nichts bekannt, weder, wer ihn erfunden hat, noch, seit wann er im Umlauf ist. Aber sicher ist, dass man ihn auf so gut wie jede schlecht gelaufene Situation übertragen kann, wenn man will!
Menschen sind zum Scheitern verurteilt und Fehler sind unvermeidlich.
Doch genau dann trennen sich die Leute, die ein Ziel vor Augen haben, welches sie erfüllen wollen, von den anderen. Da trennt sich buchstäblich die Spreu vom Weizen.
Denn wer wieder aufsteht, selbst wenn er am Tiefpunkt seines Lebens steht, hat den Mut und die Kraft, genau diese Tatsache zu verändern!
Sie ins Bessere zu wenden und seine Vorsätze zu verwirklichen!Während ich noch die letzten Blätter aus meinem Fach im Lehrerzimmer zusammentrage, bereite ich mich seelisch auf das erste Treffen mit meiner neuen Klasse vor.
Die Klasse 2-3 soll eine Klasse sein mit der nicht so einfach umzugehen ist.
Vor ein paar Tagen wurde mir eine Email von Akiyama-sensei geschickt, darin enthalten waren verschiedene Steckbriefe der einzelnen Schüler.
Manche waren ziemlich kurz, nur der Name, Alter und kleine Infos wurden darin notiert, bei anderen brauchte er mehrere Blätter um alle Informationen unterzubringen.
Beispiele dafür waren vor allem 4 Schüler: Dai Tsukomo, Akuma Nibori, Takashi Hatake und Nobu Mamoru.
Laut der Informationen von meinem Vorgänger machen diese vier Schüler, oder wie er sie bezeichnet hat, "Problemzonen", dem gerade unterrichtenden Lehrer das Leben zur Hölle. Er hat mich vor allem vor ihrem Einfallsreichtum gewarnt.
Ich soll auf verschiedenste Arten von Fallen wie Kleber auf dem Stuhl oder eine elektrisierte Türklinke achtgeben, aber auch vorsichtig sein, was das Türdurchschreiten angeht. Auch mein Auto soll ich nicht in der Nähe der Schule parken.
Obwohl, der letzte Punkt hat sich eigentlich schon von selbst erledigt, da ich kein normales Auto bedienen kann. Das Model müsste mehr für kleinere Menschen gebaut werden, eine Sonderanfertigung also und das könnte ich mir wahrscheinlich nicht mal in 50 Jahren leisten.Was soll das bitte?, denke ich mir abwertend Akiyama-san gegenüber. Warum schickt er mir solche nformationen? Was bringen mir irgendwelche Daten wenn sie aus einer mit Gefühlen getrübten Perspektive gesammelt wurden?
Ich muss mir definitiv meine eigenen Meinungen über die Kinder bilden. Wenn ich mich bereits im Vorhinein von einzeln zusammengewürfelten Wörtern beeinflussen lasse, habe ich keine Chance, die wahre Natur der Kinder zu sehen.Noch einmal tief durchatmend gehe ich zu der Tür des Raumes, die zum Gang des ersten Stockes führt.
Ich verabschiede mich mit einem kurzen Nicken von den anderen Lehrern und schreite nach draußen, wo mir schon der Lärm der noch verbliebenen Schüler entgegenkommt.
Ein kurzer Blick auf mein Handy verrät mir, dass wir noch 1 Minute bis zum Stundenbeginn haben.
Ich laufe in das obere Geschoss, um in das Zimmer zu kommen, in dem ich jetzt unterrichten soll und zerreiße auf dem Weg dahin die gesamten Unterlagen aus der 40-seitigen Email die ich mir den Tag zuvor ausgedruckt habe.Vor der Zimmertür des Raumes 19 angekommen, atme ich noch einmal tief durch und beruhige mich innerlich. Die Fragen, die mir im Kopf rumschwirren, wie "was wird mich da jetzt gleich erwarten?" blende ich aus, um mich auf das Kommende zu konzentrieren.
Ich öffne die Tür und höre ein leises "Sie kommt!" aus einer der vorderen Reihen an der Tür.
"Ohayô gozaimasu!", sage ich laut und munter klingend in den Raum hinein. Die ehemalige Email, welche inzwischen nur noch aus kleinen Papierstücken besteht, schmeiße ich in den Müllkorb neben der Tür. Ich gehe zügig in Richtung Tafel und lasse meinen Blick durch die Reihen schweifen.
Ich stelle mich neben den ca 1.40m großen Lehrerpult, da ich nicht über die Kante gucken könnte, würde ich mich dahinter stellen, und warte. Ich warte darauf, wie die Schüler reagieren.
Meine Hände vor mich haltend schaue ich mich weiterhin um.Wie schon erwartet, die meisten in der Klasse sind Jungs!, ich mustere jeden einzelnen von ihnen, von den Haarspitzen angefangen bis zum Rand des Tisches an dem sie sitzen und dann noch ihre Schuhe. Auch wenn es Pflicht ist, eine Uniform zu tragen, behandelt sie jeder anders, das sieht man vor allem auch an den Schuhen. Bei manchen sehen sie aus wie neu und einige haben Schlamm und Dreck an dem weißen Saum kleben.
Als ich alle optisch untersucht habe, fange ich an mich vorzustellen.
"Mein Name lautet Yori Naomi! Ich bin ab heute eure Klassenlehrerin! Ich freue mich auf die Bekanntschaft und auf eine gute Zusammenarbeit!"
Ich trete einen Schritt vor und bin nun mit dem Schüler auf dem mittleren Platz der ersten Reihe auf Augenhöhe."Sie sind...?", kommt es aus einer der mittleren Reihen verwundert und ich muss zugeben, ich kann es ihnen nicht verübeln. "Richtig!", antworte ich deswegen nur lächelnd. "Da ich eure Namen noch nicht kenne, hoffe ich, dass ich in dieser Hinsicht ein wenig Unterstützung von euch bekomme!"
Einige sehen mich nach wie vor verwundert an, manche haben spöttische Blicke und bei einigen sehe ich nur schlechte Laune. Als ich nach hinten treten will, um zur Tafel zu gehen, wird die Tür des Klassenraumes schlagartig geöffnet.
"Gomen, wir sind zu spät!", ein schlanker Junge mit schwarzen Haaren und ein Riese kommen fast schnell gehend herein und -
"Itai!", ich falle zu Boden und muss mit meinen Händen meinen Kopf schützen damit er nicht gegen das Lehrerpult hinter mir knallt.
Die Klasse fängt laut an zu lachen und manche loben den Großen für diese Aktion. Oft fällt der Name Murasakibara und Atsushi. Ich nehme an, so lautet sein Name.
"Hm?", macht der viel zu groß Geratene und schaut sich seinen Hüftbereich an. "Warum ist hier Klebeband?", er reißt das ihn störende Objekt mit einem Ruck ab und reicht es seinem Kumpel.
"Ist die neue Klassenlehrerin noch nicht da? Ich dachte, wir würden bereits zu spät kommen", fragt der nun in die Klasse hinein, während er sich auf den Weg macht, um sich zu setzen. Murasakibara folgt ihm.
Ich richte mich schnell wieder auf und ziehe den Riesen ein wenig an seiner Jacke, um ihn auf mich aufmerksam zu machen. Mit einem weiterem "hm?" schaut er nun zu mir runter.
"Konnichiha! Ich bin eure neue Klassenlehrerin!", ich versuche sehr darauf zu achten, zumindest ein wenig autoritär zu klingen, damit der Größenunterschied zwischen mir und meinem Schüler nicht problematisch wird.
Der Große schaut mich geschockt an, wahrscheinlich ist sein Blick der Ungläubigste von allen, welche mir heute zugeworfen wurden.Da der Schwarhaarige inzwischen bereits auf seinem Platz angekommen ist, schaut er seine Mitschüler hilfesuchend an.
"Dein Name ist also Murasakibara Atsushi, ja?", spreche ich ihn an um ein Gespräch mit ihm aufzubauen. "J-ja", antwortet er nur.
Das wird seine Zeit brauchen...--2--
![](https://img.wattpad.com/cover/116738060-288-k544859.jpg)
DU LIEST GERADE
Unsere neue Lehrerin!? [Kuroko no Basket FF]
Hayran Kurgu~Im Samy Universum~ Yori Naomi, ein ehrliches junges Grundschulmädchen, könnte man denken, wenn man sie so auf der Straße vorbeigehen sieht. Lange weiß-graue Haare und blau-lila Augen. Dazu sieht sie noch super niedlich aus und am liebsten würde man...