1.Kapitel

118 10 0
                                    

5 Jahre zuvor.

Leise hörte man im Hintergrund die Musik.
Henry begann gerade den nächsten Artike in der Tageszeitung zu lesen, als er bemerkte, dass deine Kaffeetasse bereits leer war.
Enttäuscht stellte er die Tasse wieder auf einen kleinen Tisch des Cafés, welcher vor ihm stand.
Nach wenigen Momenten erkannte er den Titel des Songs, jener im Radio auf der Theke lief.
'Who wants to live forever' von der britischen Band Queen.
Henry konnte nicht fiel mit der Band anfangen, da er damals nicht solche Musik gehört hatte.
Trotzdem brachte ihn der Titel zum leichten Schmunzeln.
'Who wants to live forver' heißt soviel wie 'Wer will schon ewig leben'.
Eine Kellnerin kam zu ihm und folgte seinen Blick zum Radio.
"Und? Möchten Sie für immer leben?"fragte sie freundlich auf das Lied bezogen.
Henry schreckte auf und musste kurz nachdenken.
"Nein.. Ich denke solch ein Leben wäre ziemlich traurig!"
Denn solch eins führte er.
"Warum? Es ist doch bestimmt spannend. Man hätte alle Zeit der Welt und man würde nicht altern!"entgegnete die Kellnerin lächelnd.
"Aber es ist doch schlimm wenn einem die Liebsten nacheinander weg sterben! Dann möchte ich lieber den kurzen wertvollen Moment des Lebens genießen, als für immer da zu sein!"erklärte er und blickte nun auf seine Tasse.
"Wollen Sie noch einen Kaffee?"
Er schüttelte den Kopf.
"Nein danke. Aber die Rechnung!"
Nach wenigen Momenten hatte Henry bezahlt und verließ mit der Zeitung unterm Arm das Café.
Langsam lief er den gleichen Weg zu seinem Unterschlupf wie davor, da er sich in der neuen Umgebung noch nicht auskannte.
Ein paar Minuten später kam Henry an einen Hotel an und betrat ein kleines Zimmer.
Drei bekannte Gesichter schauten ihn an, bis sie sich nach wenigen Momenten wieder an ihre Tablets wandten.
Leise setzte er sich in einen Sessel und schlug die Zeitung auf.
"Und das soll etwas bringen?"fragte Henry zögernd und blätterte eine Seite der Zeitung weiter.
Es war immer noch ungewohnt mit Adam, Ruby und seinen Vater in einen Raum zu sitzen.
"Unsterbliche machen auch Fehler oder Andere wollen sogar auffällen. Wir müssen einfach warten und die Nachrichten aus aller Welt verfolgen!"erklärte sein Vater und schaute immer noch etwas verwirrt auf das Tablet worauf die neusten News aus Asien geöffnet waren.
Ein Wunder, dass er diese verstand.
Henry zog eine Augenbraue höher.
"Aha.. ich bin mir nicht sicher, ob das funktioniert."murmelte Henry und wandte sich an seine Zeitung.
"Die anderen Unsterblichen könnten über all sein! Deswegen müssen wir auf die Medien achten!"
Wild durchsuchten alle außer Henry auf ihren Tablet die aktuellen Medien.
"Wenn du mit machen würdest, gänge das alles viel schneller!"sagte Adam und klickte weiter.
"Nein, danke!"
Nach einer langen Stille im Hotelzimmer wandte sich Henry wiede zu Wort.
"Warum bin ich eigentlich der Einzige der etwas gegen Technik hat?"
Ruby schaute zu ihm auf.
"Du bist nicht anpassungsfähig."schlug sie gleich vor.
Er schaute sie verwirrt an.
"Ich bin schon anpassungsfäher!"sagte er dann lauter.
"Ja, aber du hängst zu sehr an der Vergangenheit. Probier doch mal etwas Neues. Bei so einer langen Vergangenheit kann man ruhig das Alte vergessen."erklärte Ruby weiter und öffnete eine neue Seite auf dem Tablet.
Henry kratzte sich am Kopf und legte die Zeitung auf den Tisch.
"Wenn du so alt bist wie ich, dann verstehst du sie!"kam es dann von Adam.
Henry verengte die Augen und stand auf.
"Und was wenn man nicht vergessen kann?"
Er lief zum Tisch wo die Drei saßen und schmiss ihnen die Zeitung auf den Tisch.
"Da habt ihr euren Unsterblichen!"murmelte er genervt und verließ das Hotelzimmer.
Zuerst sahen alle Anwesenden ihm nach, wandten dann aber ihre Blicke auf die Zeitung.
"Drei Morde! Bei Kontakt mit der Polizeiwaffe ist er spurlos verschwunden."las Mr.Morgan Senior laut die Schlagzeile vor.
Ruby schaute zu Adam auf.
"Das könnte was sein."überlegte Ruby und neigte ihren Kopf zu Seite.
"Dann geht es wohl nach Amsterdam!"

Gegenwart
"Warte mal! Du warst in Amsterdam?"
Henry hörte auf zu erzählen und schaute Abe ins Gesicht.
"Ja, es ist aber schrecklich! Überall riecht es nach Cannabis und highe Leute quatschen dich an! Ich brauche es nicht nochmal."erzählte er und schüttelte nur den Kopf.
Abe nickte kurz und setzte sich wieder entspannt hin.
Es ertönte wieder ein Klopfen an der Haustür.
Henry schreckte zusammen und sprang von der Couch auf.
"Ich war nicht hier!"sagte er und rannte schnell in sein ehemaliges Schlafzimmer.
Abe blickte ihm etwas verwirrt nach und lief zur Tür.
Er überrascht über den Besuch trat er zur Seite und bat ihn hinein.
"Wie geht es dir Abe altes Haus?"fragte Lucas und lief ins Wohnzimmer.
Abe folgte ihn unruhig.
"Gut.. Wie immer!"murmelte er und nahm einen Schluck von seinen Tee.
"Was hast du heute so gemacht?"
Abe zuckte nur mit den Schultern.
Lucas Blick fiel auf die zweite Tasse auf dem Tisch.
"Hast du Besuch?"
Sofort schüttelte Abe den Kopf und sah zu Henrys Zimmer.
"N..Nein.."brachte er nur raus.
Lucas folgte seinen Blick und schaute zur Zimmertür.
Kurz erwiderte er einen Blickwechsel mit Abe und lief langsam zum Zimmer.
Als er an der Tür angekommen ist, hörte man plötzlich etwas poltern.
Ohnmächtig fiel Lucas nach hinten um und Henry trat zu Abe ins Wohnzimmer.
Henry fasste sich schmerzerfüllt an seine Hand
"Entschuldigung für die rohe Gewalt!"murmelte Henry und ging zu ihm.
Abe schaute erschrocken zu Lucas.
"Wie...Was?"
Henry neigte den Kopf zur Seite.
"Er ist nicht tot keine Sorge. Aber ich wusste nicht wer es war!"rechtfertigte sich Henry und lief weiter zur Tür.
"Wo willst du hin?"fragte Abe verwirrt.
"Weg... Es tut mir leid, aber.."
"Aber was? Brauchst du jetzt nicht mehr meine Hilfe?"Abe verschrenkte die Arme und sah ihn herausfordernd an.
Henry stockte und drehte sich zu ihm.
"Ja..."
Nach wenigen Momenten lief er wieder zur Couch und setzt sich hin.
"Wir lassen ihn erstmal da liegen!"flüsterte Henry und überschlug ein Bein über das Andere.
Abe nickte zustimmend und betrachtete ihn für einen Moment.
"Du hast dich echt verändert!"fiel ihm dann auf.
Henry schaute ihn verwundert an.
"Ist mir nicht aufgefallen."
"Doch doch. Dein Haare und dein Bart sind länger, ungewohnt..."stellte Abe fest.
Er nickte etwas und schaute auf den Boden.
"Ja... ich wollte etwas Neues ausprobieren!"

 ich wollte etwas Neues ausprobieren!"

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Forever  - Band 2  *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt