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Mark POV
"Wallstreet"ertönt die monotone Frauenstimme durch das Bahnabteil.
Ich steige aus und schaue mich um.
Eine lange Straße von kahlen Bäumen gesäumt erwartet mich, hohe graue Wände umschließen die Straße und lassen nur ein kleines Stück grauen Himmel sichtbar.
Der Schneematsch schmatzt unter meinen Füßen.
31... 29... 27... 25...
Regelmäßig reihte sich eine Nummer an die nächste, doch wo eigentlich die 23 seien sollte erblickte ich eine fahl ausgeleuchtete Gasse. Zwischen zwei Häusern führte sie scheinbar in das Nichts der Dunkelheit.

Jackson POV
Eine Stunde noch bis Mark hier sein sollte. Ich will ihn so sehr. Jedes Mal wenn ich ihn sehe, wird mein Drang nach ihm stärker. Er ist fast zu schade für ein Spielzeug...
Was wenn er einfach wegrennt?
Obwohl er ist so naiv. Schon dass er so schnell Vertrauen gefasst hat, macht ihn zu einem Idealen Ziel für mich.
Und nicht nur für mich.
Ein Blick auf meine Armbanduhr verrät mir, dass er in einer halben Stunde hier sein müsste.

Mark POV
Nervös zupfe ich an meiner Kleidung zurecht, bevor ich einen Schritt in die schmale Gasse wage. Mit wanderndem Blick lasse ich die Straße hinter mir und suche ob ich Jackson entdecken kann. Nach einigen Metern erkenne ich am Ende der Gasse eine schwache Silhouette. Ich spüre ein kleines Kribbeln in der Magengegend. Dennoch bin ich erleichtert nicht allein zu sein. Die Gestalt lehnt an der Wand und fixiert den dreckigen Boden.
In einem Abstand von einem Meter bleibe ich stehen. Jackson lässt seinen Blick langsam an mir hochwandern und bleibt an meinen Augen hängen. Er starrt mich an, doch seine Augen strahlen pure Gier aus. Langsam überzieht mich eine Gänsehaut. Wie angewurzelt bleibe ich stehen.
>I-ich bin hier< murmle ich und hoffe, dass er sich ganz normal verhält.
Doch Jackson rührt sich keinen Millimeter, er scheint meine Seele zu erforschen so wie er mir in die Augen starrt. Mit einem unsicheren Gefühl wage ich einen kleinen Schritt auf ihn zu. >J-jackson?<
Er scheint als würde er sich selbst bekämpfen.
>Es tut mir leid< zerreißt er sein Schweigen und ich sehe etwas aufblitzen, bevor ich in Sekunden zu Boden gehe. Mein Kopf dröhnt , alles um mich verschwimmt langsam.
>W-warum< bringe ich schwach über die Lippen, bevor mich nur noch Schwärze umgibt.

Ich hoffe meine Story gefällt euch bis jetzt >< würde mich sehr über Feedback freuen!

BANANA LOVE [completed]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt