Seit Sonia erfahren hat das Alexej ihr Mate ist , fängt ihre Beziehung etwas brüchig an. Einerseits fühlt Sie sich magisch zu ihm hingezogen, andererseits ist Sie zum Teil eine Hexe und seit seine Mutter von einem dunklen Hexenzirkel ermordet wurde...
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Sonia POV:
Was ist nur los mit mir? Warum tuen seine Wunden mir nicht weh? Warum tuen mir seine Schläge nicht weh? Warum ist der einzige Schmerz den ich empfinde dieses Ziehen?
Ich war zusammen mit Emma und Hannah in einen Rettungswagen, der wenige Minuten nachdem Christopher sich in Luft auflöste angekommen war um mich schnellst möglich ins Krankenhaus zu bringen. Jetzt lag ich auf der Trage, wurde mit zusätzlichen Sauerstoff beatmet und an jeden meiner Arme war ein Schlauch angebracht dessen Ende irgendeine Infusion war. Man hatte mir notprovisorisch die Schnittwunden versorgt.
Ich konnte mich nicht bewegen, mein ganzer Körper war taub. In meinen Kopf waren immer noch die schrecklichen Momente die vor kurzen geschehen waren. Christopher wie er mich im Schlafzimmer überrascht hatte. Alexej der von ihm mit blauen Eisenhut vergiftet wurde, und mit ansehen musste wie Christopher mich vergewaltigte, auf mich einstach und mich halb tot prügelte. Warum habe ich nicht gezaubert? Warum habe ich nicht meine Stärke zu Nutze gemacht?
Warum hab ich mich angestellt wie ein schwaches, hilfloses Mädchen? Warum? Warum? WARUM?
Ich schluchzte und kreuzte meine Arme über meinen Gesicht. Warum hab ich ihn nicht geholfen?
"Sonia alles gut du schaffst das" tröstete mich Emma, die meine Geste missverstand. Ich schüttelte den Kopf und schluchzte weiter.
"Nein wird es nicht" wimmerte ich und begann zu weinen.
"Du kannst doch nichts dafür. Dieser Psycho ist ein listiges Arschloch, der würde sich nie in einen altmodisch Faustkampf Mann gegen Mann wagen ohne 50 Asse im Ärmel. Er ist der Schuldige, du kannst nicht dafür" versuchte es jetzt Hannah und strich mir durch die Haare.
"Nein das meine ich nicht" klärte ich die beiden jetzt auf. Scheiß auf die Sanitäter die alles mithören können.
"Ich habe nichts getan versteht ihr. Ich habe nichts unternommen als dieser Wahnsinnige ins Schlafzimmer kam. Als er Alexej verprügelte als er mich vergewaltigte als er auf mich einstach und mich verprügelte. Er war zu allen bereit und Alexej wollte ihn daran hindern. Und ich-" wieder begann ich heftig zu schluchzen.
"-und ich hab nichts getan. Ich war wie gelähmt, etwas hat mich daran gehindert mich zu wehren, ihn zu beißen ihn zu erwürgen, ihn zu verfluchen. Ich konnte nichts dergleichen machen. Mein Körper hat mir nicht gehorcht, dass einzige was ich tat war meine Kinder per Spruch noch rechtzeitig zu schützen und ihn erstarren zu lassen damit Alexej den Ring zerstören kann. Aber trotzdem war ich zu nichts nützlich. Ich war nutzlos" heulte ich und brach in Tränen aus. Keiner im Rettungswagen sagte ein Wort. Jeder verarbeitete das Gesagte für sich.
"Vielleicht wurdest du auch vergiftet?" fragte Hannah zögerlich. Emma und ich starrten sie an.
"Vergiftet?" Emmas und meine Stimme sprangen ein paar Oktaven höher. Hannah nickte.
"Das würde deinen gelähmten Zustand während deiner... deiner... deiner unangenehmen Situation erklären. Du bist sonst auch wie Alexej, genauso stark und schnell. Es gibt genügend Medikamente die den Körper lähmen können ohne das sie nachweisbar sind" erklärte sie ihren Verdacht.
"Aber-" ich brach ab weil mein Bauch sich wieder zusammen zog und ich mich krümmte. Eine neue Wehe. Ich begann mit der Wehe ein- und auszuatmen. Die Notärztin und die Mädchen waren sofort zur Stelle. Während die Ärztin mit den Stethoskop und ihren Händen meinen prallen Bauch absuchte, stützten Emma und Hannah mich. Ich war zu schwach. Christopher hatte mich völlig entkräftet.
