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Mark POV
Ich spüre ein leichtes Kitzeln an meinem Ohr. Was ist das? Ich will so gerne nachschauen, doch meine Lieder sind so schwer. Ich kann sie nicht öffnen. Zu sehr umschließt mich diese wohlige Dunkelheit. Ich höre eine Stimme. Wer ist das? Es ist als wäre Watte in meinen Ohren, ich kann die Stimme nicht erkennen. Nur leises Gemurmel dringt bis zu mir vor und hallt in meinem Kopf wieder.
Was ist denn passiert, dass ich so bin? Ich schlafe nicht. Kann aber auch nichts genaues hören, geschweige denn die Augen öffnen.
Ich muss mich anstrengen, ich kann nicht ewig in dieser Sicherheit verweilen. Langsam fühle ich meinen Körper. Die Arme hinunter bis zu den Fingerspitzen und weiter bis zu den Zehen. Ich konzentriere mich auf meine Hände, unter ihnen fühle ich etwas weiches. Ich fahre mit den Fingerkuppen leicht über den kühlen Stoff. Meine Augen sind noch immer geschlossen, doch langsam verstehe ich einzelne Wörter aus dem Gemurmel.
Ich kenne diese Stimme. Ich will wissen wo ich bin. Langsam öffne ich meine Augen und blinzle durch den schmalen Spalt, durch den ich verschwommenes Licht erkenne. Eine Person beugt sich über mich.
Meine Sicht wird schärfer und ich sehe Jackson. Erst jetzt bemerke ich seine Hand an meiner Wange. Das Zimmer in dem ich liege ist hell gehalten, eine Wand ist babyblau gestrichen. Die Gardinen tauchen das Zimmer in ein weiches Licht. Schränke aus hellem Holz schmiegen sich an die Wände des kleinen Zimmers. Jackson beugt sich über mich und versperrt mir die weitere Sicht. >Wo bin ich< nuschle ich und lasse meinen Blick schweifen. >Mach dir darum keine Sorgen, es wird dir gefallen<, meint er und steht auf. >Ruh dich erstmal aus, ich bringe dir gleich eine warme Milch mit Honig< Mit einem warmen Blick verlässt Jackson das Zimmer und schließt leise die Tür. Sobald die Tür ins Schloss fällt setze ich mich auf. Augenblicklich schießt ein stechender Schmerz durch meinen Arm. Dort wo ich einen Stich oder ähnliches vermute schmückt ein kleines Pflaster meinen Arm. Bei genauerem hinschauen entdecke ich an meinem Fußgelenk einen etwas breiteren, schwarzen Ring. Seltsam, was ist das? Es sieht ein bisschen aus wie eine Sportuhr ohne Ziffernblatt. Gerade will ich das Teil genauer unter die Lupe nehmen, als sich die Tür wieder öffnet, und ein, eine heisse Tasse und ein Tablett balancierender Jackson das Zimmer betritt. Geschickt setzt er sich auf den Hocker neben dem Bett, wo er die Sachen auf den Nachttisch stellt.
>Lass es dir schmecken< sagt er und deutet auf das Müsli und die Milch.
Ich greife zu der Tasse und schlürfe ein wenig an der warmen Flüssigkeit. Jackson beobachtet mich dabei. Ich stelle die Tasse vorsichtig ab in wische mir ein paar Tropfen Milch aus den Mundwinkeln >Jackson?<
>Was denn?<
Ich hebe meinen Fuß leicht an
>Was ist das?<



Stille...











>Eine Fußfessel<



>Aber...warum?<
Wenn ich hier bleiben muss...
...Was...








...wird dann aus Leo?

BANANA LOVE [completed]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt