4.Kapitel

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Gegenwart

"Und dann?"fragte Lucas gespannt und blickte ihn gefesselt an.
Henry zögerte kurz.
"Dann.. wurde es für mich sehr unangenehm."hauchte er und schaute auf den Boden.

5 Jahre zuvor

Für einen Moment behielt er sich in der Luft, bis er vor den Augen seines Verfolgers unter Wasser tauchte.
Sein Verfolger schaute unbeholfen zum Wasser und wartete darauf, dass Henry wieder auftauchte.
Er zwang sich so lange die Luft unter Wasser anzuhalten wie er konnte.
Da in dem Kanal ein leichter Strom herrschte, trieb Henry immer weiter von der Brücke weg.
Nach ein paar Sekunden tauchte Henry erschöpft auf und schaute panisch zur Brücke.
Der Verfolger erblickte ihn und richtete erneut seine Waffe auf ihn, traf aber nur das Wasser.
Henry schwamm nun schnell den Fluss entlang und erkannte schon eine zweite Brücke.
Als er aber seinen Blick wieder zum Verfolger wenden wollte, war dieser nicht mehr auf der vorherigen Brücke.
Nach wenigen Momenten hatte es Henry geschafft sich an einer Leiter fest zu krallen und durchnässt hoch zu klettern.
Durch Zufall rannte Ruby gerade auf dem Bürgersteig über ihn und sah ihn.
Mit Schwierigkeiten schaffte Ruby es ihn zu sich nach oben zu hiefen.
"Danke.."murmelte Henry erschöpft und stellte sich aufrecht hin.
Er wusste gerade nicht, ob es besser war mit Kleidung zu schwimmen oder nackt irgendwo im Wasser aufzutauchen... Naja der Peinlichkeitsfaktor bei der zweiten Variante war etwas höher.
Henry versuchte seine Kleidung etwas auszuwringen.
"Wir müssen weiter!"sagte Ruby und zog ihm am Arm weiter durch die Gassen.
"Was ist mit Jay?"fragte Henry leicht bibbernd und versuchte seine Arme warm zu rubbeln.
"Ich weiß nicht... Auf jeden Fall hatte sein Mitbewohner etwas gegen uns!"stellte Ruby fest und trat mit ihm auf die Hauptstraße.
Einige Touristen wandten ihre Blicke zu den Beiden.
Sie kamen nach einer Zeit wieder beim Hotelzimmer an und öffneten die Tür.
Adam wandte gleich seinen Blick zu ihnen.
"Eurem Aussehen zur Urteil, ist Jay abgehauen und ihr habt es vermasselt."stellte Adam fest und rollte die Augen.
"Wir wissen aber wo er wohnt!"sagte Ruby etwas leiser.
Henry strich sich durch die nassen Haare und sah zur Tür.
"Ich geh mich umziehen.."hauchte er und wandte sich von ihnen ab.
Er nahm seinen Schlüssel und ging zu seinen Zimmer.
Schnell schloss er auf und trat hinein.
Henry legte sich schon neue trockene Sachen heraus und zog sich um.
Als er nun wieder zu seinen Bett trat, lagen viele Briefumschläge und ein Zettel darauf.
Verwundert nahm er den Zettel und laß diesen sich durch.

Es tut mir leid, dass wir so von einander getrennt worden sind.
Aber hier die Briefe, welche ich euch versprochen hatte.
Jay

Henry wunderte sich, dass Jay normal schreiben konnte aber so einen umgangsprachlichen Wortgebrauch hatte.
Er schaute von dem Zettel auf und griff nach den Briefen.
Das waren Einige.
Leicht verwirrt lief Henry zurück zu den Anderen und legte die Umschläge auf den Tisch.
"Jay hat uns etwas hinterlassen!"sagte Henry einfach in den Raum hinein.
Adam blickte zu ihm und nahm einen der Briefe.
Schnell öffnete er diesen und las ihn sich durch.
"Das sind anscheinend Briefe von Frauen, welche er geschwängert hat!"
Ruby betrachtete den Stapel.
"Ganz schön viele."
Henry öffnete nun auch einen und überprüfte das Alter des Geschriebenen.
"Und von verschiedenen Jahrhunderten!"bemerkte er und legte den Brief wieder zurück auf den Tisch.
Ruby zählte alle Briefe durch.
"Wow... 12 Stück!"sagte sie dann und fuhr sich durch die Haare.
Henry setzte sich auf einen Stuhl und überschlug ein Bein über das Andere.
"Wie ist jetzt der Plan? Suchen wir jetzt etwa nach all den Kindern aus den Briefen?"fragte er ungläubig und verschrenkte die Arme.
"Es wäre eine Möglichkeit, aber diese würde wahrscheinlich ins Leere gehen..!"erklärte Adam und strich sich übers Gesicht.
"Also haben wir 12 potentielle Unsterbliche."fügte Henrys Vater hinzu.
Henrys Blick schwiff weiter über die Briefe.
"Henry und Ruby übernehmen die Ahnenforschung. Morgan Senior und ich verfolgen weiterhin die Medien!"schlug er vor und lief unruhig durch das Zimmer.
Henry stand auf und nickte kurz.
"Aber erst Morgen!"murmelte er und lief zur Zimmertür.
Er streckte sich und trat müde auf den Flur.
Langsam ging er ins ein Zimmer und schloss die Tür.

Sorry dass das Kapitel so spät kommt.. Bin in den Ferien an einen internetfreien Ort.

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Forever  - Band 2  *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt