Rewi POV:
Felix atmete tief durch, bevor er anfing zu erzählen.
„Also, deine Mutter und dein Vater wollten wohl gerne Kinder haben. Da dein Vater aber Zeugungsunfähig ist, haben deine Eltern sich beim Jugendamt gemeldet. Sie wollten einen kleinen Jungen zur Pflege adoptieren, du warst damals 8 Monate alt. Aber da die Vorschriften sehr streng sind, dauert es sehr lange, bevor man einfach ein Kind adoptieren darf. Und anscheinend dauerte es deinen Vater zu lange, er entführte dich aus dem Kinderheim und ihr seid dann nach Köln gezogen.
Deine leiblichen Eltern sind gestorben als du 7 Monate alt warst, laut Bericht, sind sie durch ein Brand um gekommen. Und du hast auch eine Schwester. Sie heißt Lia Weiß, laut Papieren. Sie würde nie adoptiert, wurde von Heim zu Heim geschickt. Wenn du möchtest, kann ich gucken, ob ich noch näheres Erfahren werde."Das waren sehr viele Informationen auf einmal. Ich legte meinen Kopf auf Jodie's Schulter. Lautlos weinte ich.
Sie streichelte nur meinen Kopf, küsste meinen Haaransatz und war ansonsten still.
Sie wusste, wie sie mit mir umgehen musste. Ich liebe sich einfach nur dafür. Langsam habe ich mich wieder beruhigt.
„Wo liegen meine leiblichen Eltern?" fragte ich leise.
„Dortmund, wenn du möchtest, fahre ich dich hin."
Ich nickte und nahm Jodie's Hand.
„Kommst du mit?" fragte ich. Sie nickte.Nach einer Autofahrt von ca. 2 Stunden, waren wir am Friedhof angekommen. Dort suchten wir nach meinen töten Eltern. Weiß hießen sie mit Nachnahme. Wir liefen ca. 10 Minuten bis ich das Grab fand. Es war wunderschön, überall waren Blumen und Kerzen.
Ich legte meinen Strauß Rosen hin. In den Grabstein waren die Vornamen Maria und Peter eingraviert. Es waren sogar 2 Bilder unter ihren Namen.
Jodie, die meine Hand hält, sagte: „Dein Vater sieht genauso aus, wie du."
Sie hatte recht. Bei seinen Tod war er gerade mal 29 Jahre alt, meine leibliche Mutter war 24.Ich wurde von einer weiblichen Stimme aus meinen Gedanken gerissen, es war nicht Jodie. „Basti, was machst du den hier?" fragte Lia.
Zu perplexe zum Antworten starte ich sie an. Was machte sie den hier. Als ich mich wieder gefangen hatte, gab ich ihr auch eine Antwort.
„Ich habe gerade erfahren, dass ich andere leibliche Eltern habe. Die Personen die mich groß gezogen haben, sind nie meine Eltern gewesen.", ich zeigte auf dem Grab. „Das sind meine Eltern."
Unglaublich guckte sie mich an. „Es sind meine Eltern." sagte sie.
„Wie heißt nochmal dein Bruder?" fragte ich.
Auf einmal kam sie hektisch zu mir und umarmte mich.
„Jetzt weiß ich, warum du mir so bekannt vor kommst. Natürlich. Ich hätte es sehen müssen."
Tränen kamen aus unseren Augen, so ein Glücksgefühle hatte ich lange nicht mehr.
„Du bist also mein Bruder?",Sie lächelte. „Einen besseren hätte ich mir auch nicht vorstellen können."
Wir lösten uns von einander.2 Wochen später
Weil es mir immer besser geht, durfte ich aus der Klinik.
Jodie und ich haben uns eine kleine Wohnung mitten in Köln gemietet. Damit wir nicht länger vom Staat leben mussten habe ich schon ein paar Bewerbungen geschrieben für eine Ausbildung als Immobilienmakler, doch immer und immer wieder bekam ich Absagen.
Als Jodie und ich nach Hause kamen, sah ich in den Briefkasten. Dort war ein Brief, an Sebastian Meyer.
Wahrscheinlich mal wieder eine Absage, wie könnte auch anders sein. Seufzend nahm ich den Brief mit hoch.
„Vielleicht hast du dieses Mal Glück, Schatz." sagte sie und nahm meine Hand. So gingen wir hoch. Hand in Hand.
In der Wohnung angekommen machte ich den Brief auf.
>>Sehr geehrter Herr Meyer,
Ihre Bewerbung hat mir sehr gefallen.[...] Ich würde sie zum Vorstellungsgespräch am 05.04. um 13:00 gerne einladen.
Mit freundlichen Gruß
Johl<<
Als ich die Worte las, überkam mich ein Hochgefühl. Ich stürmte zu Jodie, die in der Küche, sie sah mich verwirrt an. „Ich habe ein Vorstellungsgespräch." ich platze gerade vor Glück. „Perfekt." Sie küsste mich. „Ich wusste doch, dass du der Beste bist." Ich atmete tief ein und aus.
„Ich muss heute nach Felix, Therapie." sagte ich knapp. Um ehrlich zu sein, bin ich richtig gerne bei Felix, er ist wie mein großer Bruder, ihn kann ich einfach alles sagen, ohne dass er Mitleid hat.
Jodie seufzte leise. Meine Freundin möchte Felix nicht, sie verachtete ihn. „Gut. Dann mache ich so lange Essen fertig." murmelte sie und ging zur Küche. Von dort aus hörte ich, dass Geschirr klimpern.
Auf dem Weg zur Therapie, überlegte ich mir, wie ich Felix sage, dass ich ein Vorstellungsgespräch habe. Ich glaube einfach gerade heraus.
In der Praxis angekommen, ging ich in den Therapieraum. „Hey, Felix." ich grinste.
„Hey Basti, du bist so fröhlich. Was ist passiert?" fragte er mich. „Ich habe ein Vorstellungsgespräch." ich grinste breiter. Er umarmte mich kurz. „Glückwunsch." sagte er.
Nach der Therapiestunde fühlte ich mich erledigt. Felix fuhr mich nach Hause, da ich ja kein Auto hatte.
„Alles gut?" fragte ich Jodie, die auf den Ohrensessel weinend saß. Ich ging natürlich sofort zu ihr und umarmte sie.
„Ich.. ich.. bin.."
_______________________________________________________________________Hello, tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, dass dieses Kapitel fertig geworden ist. Aber ich glaube ihr seid daran gewöhnt.
Ist jemand gespannt, was mit Jodie los ist?
😏😏😏
Eure Nessy
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Ey Liebe!
FanfictionSebastian aka. Rewinside lernt Jodie kennen. Es ist leicht sich zu verlieben. Aber es ist schwerer als gedacht, dass die Gefühle erwidert werden. Sebastian steht die härteste Zeit seines noch jungen Leben durch, Jodie hilft ihn.