"Und?" fragten die Beiden gleichzeitig. Die Ärztin tastete noch einmal, dann schien auch sie erleichtert.
"Keinen Grund zur Sorge eure Majestät, es war nur eine Wehe. Beide Kinder haben einen regelmäßigen Herzschlag. Aber dennoch sollten wir uns beeilen euch in einen sterilen und größeren Raum zu bringen. Wir haben euch über Funk für den Kreißsaal angemeldet, da ein Kaiserschnitt nicht mehr möglich ist, da die Babys beide in richtiger Position liegen und der Geburtsvorgang schon beginnt. Bis wir aber das Krankenhaus erreicht haben kann sich euer Zustand schnell verschlechtern. Es ist noch nichts vorbei. Bitte verzeiht Majestät" die Ärztin- sie ist ein Vampir- neigte entschuldigend den Kopf ebenso zwei der Assistenten auch anwesend waren.
"Bitte ihr müsst euch nicht verneigen, ihr tut alles was ihr könnt. Ich bitte euch nur meine Kinder zu retten. Mehr verlange ich nicht" keuchte ich während meiner Atemübungen.
Ein und aus, ein und aus. Die Ärztin erhob sich wieder und lächelte freundlich.
"Habt Dank, meine Königin. Das ganze Krankenhaus wird alles in seiner Macht stehende tun um euch und eure Babys zu retten" sprach sie. Ich nickte und stöhnte auf als wieder eine kam, diesmal war die Wehe länger.
"Ahhh" rief ich und hielt mich an Emma und Hannah fest.
"Was ist los? Was hat sie?" fragte Emma aufgebracht.
Sofort war die Ärztin wieder bei mir und tastete den Bauch ab der blutig war weil sich die Wunden wieder und wieder öffneten.
"Ihr Bauch ist hart geworden. Der Geburtsvorgang hat begonnen. Wir müssen uns beeilen, sollte sie die Babys gebären, bevor wir ihre Wunden und Verletzungen untersucht haben könnte sie nicht nur an Blutverlust sterben sondern auch an Überanstrengung. Eine Geburt kann schnell gehen aber auch einige Stunden andauern. Die Königin ist eindeutig zu stark überanstrengt. Sie hat nicht mehr die Kraft für eine Geburt." die Stimme der Ärztin war ruhig aber die Besorgnis war zu daraus zu hören.
"Was können wir tun?" fragte Hannah.
"Auf ein Wunder hoffen" sprach die Ärztin leise. Dann gab sie Anweisungen schneller zu fahren und über Funk dem Krankenhaus die neusten Erkenntnisse zu übermitteln und sich bereit zu halten wenn sie ankamen. Inzwischen kroch die Panik in mir immer höher. Was wenn ich die Babys verlieren sollte? Nein daran würde ich nicht denken. Nein, nein, nein.
"Ahhhh" schrie ich wieder als eine neue Wehe kam, ehe die vorherige abgeklungen war. Diese war intensiver als die vorherige und dauerte auch länger. Ich kann nicht mehr.
"Eure Majestät bitte haltet noch einen Moment aus. Wir erreichen gerade das Krankenhaus" sprach die Ärztin. Ich nickte bloß, ich fühlte mich ausgelaugt.
Ich wurde auf der Notfalltrage ins Krankenhaus gebracht, währenddessen übermittelte die Notärztin den Arzt der auf der anderen Seite neben mir lief, was sich jetzt alles während der Fahrt getan hatte. Was ich bereits alles bekommen habe und wie meine Werte jetzt sind.
Ich versuchte gar nicht erst das Gespräch mitzubekommen und konzentrierte mich weiterhin auf die Wehen die mit jeden Mal intensiver und länger wurden.
"Eure Majestät, ich bin Chefarzt Dr. Volteri, ich werde zusammen mit Dr. Quinn die sie im Rettungswagen begleitet hat untersuchen. Dr. Quinn ist seit Jahren Expertin auf dem Gebiet Geburt- und Geburtshilfen. Sie wird ihnen im Kreißsaal beistehen und sie entbinden zusammen mit einigen präzise ausgebildeten Hebammen, sind also in guten Händen. Wir werden unser Bestes geben um euch und eure Kinder zu retten." versprach er und schon waren wir im Kreißsaal.
