Rewi POV
Als der Arzt meine Verletzungen sah, musste selbst dieser schwer schlucken.
"Herr Meier? Wer war das?"
Er strich vorsichtig über die Brandwunde eine Creme, sofort begab sie zu kühlen.
"Weiß ich nicht." Log ich.
"Sie wissen nicht wer das war?" Er zog eine Braue hoch.
"Die ganzen Hämatome und Blutergüsse."
Ich zuckte die Schultern.
"Sebastian, sag es ihn bitte." Jodie schaltete sich ein.
"Ihre Freundin hat recht."
"Sie ist nicht.. ach egal.. Also.. Ähmm.." stotterte ich. "Mein Vater." Flüsterte ich fast.
"Es tut mir wirklich leid, Herr Meyer. Aber wir müssen es beim Jugendamt melden, da Sie noch Minderjährig sind. Und das ist eine schwere Körperverletzung, da wird von Amtswegen eine Anzeige gegen ihren Vater kommen." Er Verbund mir den Rücken. "Was ist mit Ihrer Mutter?" Fragte mich der Doc.
"Sie ist vor 5 Jahren gestorben." Sagte ich.
"Tut mir leid."
Als der Arzt mit der Behandlung fertig war, musste ich auf die Frau vom Jugendamt warten. Die Zeit verlief einfach nicht. Jodie war die ganze Zeit an meiner Seite. Immer wieder hielt sie meine Hand, als Zeichen das sie bei mir war.
Frau Nielsen vom Jugendamt war eine Frau mittleres Alters, ca. 35, Sieg schien nett zu sein, war etwas kleiner und pummliger und ihre blonden Locken waren zum Bob geschnitten, weshalb sie etwas abstanden.
"Hallo Sebastian. Ich bin Claudia Nielsen. Und bin für dich zuständig. Ich habe gehört, was passiert ist. Und bin zum Beschluss gekommen, dass wir jetzt nach dir nach Hause gehen, deine Sachen holen und du dann erstmal in einer Jugendwg kommst. Dort leben 7 Leute in deinen Alter, die alle von zu Hause weg mussten. 2 Polizisten werden uns begleiten. Und das ist deine Freundin?" Sie zeigte auf Jodie, die meine Hand hielt.
"Meine beste Freundin." Sagte ich knapp.Zu Hause angekommen ging ich nach oben, mein Vater schrie wieder rum.
Ich öffnete die Haustür, gefolgt von 3 für ihn fremde Menschen. Einmal Frau Nielsen und 2 Männer ich Blau, Cops.
"Sebastian? Was soll das? Du wirst noch sehen." Schrie er.
Ich schwieg nur, packte meine Sachen.
Das Bild, welches auf meiner Kommode stand, nahm ich mir, dort drauf war meine Mutter, mein Vater und ich. Vor 7 Jahren haben wir das Foto gemacht. Vor 7 Jahren war alles noch okay. Ab und zu vergesse ich wie meine Mutter aussah, klar wusste ich wer die war, aber ich vergesse ihre Gesichtszüge, ihr warmes Lächeln und ihre strahlenden Augen, immer dann wenn ich vergesse, sah ich mir das Bild an.
"Kommst du Sebastian?" Fragte mich Claudia.
Ich ging zu ihr. Mein Vater wurde von denn Polizisten verhaftet, irgendwie tat er mir leid. Aber dann auch wieder nicht.
Ziemlich außerhalb muss ich jetzt wohnen. Dort ist eine WG lauter Jugendlicher, ich stellte mich bei Ihnen vor. Jodie war die ganze Zeit für mich da. Ich war ihr einfach so dankbar, ohne sie würde all dass nicht sein. Ohne sie würde ich wahrscheinlich vor Schmerzen sterben.
"Hey, ich bin Sebastian. Könnt mich Basti nennen. Bin 17 und ja. Das wars."
Ein blondhaariges Mädchen, was kaum älter als 14 schien, stellte sich vor.
"Hallo, mein Name ist Kelly." Grinste sie und reichte mir ihre Hand.
"Ich bin Andre." Ein recht große rothaariger Junge lächelte schwach.
"Und ich heiße Freddie." Freddie war ein bisschen dicker, seine Haare, die unter seine Mütze hervorkamen, waren lockig, sein Bart passte auch sehr gut ins Bild.
"Die anderen 4 sind heut bei der Arbeit." Sagte Andre. "Pascal, Leon, Fabienne und Laura."
Ich nickte.
"Komm ich zeig dir mal dein Zimmer." Kelly's Dialekt war nicht zu überhören.
Das Zimmer sah gut aus, natürlich viel besser als mein altes Zimmer. Ich hatte hier richtige Möbel. Alles war neutral gestaltet, keine Farben, dass störte mich nicht, warum auch?
"Wir essen immer alle zusammen, wer nicht kommt, bekommt ein Verbot. Rauchen darfst du nicht auf den Zimmern. Und deine Sachen werden kontrolliert, nicht dass du uns oder dich in Gefahr bringt. Einmal die Woche haben wir eine Sitzung. Dass wirkt auf dem ersten Blick, wie eine Selbsthilfegruppe, aber es tut gut. Okay, dann lass ich dich mal alleine."
Sie schloss die Tür und ich packte meine Sachen aus.
Jodie grinste mich an.
"Was ist?" Fragte ich sie verwirrt.
"Weißt du was? Ich hätte niemals gedacht, dass ich so einen guten Freund, wie die haben würde."
"Ja, ich hab dich auch lieb." Lächelte ich und umarmte sie. Sie war einfach mein Kryptonit. Sie ist meine größte Schwäche.
"Ist dass alles?!" Fragte sie mich, als ich meine Sachen auspackte.
"Es reicht?" Ich zog eine Augenbraue hoch. "Ich bin kein Mädchen und brauche tausend Sachen." Lachte ich.
"Ja, dann."
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Ey Liebe!
FanficSebastian aka. Rewinside lernt Jodie kennen. Es ist leicht sich zu verlieben. Aber es ist schwerer als gedacht, dass die Gefühle erwidert werden. Sebastian steht die härteste Zeit seines noch jungen Leben durch, Jodie hilft ihn.