13.

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Ich dachte der Hass zwischen den beiden würde tief sitzen. Tief wie ein Anker auf dem Meeresboden. Doch es war wohl nicht so.
Bei dem Gespräch was sie führten ging es um mich . Und um die Mate Sache.
»... und deshalb ist es okay. Aber lass sie die Entscheidung selber treffen«, hörte ich Cam reden. Es war schwer ihn zu verstehen, denn das Rauschen des Meeres übertönte manchmal sogar die Schreie der Möwen.
»Also bist du gar nicht in sie.... verliebt?«, hakte Alex nach und schob mit den Füßen Sand vor sich hin und her.
»Nein.« Ein erleichtertes Ausatmen war zu hören und ich fühlte mich irgendwie unwohl, ihnen zu lauschen. Es war ihr Gespräch nicht meines und trotz aller Neugier hätte ich es doch wohl eher lassen sollen, sie zu belauschen.
Leise schlich ich mich wieder zurück. Auch wenn ich wirklich nur ein paar Sätze mitbekommen hatte, es war falsch gewesen. Mit schlechtem Gewissen joggte ich zu den anderen. Annabeth hatte mir meine Badesachen mitgebracht und ich verschwand schnell in den zwei kleinen Holzumkleiden in der Nähe der Strandbar. Nachdem ich mich umgezogen hatte, legte ich mein Handtuch zu den anderen Handtüchern und sonnte mich. Zwar wurde ich nie wirklich braun und hielt es länger als eine Viertelstunde nicht aus aber dennoch legte ich mich hin. Mein Rücken wurde schnell warm und sobald es mir zu heiß wurde, legte ich mich auf den Bauch und setzte mir eine Sonnenbrille auf. Das rumgeschreie der Kinder in der Nähe nervte tierisch und wirklich entspannen konnte ich mich auch nicht, aber zumindest konnte ich in Ruhe nachdenken.
Ich hatte noch ein ganzes halbes Jahr ohne Mate vor mir, indem ich eigentlich noch tun und lassen wollte, was ich will. Doch nun war Alex in mein Leben getreten und ich wusste nicht wirklich ob das jetzt gut oder schlecht war. Und da er auch noch ein Alpha war, musste ich mich entscheiden. Und derzeit schien es nicht zugunsten meines Mate's zu kommen. Es war eben mein altes Rudel, indem meine Freunde waren und indem ich auch schon meinen festen Platz hatte. In seinem, kannte ich niemanden außer Annabeth und Jason, geschweige denn, hatte ich überhaupt keine Ahnung wie groß es war.
Doch was würde werden, wenn die Gefühle in mir aufkommen würden, würde ich dann immer noch auf der Seite von Cams Rudel stehen oder zu meinem Mate wechseln?
Ein Schatten beugte sich über mich und ich würde hochgehoben. Ausnahmsweise, wusste ich mal sofort was Sache ist und fing an wie eine verrückte zu strampeln. Wütend trat ich um mich, schlug nach meinem Träger und versuchte so gut es ging, dass Vorhaben aufzuhalten. Und plötzlich blieb dieser jemand stehen. Als ich jedoch nach unten sah, konnte ich unter mir das Wasser entdecken, was durch das Spiel der Strömungen sich hin und her bewegte. Nun wagte ich auch einen Blick in das Gesicht von Jason, der mich auf seinen Händen trug.
»Bitte nicht«, sagte ich und klammerte mich an seinem Hals fest. Jason versuchte mich fallen zu lassen, was ihm aber nicht gelang.
»Ach komm schon, du wirst es eh nicht schaffen also lass mich dich reinwerfen«, sagte er und das Grinsen war zu sehen, was ihn beim Reden über die Lippen kam.
»Nö«, schrie ich und klammerte mich nur noch mehr fest. Nach ner Zeit schien es dem Reinschmeißer wohl zu nerven und ich dachte schon ich hätte gewonnen. Ich dachte.
»Alex, komm mal. Deine Mate will mich nicht loslassen und sich nicht untertauchen lassen«, schrie er in einer Lautstärke, sodass der halbe Strand kurz herüber sah. In Blitzgeschwindigkeit stand mein Mate bei uns und ihm schien das gar nicht zu gefallen, dass ich an Jason wie eine Klette hing. Er nahm meine Arme und hob mich zu sich rüber. Doch bevor ich mich an ihn festklammer konnte mit den Beinen, wurden die von Jason genommen und die beiden schwenkten mich hin und her.
»Nein«, kreischte ich und schrie nach Hannah und Annabeth, die schnell angerannt kamen.
Sie wollten mir gerade helfen, als sie von Damion und Cam geschnappt und richtig ins Wasser geschmissen wurden. Der Unterschied war nur, sie waren schon vorher nass und ich immer noch Furztrocken. Alex und Jason ließen mich drei mal hin und her schwingen und schmissen mich dann einen Meter weiter ins Wasser.
Prustend tauchtet ich wieder auf und ging wütend auf Jason zu.
»Du«, knurrte ich und versuchte ihn umzuschubsen, aber mehr als einen Schritt nach hinten machte er nicht und frustriert haute ich aufs Wasser.
»Ist da jemand sauer«, nuschelte eine Stimme an meinem Ohr und ich wurde von hinten umarmt.
»Nur ein bisschen«, murmelte ich ironisch und schrie auf als ich wieder hochgehoben wurde.
»Kennst du Laurenzia?«
»Das Spiel bei dem man immer Kniebeugen macht?«, fragte ich Alex verwirrt und grinsend nickte er.
»Ich hab das mal mit den Kniebeugen ausgetauscht«.
Und ehe ich mich versah fing er an zu singen und tauchte mich gleich unter. Bei jedem Wochentag und Laurenzia würde ich wieder untergegluggert, doch zum Glück hörte er schon Frühzeitig auf.
»Womit hab ich das verdient?«, fragte ich gequält. Er zuckte mit den Schultern.
»Ich schätze mal, dass du es gar nicht verdient hast aber mir hat es echt Spaß gemacht«. Er setzte mich wieder auf meine Füße ab und ich spürte wie die Gischt gegen meinen Bauchnabel drückte und ich von der Strömung und den Wellen weiter nach hinten zum Strand gedrückt wurde .

Halli Hallo
Ich habe überlegt wieder einen Aktualisiertag einzuführen !
Vorschläge?

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