"hallo?" | atsumu miya

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au, in welchem auf dem körper deines seelenverwandten und deinem, die selben dinge zu sehen sind.

"Hallo?"

Das war die allererste Nachricht, die ich von ihm bekommen habe. Typisch, eintönig, aber besser als niemals von ihm zu hören.

Ehrlich gesagt glaubte ich kaum an diese Geschichten.
Du findest deinen Seelenverwandten, verliebst dich, heiratest, machst Kinder, was auch immer.
Ein ordinäres Klischee, etwas, was ich niemals sein wollte.

Mit meinem heftigen Make-up, also dem Eyeliner und Lippenstift, meiner schwarzen und lockeren Kleidung und meinen schwarzen kurzen Haaren setzte ich mich von der Norm ab. Dass mein Seelenverwandter jeden Tag mit Eyeliner rumlaufen musste tat mir auch kaum leid. Musste er mit klarkommen, wenn er zu mir passen sollte.

"Was willst du?", schrieb ich mit meinem schwarzen Kugelschreiber auf meinen Handrücken, direkt unter die letzte Nachricht.
Um ganz ehrlich zu sein, war ich schon ziemlich neugierig, wer denn diese Person sein konnte.  Klar, die ganze Geschichte ist und bleibt Quatsch, aber es könnte immer ein schönes Märchen werden.

Ohne lange nachzudenken, schnappte ich mir Skateboard und sprang im Gehen drauf, das Café in dem ich immer war, war heute besonders überfüllt und ich wollte so schnell weg wie nur möglich. Langsam erschien eine Antwort.

"Hatte gehofft, dass ich eine süße, kleine Maus bekomme. Merke hier aber nur etwas von einer Ratte."

Ich schnaufte nur auf und lachte kurz.
Genau so ein komischer Typ war etwas, was ich nie wollte. Aber er schien nicht ordinär zu sein.
Gefällt mir.

Zu Hause angekommen schrieb ich eine kurze Antwort.

"Penner."
Und malte einen kleinen Mittelfinger daneben.

Was mich nun auch wirklich sehr wunderte, war die Tatsache, dass mein ganzer Körper überseht mit blauen Flecken war. Was machte er denn nur?
Klar, ich skate, aber er vielleicht auch? Das würde alle Flecken an der Hüfte, den Knien, Ellenbogen und gefühlt jedem anderen Körperteil erklären.

Der Gedanke, dass er jeden Tag mit Eyeliner und Lippenstift durch die Stadt läuft, brachte mich zum lachen. Er musste so genervt sein.

"Wohnst du in ___?

Tauchte plötzlich auf meinem Unterarm auf.

Meine Augen weiteten sich. Er musste so nah sein.

"Ja.", antwortete ich.

"Komm zur Bar um 19 Uhr" 
Die Antwort knappe 5 Minuten später.

"Muss das sein? Ich will dich nicht kennenlernen"
Diese Unterhaltung ging immer so weiter, bis er mich überredet hatte, mir selbst einen Eindruck von ihm zu verschaffen, anstatt alles gleich aufzugeben.

Schmunzelnd setzte ich mich an meine Hausaufgaben, ich musste ja irgendwas zur Ablenkung tun, damit ich nicht komplett austickte.

Später, auf dem Weg zur Bar mit meinem Skateboard, malte ich mir unauffällig ein Kreuz neben mein Auge, damit ich ihn so schnell wie möglich finden konnte.

Und wie ich das tat.

Sobald ich die Bar betrat, fand ich den Jungen, der wohl am besten zu mir passen sollte.  Eyeliner und Lippenstift im Gesicht, ein kleines Kreuz neben seinem Auge.

Seine goldenen Haare bildeten einen Kontrast zu dem schwarzen Undercut den er hatte, seine braunen Augen schauten mich müde aber glänzend an und sein Mund, der sich zu einem leichten Grinsen verzogen hat, fing sofort meinen Blick ein.

Unordinär. Genau wie ich es will.

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ein kleiner, süßer oneshot für eine liebe person, die mir letztens einen kommentar mit request geschrieben hat! ich hoffe es gefällt dir

thank you for reading!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 07, 2020 ⏰

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