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Am nächsten Morgen lief ich noch immer verwirrt durch die Gegend.
Nunja, eher durch die Küche, denn ich hatte Hunger.

VIEL Hunger.
Ich beschmierte mir ein Toast mit Nutella und Butter, aß es auf und schmierte mir ein Neues.

'Wer kann, der kann' würde ich mal so sagen.

Wegen meiner Gedanken lief ich lächend in mein Zimmer und machte mich fertig.

Die Augenringe musste ich leider auch verstecken, denn nachdem meine Mutter mich ungelogen um halb vier geweckt hat, konnte ich kein Auge mehr zu bekommen.

Es war, als würden mich immer diese blauen Augen anstarren und als würe er mich immer wieder umarmen.

Tja shit happens.

Und bei mir nahm dieses Sprichwort eine überdimensionale Form an.

Leider. Oder auch nicht. Will nicht jeder Teenager ein bisschen Action im Leben haben?
Wahrscheinlich ja, aber nicht diese Art von Action.

"Ach du Heilige, jetzt rede ich schon mit mir selbst. Es kann garnicht besser kommen.", seufzte ich.

Warum jammern, wenn man auch glücklich sein kann?

Als es an der Tür klingelte, entschied ich mich fürs glücklich sein und öffnete die Tür.

"Hey Engel.", lachte meine Mum mich an und zog meinen Vater mit in unser ländliches Familienhaus.

"Äh Mum? Warum habt ihr denn keinen Schlüssel? Und warum schaust du mich so an?", verwirrt betrachtete meine Mum mich, wollte etwas sagen, gluckste aber nur.

Ohje.

"Och Papa, sag mir nicht, dass Mama getrunken hat. Bitte sag, dass sie nur einen Schluckauf hat. Bitte!"

Mein Papa hatte sich während meiner kleinen Rede auf unser Sofa gesetzt und legte meiner Mum den Arm um die Schultern.
Dann endlich schaut er mich an.

Applaus bitte für den chilligsten Dad aller Zeiten.

DANKE, DANKE!

"Ach Freya, bald kommt eine Zeit, in der du dich auch betrinken und Jungs kennenlernen willst...", weiter kam er nicht, denn es klingelte.

"Erwartet ihr jemanden Paps?", fragend sah ich zu Dad, doch der war schon mit Mum im Arm eingeschlafen.

Typisch.
Nehmt den Applaus zurück.
Ich sollte mir neue Eltern suchen.
Schmunzelnd ging ich also alleine ohne Freunde und ohne Familie - welch eine tragische Tatsache - an die Tür.

Wohlgemerkt mit noch zerzausten Haaren und einer Jogginhose kombiniert mit einem Shirt von meinem Dad.

Mein Leben läuft würd ich sagen.

Mein letztes Marmeladenbrot essend, öffnete ich nun schon zum zweiten Mal die Tür.

"Hallo Freya."

In Touch - Tom Hiddleston FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt