Mein Stiefbruder der Vampir (wird Überarbeitet)

Best Fiends ✨

,,Vivian! Komm bitte, wir wollen zu deiner neuen Schule."

Heute ist Donnerstag. Das heißt, heute haben die Leute hier Schule. Etwas unmotiviert schaute auf die Uhr.
10 Uhr. Och nööö. Das heißt, dass meine zukünftigen Mitschüler noch Unterricht hatten. Ich habe es im Internet nachgelesen. Die Schule hier beginnt nämlich um Punkt 8 Uhr und geht bis 15 Uhr oder so. Na super.

,,Ich zieh mich nochmal um Mom!"
,,Mach das, aber beeil dich!"

Ich zog mir ein möglichst schlichtes Outfit an und kämmte mir meine Haare ein wenig.

Im Anschluss lief ich die Treppen hinunter in den Eingangsbereich, wo meine Mutter schon auf mich wartete. Schließlich stiegen wir wieder ins Auto. Ich biss die Zähne zusammen, da ich einfach nicht mehr sitzen konnte. Ich saß 43 Stunden fast ununterbrochen! Was erwartet man von mir? Wir kamen an der Schule an und stiegen aus.

,,Scheiße, Mom. Ich kann das nicht."
,,Du kannst das Schätzchen, ich glaub an dich."

Wir betraten zusammen das beeindruckende Gebäude. Es war gerade Pause für alle. Viele Blicke lagen auf mir. Natürlich. Ich war neu und niemand kannte mich. Ich vermied, so weit es ging Blickkontakt mit anderen aufzubauen und folgte meiner Mom. Am Ende des Flures, sah ich einen Jungen, der einen anderen verprügelte. Meine Mom bemerkte es nicht. Am liebsten würde ich jetzt eingreifen.. Aber wer sagt denn, dass ich das nicht machen kann? Ich habe Kampferfahrung. Ich rannte auf den Jungen zu und schubste ihn unsanft weg. Im Flur wurde es totenstill. Ich konnte nur vereinzelt ein paar Schreckenslaute hören. Der Junge, der am Boden lag, brachte ein leises Danke heraus, richtete sich auf und lief weg. Der andere Junge rappelte sich auf und kam wütend auf mich zu. Er war ungefähr einen Kopf größer als ich. Er hatte dunkelbraune Haare, blasse Haut und braune Augen. Eigentlich so ziemlich der typische Durchschnittsjunge.

,,Geht's noch?!"

Er schubste mich fest gegen einen Spind. Ich keuchte leise auf und er kam mit einem selbstbewussten Schritt auf mich zu. Ich holte wutentbrannt aus und schlug ihm mit der Faust mitten ins Gesicht. Einige Mädchen kreischten auf. Meine Mutter kam zu mir und zog mich weg, bevor der Junge noch eimal auf mich losgehen konnte. ,,Ich war noch nicht fertig.." Der mir noch Unbekannte ging zurück zu seiner Gruppe. Meine Mom und ich gingen zum Sekretariat, während sie mir eine Moralpredigt hielt. Das wird auf jeden Fall noch ziemlich interessant.

,,Was fällt dir ein, dich einfach mit einem Jungen zu prügeln?"
,,Mom, ich hab einen anderen Jungen gerade davor bewahrt, K.o. geschlagen zu werden."
,,Trotzdem gehört sich das nicht. Vivian. Und das so kurz vor deinem ersten Tag! Reiß dich zusammen, ok?"

Ich verdrehte die Augen, ehe wir das Sekretariat betraten. Sie tat so, als würde ich das jeden Tag tun...

,,Ahh, du musst Vivian Dark sein. Setz dich doch."

Ich schüttelte nur den Kopf.

,,Meine Tochter und ich haben eine 43 Stündige Autofahrt hinter uns."

,,Achso, na dann."

Ich mochte die Sekretärin. Sie wirkte sehr sympathisch. Ehe ich es mich versah, wurde die Tür aufgerissen und eine Frau mittleren Alters stürmte hinein.

,,Frau Dr. Schmidt, es gab eine Prügelei auf dem Flur."
,,Wer war daran beteiligt?"
,,Taylor Johnson und ... die Junge Dame hier."

Die Frau deutete auf mich.
Ich schaute grinsend auf den Boden, während meine Mutter mir in die Rippen stieß.
,,Mom verdammt.."
,,Schicken Sie Taylor Bitte in mein Büro."

Die Tür schloss sich.

,,Warum hast du dich mit ihm geprügelt?"
,,Zu meiner Verteidigung, er hat einen Jungen verprügelt, und ich hab ihn davor bewahrt, k.o. geschlagen zu werden."
,,Nun gut, ich hoffe das kommt in Zukunft nicht mehr vor."
,,Ja Frau Dr. Schmidt."
,,Also Vivian, hier ist dein Stundenplan."

Ich ging zum Tisch und nahm mir den Stundenplan. An 2 Tagen haben wir 6 Stunden. Die anderen 3 Tage 8 Stunden.

,,Deine Bücher liegen... Ah Taylor, komm rein."

Ich drehte mich nicht um. Der Junge stellte sich unmittelbar neben mich und scannte mich von oben bis unten ab, was ich lediglich im Augenwinkel bemerkte. Sein Blick blieb an einer Stelle hängen. Ich schaute möglichst unauffällig nach unten. Mein Shirt ist verrutscht, weswegen man mir zum Teil in den Ausschnitt gucken konnte. Ich verdrehte genervt die Augen, zog mein Shirt zurecht und brachte das Problem somit in Ordnung. Nachdem die Direktorin Taylor eine Standpauke gehalten hatte, verließ er das Sekretariat wieder, und wir setzen das Gespräch fort. Ich war von nun an in der Klasse 11b. Mein Spind stand im 2. Stock und der Code lautete: 6302611. Im Auto hielt meine Mutter mir eine erneute Standpauke, von wegen, dass ich den Grund wegen der Prügelei gar nicht wusste, und deswegen wahrscheinlich den Übeltäter verteidigt habe. Aber ich blieb bei meiner Meinung.
Zu Hause angekommen, ließ ich mich auf mein neues Bett fallen, und starrte an die Decke. Meine Mutter sagte, ich würde erst ab Montag in die Schule gehen. Gut für mich. Da hatte ich wenigstens noch ein paar Tage Ruhe vor Mister Möchtegern. In Gedanken versunken nahm mir mein Handy. 39 entgangene Anrufe.
Es klingelte wieder. Wutentbrannt nahm ich ab.

,,Was willst du von mir?!"
,,Vivi, wo seid ihr? Euer Haus steht leer."
,,Wirklich. Das hat dich Nen Scheiß zu interessieren."
,,Wie redest du bitte mit mir? Ich bin dein Vater!"
,,Du warst mein Vater, bevor du Mom mit dieser Schlampe betrogen hast. Hast du sie dir mal angeschaut? Die würde keiner Freiwillig auch nur mit einer Kneifzange anfassen außer du"
,,Es war keine Absicht."
,,Jaja das sagtest du 1000×! Oh und lass mich raten, du wohnst jetzt mit der zusammen? Aber es war ja keine Absicht."
,,Sag mir wo ihr seid!"
,,Das kannst du vergessen!"
,,Vivian Dark!"

Ich warf mein Handy mit voller Wucht gegen die Wand. Ich erschrak, als ich meine Mutter an der Türschwelle sah. Sie blickte geschockt zu mir.

,,Hey Mom..ich kann das erkl..."
,,So wie es aussieht, brauchst du ein neues Handy"

Ich schaute auf mein kaputtes Handy am anderen Ende meines Zimmers.

,,Sieht so aus"
,,Na komm, ich wollte sowieso in die Stadt.''

Im Auto wechselten wir kaum ein Wort miteinander. Vermutlich hatte sie alles mit angehört. Ich war schließlich nicht gerade leise...

,,Du hast einen ordentlichen Wurf drauf."
,,Mom... nein", ich lachte und schüttelte meinen Kopf.