Ich hasste dieses Gebäude. Die weißen, leeren Wände. Die bedrückende Atmosphäre. Den Geruch. Ich würde alles dafür tun, um nicht wieder hierhin kommen zu müssen. Aber ich hatte einen Grund.
Komplett außer Atem sprintete ich die Treppe hinauf, in den zweiten Stock.
Tür Nr. 57.
Sachte öffnete ich die Tür.
16:27.
"Shouyo, alles in Ordnung?"
Der Anblick tat weh. Er lag dort, am Leben gehalten durch zahllose Therapien und Schläuche.
Sein Zustand war schlecht. Es blieben ihm nur noch knapp 3 Wochen. Seine Augen waren matt, als er mich sah, aber er zwang sich trotzdem ein Lächeln auf.
"___, hey. Ich dachte nicht, dass du noch kommen würdest", begrüßte er mich leise.
"Shouyo, ich kann dich nicht alleine lassen", gestand ich.
Ich schmiss meine Schulsachen auf den Boden und setzte mich neben ihn. Er nahm meine Hand und sah mir in die Augen.
"Ich weiß das. Mein Herz macht ja auch immer 'baaam', wenn ich dich sehe. Aber ich weiß, dass du leidest, also bitte, tu dir das nicht an. Mich kann man nicht retten."
Er schenkte mir eins von seinen selbstsicheren Lächeln, die einst noch geleuchtet haben.
Jetzt wirkten sie nur noch leer und verzweifelt.Und doch ließ ich mich nicht beirren. Ich kam jeden Tag zu ihm und redete. Aber ein Thema konnte ich noch nie ansprechen.
Das Team.
Es war wie eine Familie für ihn. Sie liebten ihn und kamen auch ab und an zu Besuch.
Hinata war jedes Mal so unglaublich glücklich.
18:36.
"Worüber denkst du nach,___?", fragte er mich.
Überrascht zuckte ich zusammen und griff nach seiner Hand.
"Ach, nur an..."
Er wartete gespannt.
"Ich dachte an das Team."
Ich ließ die Worte einfach nur in der Luft.
Es zerbrach mich. Der wichtigste Mensch in meinem Leben, hier in einem der Krankenbetten, am Rande des Todes. Stumm ließ ich die Tränen laufen und schniefte ab und zu.
"Ich kann das nicht, Shouyo. Wie soll ich ohne dich leben? Ich brauche dich. Wer rettete mir immer den Tag, wenn ich mal schlecht gelaunt war? Du.
Wer brachte mich dazu wieder fühlen zu können? Du.
Ich kann nicht noch jemanden verlieren. Ich will das nicht. Wieso auch du? Du, der es am wenigsten verdient hat! Du bist alles, was ich habe. Du bist mein Sonnenschein, Shouyo, wenn du weg bist, dann... dann..."
Meine Stimme brach ab.
".., dann bin ich auch tot", flüsterte ich kraftlos.
Stille. Wir saßen einfach da, während er mir beim Weinen zusah. Auch Shouyo kullerten Tränen über die Wangen. Dann raffte er sich wieder zusammen.
"___. Bitte, bleib für mich. Führe mein Leben fort. Vergiss mich aber nicht, ja?
Ich.. ich liebe dich. Und ich brauche dich auch. Wenn ich es könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen, damit man meine Krankheit früher erkannt hätte. Aber so geht das nicht. Ich werde dich vermissen."
Vorsichtig schmiegte ich mich in seine Arme.
"Ich liebe dich auch", wisperte ich.teil 2 kommt bald. und noch ein alternatives ende, weil es vielleich ziemlich angsty wird. das ist echt nicht gut für mein herz.
aber erstmal ein bisschen fluff, mit unserem lieben tsun tsun kags!
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haikyuu!!xreader
Fanfictionhaikuu!! xreader oneshots requests können im ersten kapitel gestellt werden viel spaß :) beste platzierungen #23 - haikyuuxreader #41- kurzgeschichten #2 -haikyuulovestory