15.

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Nun stand ich da. Unschlüssig im Zimmer von meinem Mate, der Jason schlug, weil der anfing wie doof zu Grinsen.
»Also wir beide und ein Mädchen alleine. Das könnte lustig werden «, er lachte und war überhaupt nicht überrascht, als Alex ihn auf sein Bett schubste und mich weiter von ihm weg zog .
»Ähm habt ihr vielleicht eine Matratze auf der ich schlafen könnte? «, fragte ich zögernd und lehnte mich an die Wand.
»Du kannst in meinem Bett schlafen, dann leg ich mich auf den Boden«, bot Alex großzügig an, was ich aber nicht annehmen konnte.
»Nein auf gar keinen Fall, ich schlafe auf dem Boden«, erwiderte ich bestimmt und setzte mich demonstrativ hin.
»Nein, das kommt gar nicht infrage«, bestimmte Alex und zog mich wieder hoch.
»Ich würde mir ja euren Beziehungsstreit gerne noch eine Weile angucken, doch wie wäre es wenn ihr einfach beide in diesem einen Bett schlaft«, schlug er vor. Ich wurde leicht rot und schaute vorsichtig zu Alex rüber, der genauso wie ich reagierte. Es herrschte kurze Zeit unangenehmes Schweigen.
»Also Ähm... musst du sagen, ich äh.... hätte nichts dagegen«,murmelte er und wischte mit seinem Fuß auf dem Boden nervös hin und her.
»Äh okay«, sagte ich und blieb aber stehen.
»Och Leute ihr benehmt euch wie jungfräuliche Nonnen«, stöhnte Jason und stand wieder von seinem Bett auf.
»Du weißt schon, dass Nonnen eh jungfräulich sind, weil sie sich Gott versprochen haben oder«?
»Klugscheißerin«, brummte er und schubste mich einfach auf das Bett rauf. Kurz darauf krachte mein Mate neben mir auf die Matratze.
»Jason«, knurrte er und wollte sich schon wieder erheben, wurde aber wieder runtergedrückt.
»Sei froh das ich dir helfe sonst steht ihr Morgen immer noch vor mir wie zwei bedröppelte Pudel«. Er ging wieder zu seinem Bett und Alex zog die Decke unter unsere Füßen weg und breitete sie über uns aus. Sie war nicht gerade groß und ich musste etwas dichter an ihn ran rücken.
Von ihm aus strahlte eine unnatürliche Wärme aus. Lächelnd drehte ich mich auf die Seite, mit meinem Rücken zu ihm um nicht zu schnarchen. Das wäre wirklich peinlich.
»So hässlich bin ich nun wohl auch nicht, dass du mir den Rücken zu kehren musst oder ?«, fragte er mit einem belustigten Unterton und grinsend drehte ich mich wieder um.
»Gute Nacht«, wisperte ich und schloss die Augen. Kurz darauf war ich weggenickt.

Wumm. Von diesem lauten Geräusch wurde ich am nächsten Tag geweckt. Vorsichtig öffnete ich die Augen und sah meinem Mate mit der Decke auf den Boden liegen. Verwirrt schaute er zu mir auf und ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. Von dem Lärm auch aufgebracht, schaute Jason uns mit hochgezogenen Augen.
»Notiz an euch. Wenn ihr bald zusammen zieht dann braucht ihr definitiv ein größeres Bett«, murmelte er und verschwand im Bad. Mit knallrotem Kopf stand ich vom Bett auf und half meinem Mate auf.
»Alles okay?«, fragte ich und er nickte.
»Naja, dann mache ich mich mal auf den Weg«, fügte ich zögerlich hinzu und wollte schon aus der Tür verschwinden, als er mich aufhielt. Er hielt kurz inne und umarmte mich dann einfach.
»Gestern war der beste Abend meines Lebens«, fügte er hinzu und küsste mich auf die Wange, als er hinter Jason im Bad verschwand. Erstaunt sah ich ihm nach. Wir hatten doch nur geredet.

Ich klopfte an der Tür meiner besten Freundin. Mittlerweile musste sie ja schon wach sein. Verwirrt wurde sie geöffnet und das verschlafene Gesicht von Hannah drückte sich durch den kleinen Spalt.
»Ja?«, fragte sie und checkte gar nichts. Grinsend drängelte ich mich an ihr vorbei und machte mich fertig. Gemeinsam traten wir dann aus dem Zimmer, wo auf dem Flur schon Annabeth, Cameron und Alex warteten. Auch Jason trat gerade aus der Tür und sah mich wissend an.
Unten im Speisesaal suchten wir uns dann gemeinsam einen Tisch und holten uns was zu Essen. Von Cam und Alex flankiert, setzte ich mich wieder an den Tisch und schaute mich um. Der Sensitive war wohl nicht mehr im Hotel. Umso besser, er kam mir reichlich gestört im Kopf vor. Generell waren noch nicht so viele im Speisesaal, denn um diese frühe Uhrzeit lockte es noch nicht viele aus ihren Betten.
Nach und nach trudelten auch die anderen Klassenkameraden ein. Die einen sahen Müde aus , andere wirkten Top Fit. Bei mir war es so ein Mittelding. Es war zwar ein erholsamer Schlaf neben Alex gewesen, dennoch war es zu wenig davon.
»Ana? Sitzen wir im Bus?«, fragte mich Cam. Neben mir knurrte ein Wölfchen auf und legte den Arm um mich.
»Kann ich nicht neben ihr sitzen«, presste mein Mate zwischen den Zähnen hervor . Cams Mundwinkel verzogen sich zu einer Grimasse.
»Wie wäre es, wenn wir beide einfach neben ihr sitzen«, fragte Cam und die beiden schienen das wohl für eine gute Lösung zu halten.
»Was ist wenn ich neben keinem von euch sitzen will?«, fragte ich und schaute zu Annabeth rüber die genau verstand was ich von ihr wollte.
»Marie? Wollen wir nicht zusammen sitzen«, fragte sie rein zufällig und grinsend stimmte ich ihr zu.

Als wir alle draußen standen, packte jemand meine Hand und zog mich weiter von den anderen fern.
»Willst du wirklich nicht neben mir sitzen?«, fragte Alex und sah mich bettelnd an.
»Wieso sollte ich«, antwortete ich grinsend. Er schien zu merken das ich mit ihm spielte.
»Weil ich der heißeste Junge hier bin und du eine einmalige Chance hast dich an ihm zu wärmen«, konterte er.
»Bei der Hitze? Ne ne danke ich setze mich lieber zu Annabeth«, zwinkerte ich ihm zu und entfernte mich wieder zu meiner neuen Freundin.

Als der Bus nach mehreren Minuten des Wartens endlich vor fuhr,stiegen wir alle ein. Gerade als wir bei den Vierer Plätzen vorbei gehen wollten, wurden wir in diese rein gedrängelt.
»He..« protestierte ich , doch da wurden wir schon auf die Plätze gedrückt.

Annabeth saß neben mir und wir beide fuhren Rückwärts. Gegenüber von uns saßen Alex und Jason und im anderen Vierer Damion, Hannah, Cam und neben Ihnen unsere Italienisch Lehrerin, wovon Cam gar nicht begeistert zu sein schien.

Alphas KlassenfahrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt