XVI

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Was sollte ich tun?
Mein Englischlehrer stand einfach vor mir, lächelte mich geknickt an und setzte sich nach einer kurzen unangenehmen Stille auf die freie Stelle am Rand meiner Matratze.

Also?
Was sollte ich verdammt nochmal tun?

Als ich ihn nur geschockt anschaute und ihn nicht begrüßte, schien er sich nicht mehr sonderlich wohl zu fühlen.

Er hob immer wieder seinen rechten Arm, der zur Abwechslung mal nicht in einem Jacket, sondern in einem T-Shirt steckte, um mit seiner großen Hand durch seine braunen Haare zu fahren.

Dabei spannte und entspannte sich sein Oberarm imner wieder, was mir komischerweise den Atem raubte.

Schließlich räusperte Mr Hiddleston sich und zog mich damit aus meinen Tagträumen von muskulösen Armen und dunkelblonden Haaren.

"Also Freya", begann er, "Ich wollte mich für alles entschuldigen was ich dir getan habe. Ich hatte nicht das Recht dich so zu behandeln."

Er schloss seine Augen, öffnete sie jedoch mit einem tiefen Seufzer wieder.
Und auf einmal, als er mir in die Augen sah, schien die Zeit für mich still zu stehen.

Dieser Ausdruck in seinen Augen, so voller Sorge und Mitgefühl, ließ mein Herz höher schlagen.

"Freya, es ist nur so, dass du für mich nicht bloß eine Schülerin bist. Du bist so viel mehr in meinen Augen. Ich weiß, dass ich in deinen Augen totalen Mist rede, aber ich meine es ernst. Es tut mir ehrlich leid, dass ich mich nicht unter Kontrolle hatte."

Mit diesen Worten nahm er meine Hand in seine und schaute mich mit einem derartig süßen Blick an, dass ich sein Lächeln nur erwidern konnte.

"Mister Hiddles-", "Bitte nenn mich doch Tom wenn wir alleine sind okay?"
Ich errötete bei seiner Bitte, kam ihr nach einem zögerndn Blick in seine Richtung jedoch nach.

"Also. Tom", ich beobachtete seine Reaktion und war erstaunt als ich sah, dass seine Körperhaltung etwas lockerer und selbstsicherer wurde,
"Du musst dich wirklich für nichts entschuldigen."

Oh doch, das muss er!
Meine innere Stimme ignorierend, lächelte ich ihn weiterhin an und setzte meinen Satz fort.

"Du warst der einzige, der bei mir blieb nach dem Streit mit Gale und das rechne ich dir sehr hoch an. Egal was du getan hast, dadurch, dass du mir in solch einer Situation geholfen hast, hast du alles wieder gut gemacht."

Bevor ich weiterreden konnte, hatte Tom mich schon in seine Arme gezogen und sein Kinn auf meinen Kopf gelegt, sodass ich meinen Kopf an seiner Halsbeuge liegen hatte.

Ich würde definitiv lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht gefiel in seinen starken und beschützerischen Armen zu liegen.

Nach kurzer Zeit löste ich mich von ihm und sah in seine Augen.

"Warum hilfst du mir? Was ist so besonders an mir?"
Er strich mir meine Haare hinter mein Ohr, striff mit seiner Hand meine Wange und flüsterte, als er mir einen Kuss auf die Wange gab, dass er keine Ahnung habe.

Schon nach wenigen Minuten ließ er mich mit einem "Gute Nacht Freya" und einem weiteren Kuss, mit meinen Gedanken alleine.

Das letzte an das ich dachte bevor ich einschlief, war ein einziger Name.

Tom.

In Touch - Tom Hiddleston FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt