Die traurige wahrheit

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Jane wusste, das sie sich zwar wohl auf dem kalten, und dreckigen Dachboden fühlen würde, doch sie verstand immer noch nicht warum sie nicht in das alte Zimmer der Zwillinge durfte. Jane wusste das ihre Stiefmutter sie nicht leiden konnte und ihr das Leben schwer machen wollte. Doch sie blieb immer Mutig und Freundlich, so wie sie es ihrer Mutter versprochen hatte. Doch konnte sie das noch lange bleiben? Sie dachte immer das es eine gute Seite in allen Menschen gab, und so hoffte sie das sich auch Ursula und auch die Zwillinge sich ändern können. Und irgendwann war es so weit. Doch wie lange musste Jane warten?

Erzähler Sicht:

Die Tage vergingen und Jane wusste immer mehr das sie von allen nicht als wirkliches Familien Mitglied angesehen wurde sondern eher als Last. Sie räumte von Morgens bis Abends das Haus auf, half den Damen in die Kleider, Flechtete ihre Frisuren, schrubbte den Bode, staubte alles ab und hielt das ganze Haus in Ordnung. Sollte das wirklich ein Leben sein, das Jane führte?

Nun hatte Jane das Mittagessen bereit gestellt und als sie sich gerade setzten wollte sahen sie alle fragend an. " Was wird das?" Fragte Alice. " Ich esse." Antwortete Jane und lächelte sie freundlich an. " Ach Gott, nein, es ist doch viel zu viel verlangt wenn du schon das ganze Haus sauber machst, das Essen zubereitest und dann auch nicht mit uns zusammen essen willst. " Fing Ursula an und stand auf. " Du solltest liebe zuerst die Wäsche machen anstatt hier faul rum zu sitzen und zu warten bis sich alles von alleine macht, Jane!" Sagte sie wütend und kam ihr immer näher zum Gesicht. " Mutter, du hast gerade ihren Namen gesagt." Sagte Uma entsetzt und Ursula lachte. " Schande über mein Mund. Kindchen, du hast einen der hässlichsten Namen die ich je gehört habe. Und ich bereue es zu tiefst das ich deinen Vater geheiratet habe. Doch ich hab es nur zum Wohle meiner Töchter gemacht. Du bist ein nichts nutz. " Jane hatte Tränen in den Augen und wollte gehen doch Uma hielt sie auf. " Warte, wir haben ein kleines Geschenk für dich." Sagte sie grinsend und Uma sprach weiter. " Da sein Name keine Bedeutung hat, und so oder so viel zu hässlich ist, nennen wir dich ab sofort Cinderella. So wirst du absinket genannt. " " Ach Kinder, ihr müsst immer noch bedenken das ihr nichts mitzöget Vater auch noch da ist. Aber er wird ihr wohl kaum glauben schenken. Einem verlumpten, dreckigen Dienstmädchen. Du bist nichts weiter als eine Last." Das war zu viel für Jane, sie ging in den Keller, setzte sich auf den Bode und weinte. Womit hatte sie das verdient? Warum musste ihre Mutter sterben? Warum ging ihr Vater auf reißen, sie hätten doch Geld? Warum hatte er so eine Schreckschraube geheiratet?

Namen haben eine Bedeutung. Jeder Name ist wunderschön, doch für Jane zählte dies jetzt nicht mehr. Cinderella, so wird sie ab jetzt genannt. Namen sind wie Zauber, sie geben einem Mut und Kraft, doch dieser Name lies Jane am ganzen Körper Zittern, denn sie wusste was dies bedeutet. Sie war nichts mehr wert, sie war nur noch ein Haufen Traurigkeit, das für jeden ausnutzbar war.

Erzähler Sicht:

Jane rannte hinaus in den garten, hinaus aus dem Tor vorbei an Doug, den Mäusen und ihren zwei Lieblings Echsen. Sie rannte in den Wald hinein und versuchte die immer wieder kehrenden Tränen zu unterdrücken. Doch ... Sie konnte sie nicht mehr zurück halten. Irgendwann war es auch genug für Jane all die Lasten die sie auf sich nahm zu ertragen. Sie setzte sich, als sie so weit gerannt war das sie vergessen hatte wo sie war, auf einen Stein und dachte nach. Warum musste in ihrem Leben alles so schief laufen? Warum konnte ihre Stiefmutter nicht einfach einsehen das Jane ebenfalls zur Familie gehörte? Leiße kullerten ihr einzelne Tränen die Wange runter und sie wischte sie sich sofort mit dem Handrücken weg als sie ein Geräusch hinter sich hörte. " Oh hallo. Kann ich dir irgendwie helfen?" Fragte eine junge männliche Stimme. " Nein, nein danke. Ich ... Ich muss zurück." Sie stand auf und wollte gehen, doch der Unbekannte hob sie an der Hand fest und drehte Jane um. Vor ihr stand ein knapp 18 Jähriger, wunderhübscher Mann. Naja, für Jane sahen wahrscheinlich alle jungen Männer hübsch aus, da sie noch nie einen gesehen hatte. Er trug Schwarz, weiße und Rote Kleidung, hatte sogar seine Spitzen etwas weiß. " Du ... Du weinst ja. Was ist los?" Fragte er freundlich. " Ich ... Ich habe nur Streit mit meinem Eltern gehabt. Was führt dich hier her? Der Wald liegt außerhalb der Stadt. " Jane sah ihn fragend an. " Ich komme öfters hier her, um mit meinem Besten Freund ein paar Stunden ab zu schalten befördert es wieder zurück ins Schloss geht." Die schwarzhaarige lächelte ihn an. " Du arbeitest im Schloss?" Nun sah der Junge sie fragend an. " Du weist nicht ... Du weist nicht wer ich bin?" Jane schüttelte den Kopf. " Äh ... Ich heiße Carlos. Und du?" Jane sah ihn lächelnd an, wollte gerade antworten als ein Anderer junge zu ihnen kam. " Endlich. Ich dachte schon ich finde ..." " Oke, du hast mich gefunden. Jetzt suche ich als nächstes denn immer hin bin ich ja Nur Carlos." Der andere sah ihn fragend an, lächelte dann und verschwand wieder. " Also, dein Name?" " Ich heiße ..." Sie sah am Anfang des Waldes, zwischen den Bäumen durch eine Kutsche die genau auf das Haus von ihr zu fuhr. Es war die Kutsche ihres Vater. Er kam wieder. " Ich muss los. " " Was warte!" Doch Jane war schon verschwunden und Carlos lächelte leicht als er zurück zu seinem Freund ging.

" Bauer John! Bauer John!" Schrie Jane als sie zurück am Haus angekommen war und schon Ihre Stief Familie sah. " Jane. Ich ... Ich muss Ihnen leider etwas mit teilen. " Jane blieb stehen, sie könnte sich schon denken warum John sich so traurig anhörte. " Es geht um ihren Vater. Er ... Er ist auf seiner reiße ziemlich krank geworden. Er hat nur noch von Ihnen und Ihrer Mutter geredet. Er bat mich Ihnen das hier, zu bringen." Er gab Jane in einem Tuch eingepackten Zweig und natürlich wusste Jane, das er der Zweig ist, nach dem sie ihn gebittet hatte. " Ihr ... ihr Vater ist von uns gegangen. Er ist gestern Nacht Gestorben." Wieder einmal kullerten Jane Tränen über die Wange und sie bedankte sich herzlich bei dem Bauern. Als sie die Tür geschlossen hatte, sah sie Ursula an. " Das ist furchtbar. Er verzieht sich einfach und ich hab dieses schreckliche Mädchen an der Backe. Na toll." Sagte sie und ging. " Und wo ist mein Stoff?" " Und meine Seide?" " Mein Stoff ist viel wichtiger als deine Seide, die lässt sich so oder so nur noch dicker aussehen." Die Zwillinge gingen im Streit davon und Jane rutschte auf den Boden. - Kann mein Leben denn noch schlimmer werden? Zuerst meine Mutter, und jetzt auch noch mein Vater. -

A Cinderella Story ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt