3.Kapitel

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Gegenwart

Erstarrt blickten Henry und Abe zum am Boden liegenden Lucas, welcher nun etwas den Kopf gehoben hatte.
"Mist.."murmelte Henry und duckte sich etwas.
"Hast du wohl nicht doll genug geschlagen!"brachte Abe nur heraus und wandte seinen Blick zu Henry.
Henry erschrak als Lucas plötzlich neben ihm stand.
Wie konnte er so schnell aufstehen?
Entgeistert schaute Lucas ihn an und zeigte ungläubig auf ihn.
Danach sah er zu Abe und fuchtelte ungläubig mit den Händen.
Dabei brachte er nur erstickte Wörter heraus, welche die Anderen nicht verstanden.
Abe zuckte etwas die Schulter und schmunzelte leicht bei dem Anblick.
Nach einen Moment fiel Lucas Henry einfach in die Arme und murmelte wieder ein paar undeutliche Worte.
Henry schaute mit weitgeöffneten Augen zu Abe und schluckte kurz.
Ein paar Sekunden vergingen bis Henry ihm auf den Rücken klopfte.
"Ist schon gut Lucas... Das ist zu nah!"
Lucas ließ ihn abrupt los und setzte sich neben ihn hin.
Ein wenig wurde Henry der starre Blick von Lucas unangenehm.
Henry sah zögernd nun auch zu ihm.
"Es ist schön dich zu sehen!"platze es plötzlich aus Lucas heraus.
Doch Henry erwiderte nichts.
Er wusste nicht was er sagen sollte.
Lucas sah verwirrt kurz zu Abe dann wieder zurück zu Henry.
Er wurde nun etwas hippelig.
"Wo warst du die letzten Jahre?"fragte er weiter und faltete nervös seine Hände.
Henry kratzte sich kurz am Nacken.
"Auf Reisen!"
Lucas atmete erleichtert durch.
"Gut... Es gab Gerüchte, dass du mit irgendeiner Frau nach Mexiko abgehauen bist!"
Henry verengte die Augen und schaute ihn fragend an.
"Oder, dass du tot bist!"fügte Lucas noch hinzu.
Noch etwas verwirrt wandte sich Henry wieder zu Abe um.
"Okay... Zurück zum Thema.."
Abe nickte verstehend und trank einen Schluck aus seiner Tasse.
"Wir haben diesen Unsterblichen gefunden und..."

5 Jahre zuvor

"Ein letztes Mal! Wer sind die die dich gefragt haben, ob du unsterblich bist?"fragte Adam nocheinmal klar und deutlich.
Es wurde schon langsam dunkel draußen.
Jay schaute ernst auf den Boden und verengte die Augen.
Ein paar blaue Flecke schmückten bereits sein Gesicht.
Ruby atmete genervt aus und trat einen Schritt auf ihn zu.
Als sie fast zu schlagen wollte schreckte Jay auf.
"Warte... Ja Ja... ich sag was ich weiß.. aber hört auf zu schlagen!"schrie er leicht ängstlich auf.
Ruby ging wieder zu dem Bett und setzte sich desinteressiert drauf.
Henry schaute ruhig von der Wand zu Jay.
Adam ging näher zu Jay.
"Hoffen wir für dich, dass es gute Informationen sind."
Jay atmete durch und schloss die Augen.
"Das waren so ganz miese Typen! Die haben mich genauso gekidnappt wie ihr. Aber die waren eher so ne Sekte! Richtig krasses Zeug haben die gemacht! Versteht ihr?"
Henry nickte etwas und strich sich durch die Haare.
"Über was haben diese Personen geredet?"
Jay runzelte beim nachdenken die Stirn.
"Naja... Äh... Sowas von Sterben und so. Ich habe sie ausgelacht, da ich es selber nicht geschafft habe. Versteht ihr?"
Bestimmt reicht nicht mal sein doppelter IQ dazu aus, um dies zu verstehen, dachte sich Henry und schmunzelte.
"Wie alt bist du?"fragte er ruhig weiter.
Wieder brauchte Jay eine Ewigkeit bis er zu Wort kam.
"So 2000 Jahre können schon hinkommen."
Aufeinmal wandten sich alle Gesichter, außer das von Jay, zu Adam um.
"Aha..."murmelte Ruby nur und nickte.
Henry schob seine Gedanken zu Adam erst ein mal weg und wandte sich wieder zu Jay.
"Und wie sieht es bei dir mit Kindern aus?"kam es wieder von Henry
Kurz überlegte Henry und formte seinen Satz um.
"Hast du Kinder?"fragte er unmissverständlich.
Jay nickte etwas und lächelte breit.
"Joar.. gibt es bestimmt!"
Adam rollte nur genervt die Augen und schüttelte den Kopf.
"Ich kann es euch zeigen!"schlug Jay dann vor.
Verwirrt blickte Ruby zu ihm auf.
"Wie?"
"Alter, Ihr müsst mich einfach nach Hause bringen. Dann zeige ich euch alles!"erklärte er noch leicht ängstlich.
Adam schaute nun fragend zu Henry auf.
Dieser zuckte mit den Schultern und nickte leicht.
"Ruby und Henry, macht ihr es?"fragte Adam gelangweilt.
Ruby atmete genervt durch und stand vom Bett auf.
Henry befreite in der Zeit Jay und folgte dann Ruby.
"Renn bloß nicht weg!"sagte Henry noch über die Schulter.
Sie rollte mit den Augen und ging als Erstes auf den Hotelflur.
"Als ob er darauf hört!"sagte sie rhetorisch und ging vor.
Henry lief mit Jay dann hinter ihr.
"Macht sie dir genauso Angst wie mir?"flüsterte er zu Henry rüber.
Einen Momente überlegte Henry und wandte seinen Blick zu ihm.
"Ein bisschen..."gab er zu.
Sie gingen dann eine ganze Weile durch Amsterdam zu einer Wohngegend.
Das Haus war sehr verschoben, so wie viele Häuser in Amsterdam.
Jay schloss die Tür auf und rief irgendetwas auf Niederländisch in das Haus.
Ruby und Henry blieben vor der Tür stehen und warteten ungeduldig.
Henry neigte zögernd den Kopf zur Seite.
Jay wandte sich wieder zu ihnen um
"Wartet kurz hier draußen. Ich muss etwas mit meinen Mitbewohner klären, klar?"
Henry nickte etwas.
"Tu was du nicht lassen kannst.."murmelte er kurz, bevor Jay im Haus verschwand.
Neugierig horchten sie den Geräuschen von Innen.
Ein lautes Poltern kam auf.
Es hörte sich an, als würde jemand einen leeren Topf umstoßen.
Unsicher schauten sich Ruby und Henry an.
Doch als sie anstatt Jay eine viel größere, dunkel gekleidete Person aus den Augenwinkel im Haus erkannten, welche auf sie zu lief, blickten sie schnell wieder durch die offene Tür und erschraken.
Die unbekannte Person zog eine Pistole und zielte auf die Beiden.
Henry weitete seine Augen.
"Weg!"rief er zu Ruby und sprang weg von der offenen Tür.
Der erste Schuss hatte Ruby verfehlt.
Kurz schauten sich Ruby und Henry in die Augen, bis sie in zwei verschiedene Richtungen davon liefen.
Die Person trat auf die Straße und sah kurz Einem und dann den Anderen nach.
Henry merkte nach wenigen Momenten, dass er verfolgt wurde.
Er rannte so schnell er konnte durch die kleinen Gassen immer weiter weg.
Seine Orientierung hatte er verloren.
Trotzdem konnte er nicht kurz stehen bleiben und schauen wo er war, denn er hörte deutlich laute Schritte hinter ihm.
Ein nächster Schuss schoss an seinen Ohr vorbei.
Kurz war Henry, wegen den lauten Knall, auf diesen Ohr taub, er rannte jedoch weiter.
Nur kam er an einer Brücke an, welche über einen kleinen Kanal führte.
Henry konnte nicht ewig vor ihm weg rennen.
Also kletterte er schnell über das Brückengeländer und sprang.

Also kletterte er schnell über das Brückengeländer und sprang

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Forever  - Band 2  *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt