Rewi POV:
In ihren Augen sah ich, was ich lange nicht mehr bei ein anderen sah, Interesse. Und damit mein ich nicht die Art Interesse mit mir, den "BadBoy" was zu tun zu haben, sondern mit mir Basti. Sie hatte sehr schöne Augen, man könnte sich bestimmt darin verlieren, wenn man in sie verliebt wäre. Aber solche Gedanken dürfte ich niemanden anvertrauen. Manchmal widerte ich mich selber an, ich meine klar, es macht auf eine gewisse Weise Spaß mit den Mädels zu schlafen, aber es würde genauso Spaß machen, mit einem Mädchen eine ernsthafte Beziehung zu führen. Aber mit den Mädchen an der Schule war es nicht möglich, die waren meist sehr oberflächlich, rein auf das Äußerliche reduziert. Was soll ich den mit einer Freundin, die wie ein Clown aussieht und nichts im Hirn hat, ich will auch tiefgründige Gespräche mit ihr führen.
Nicht nur der 'Badboy' sein, ich meine welcher 'Badboy' lässt sich von seinen Dad schlagen und wehrt sich nicht. Welcher 'Badboy' weint sogar täglich, weil die Situation einfach nur Scheiße ist. Weil man dort lebt, wo man gehasst wird. Meine Stiefmutter ist eigentlich auch ganz okay. Aber sie unternimmt nichts gegen meinen Vater. Meine Mutter ist seit 5 Jahren tot, weshalb mein Vater vor 4 Jahren wieder heiratete. Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken. Ich lächelte sie leicht an, sie soll nicht meine Fassade bröckeln sehen, hab schließlich meinen 'guten' Ruf zu verlieren, der Ruf, der mich davor bewahrt von anderen genervt zu werden.
Jodie lächelte mich an, sie war neu an meiner Schule.
"Ich weiß wann ich angelogen werde." Sagte sie etwas ernster.
Verwirrt schaute ich sie an, vielleicht lag es daran, dass ich noch vor wenigen Minuten auf den Boden lag, weil ich vom Baum gefallen bin. Wieso ich auf den Baum war? Dort war ich meistens um abzuschalten von zu Hause, wenn mein Vater mal wieder ein Wutanfall bekam und mich schlug, wovon ich immer noch über all blaue Flecken habe, einige sind auch schon wieder zurück gegangen. Als ich gerade mein Shirt hoch ziehen wollte um zu sehen, ob ich schlimmere Verletzungen habe, zischte Jodie.
"Also du kannst mir sagen, was du willst, aber die sind nicht von gerade." Sie zeigte auf meine Verletzungen.
"Gehe Boxen.." sie lies mich nicht weiter reden. "Rede kein scheiß. Ey Sebastian, ich sehe doch, dass es dir schlecht geht, man sieht es an deinen Augen."
"Hab halt zu Hause etwas Stress." Sagte ich genervt, eigentlich wollte ich mich immer jemanden anvertrauen, aber es war verdammt schwer. Sie verdrehte die Augen. "Dann halt nicht."
Ich grinste leicht. "Bock zusammen zu chillen?"
Sie nickte. "Meine Eltern sind eh arbeiten. Aber nicht klettern,nh?"
Nach ca. 2 Stunden fing es langsam an zu dämmern. Es war Herbst. Überall lagen orange, rote und gelbe Blätter. Total schön. Es fühlte sich an, wie ein schlechter Film, aber doch war es real.
Wir lachten viel und merkten, dass wir ziemlich gleiche Ansichten hatten. Zum Beispiel, ich bin Vegetarier und sie will es auch versuchen, sie hat mir erzählt, dass sie ihren Fleischkonsum sehr eingeschränkt hat. Ich weiß noch wie schwer mir es viel kein Fleisch mehr zu essen, ich erzählte ihr, dass man Tofu gut essen kann, wenn man es richtig würzt.
Oder wie mögen die gleiche Musik, wir labberten über neue Alben unserer Musiker, die wir mochten.
"Musst du nicht los?" Fragte ich.
Sie schüttelte den Kopf.
"Bin keine 5 mehr, darf machen was ich will, Basti." Sie grinste mich an.
"Okay." Ich lächelte zurück.
"Wir können ruhig zu mir gehen." Lächelte sie. Ich nickte.
Auf dem Weg zu Jodie, erzählte sie mir mehr aus ihrem Leben, dass sie ihre Eltern sich getrennt haben, sie nur bei ihren Vater wohnt, da ihre Mutter auf Malle wohnt und ein Café dort hat. Sie hatte anscheinend nie so ein gutes Verhältnis zur ihrer Mutter. Als wir schließlich ankamen, sah ich ihr Haus. Es war wunderschön. Von außen war es schneeweiß und das Haus hatte ein Flaches Dach, im Vorgarten waren überall bunte Blumen und Sträucher, es war beinahe eine Villa.
"Mein Vater mag es extravagant." Sie zuckte mit den Schultern.
"Wow, es ist einfach mega, und ich wohne nur in so einen hässlichen Hochhaus."
Die Küche war mindestens 3fach so groß wie unsere Küche.
"Was soll ich uns kochen?" Fragte Jodie.
"Mir egal, esse alles gerne."
Sie nickte. "Also Nudeln? Mit Pesto?"
"Ja, klar. Mir egal, bin schon froh, wenn ich überhaupt mal was warmes zwischen den Rippen bekomme." Lachte ich.
"Wie meinst du den das?" Verwirrt schaute sich mich an, es sah schon süß aus.
"Naja, nicht immer reicht das Geld." Ich stockte. Es war schon peinlich darüber zu reden.
"Okay. Nudeln mit Pesto." Lächelte Jodie. Sie fing an zu kochen, ich saß auf einen Barhocker, der sich in der Küche befand.
Es roch immer leckerer und Jodie hatte endlich das Essen fertig. Meine Augen wurden größer. Ich haute ordentlich rein und nahm mir nach wenigen Minuten noch eine Portion.
"Basti, es doch nicht so schnell." Lachte Jodie. Ich zügelte mich etwas.
"Echt lecker, weiß gar nicht mehr wann ich zu letzt so lecker gegessen habe."
"Wenn du möchtest kannst ich noch was kochen, war nämlich gerade der Rest." Sie sah mich fragend an.
"Quatsch, bin so voll gefuttert." Ich rieb über mein flachen Bauch. Ich wusste selber, dass ich zu dünn bin. Von der Staute bin ich eher schmal und groß, hatte ein paar Muskeln. Und mein ganzer Körper war blau. Überall verheilten blaue Flecken oder neue kamen hinzu.
"Wollen wir noch Film gucken?" Jodie riss mich aus den Gedanken.
"Ähm ja klar. Mir ist es eigentlich egal." Lächelte ich.
"Wie wäre es mit Harry Potter? Es ist meine Lieblingssaga. Am besten finde ich Teil 6, wobei da stirbt Dumbledore. Ich liebe eigentlich alle Teile." Sie lächelte.
"Ähm.. Vielleicht lebe ich ja hinter dem Mond oder so, aber ich habe Harry Potter nie gesehen. Naja. Keine Ahnung."
Ihre Augen wurden größer und ihr Mund klappte auf. Es war schon süß, weshalb ich sie auch auslachte.
"Wir fangen mit den ersten Teil an."
DU LIEST GERADE
Ey Liebe!
FanfictionSebastian aka. Rewinside lernt Jodie kennen. Es ist leicht sich zu verlieben. Aber es ist schwerer als gedacht, dass die Gefühle erwidert werden. Sebastian steht die härteste Zeit seines noch jungen Leben durch, Jodie hilft ihn.