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Alexej POV:

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Alexej POV:

-zuvor-

Seitdem der Krankenwagen Sonia mitgenommen hatte sind fast 60 Minuten vergangen. Ich hatte Angst um meine Frau und angst um meine Kinder. Eine Geburt wäre das letzte was Sie brauchen würde. Als ich dann auch meinen Vater und meinen Schwiegereltern berichtete was vorgefallen war, war Julius rasend vor Wut und ist zusammen mit meinen Vater und der Leibgarde aufgebrochen um Christopher aufzuspüren. Sophie hat sich indessen bereiterklärt im Palast zu warten und mir Medizin gegen das Gift zu geben.

Dafür nahm sie eine große Schale mit kochend heißen Wasser und fügte irgendwelche Kräuter hinzu manche ganz andere gemörsert, was sich alles zu einer breiigen Pampe mischte, die weder toll aussah noch toll roch. Als sie mir die Schale gab schaute ich sie fragend an. Patrick und Nathan traten einige Schritte zurück weil der Geruch stark unsere empfindlichen Nasen reizt.

"Auch wenn es unappetitlich aussieht und eklig schmecken wird, musst du alles trinken. Die Mixtur wird sich dann in deinen Blut und deinen Organen verteilen und das ganze Gift aufsaugen. Es wirkt quasi wie ein Schwamm. Leider musst du sobald das ganze Gift aus deinen Körper ist alles wieder hochwürgen. Aber der Vorteil ist das du dann entgiftet bist und für einige Stunden topfit. Der Nachteil du wirst einen Tag lang nichts essen wollen oder trinken, Bauchschmerzen bekommen und leichte Übelkeit." erklärte Sie mir und überreichte mir die Schale. Ich nahm sie.

"Es wird mich komplett heilen?" hakte ich nach. Sophie nickte.

"Na dann. Auf mich" sagte ich und kippte das Zeug runter und meinen Würgereiz. Es dauerte eine Weile bis ich dann später alles wieder hochbrachte. Dann putzte ich mir die Zähne so gründlich wie noch nie in meinen Leben und raste so schnell ich konnte zum Krankenhaus. Sophie ließ ich im Palast zurück in Begleitung von Nath und Pat. Sie schien von außen hin einen gefassten Eindruck zu vermitteln, doch ihr unruhiger Herzschlag sagte was anderes. Sie war in Sorge. Um Sonia.

Ich wusste nicht was mich im Krankenhaus erwartete doch ich rechnete mit dem Schlimmsten. Sollte es Sonia oder die Kinder nicht geschafft haben, würde ich mir das nie verzeihen. Mein Herz zog sich zusammen als würde es jemand mit der Hand zusammenpressen.

"Der König" rief jemand als ich eintrat, und alle standen auf und verbeugten sich. Dr. Volteri der Chefarzt trat zu mir und verbeugte sich ebenfalls.

"Mein König" begrüßte er mich, doch ich winkte ab und sah mich suchend um.

"Wo ist meine Frau?" wollte ich angespannt wissen. Der Vampir wirkte nervös und ein leichter Angstgeruch machte sich von ihm aus breit. Etwas stimmte nicht. Sofort packte ich ihn und drückte ihn an die Wand.

"Wo ist meine Frau" rief ich aggressiv. Dr. Volteri schluckte schwer und seine Stimme zitterte als er sprach.

"Eure Frau ist noch bei der Entbindung. Während der Fahrt hierher haben sich die Geburtswehen erhöht und der Geburtsvorgang schritt immer weiter voran. Wir glaubten noch ein wenig Zeit zu haben um eure Frau auf mögliche innere Verletzungen oder innere Blutungen zu untersuchen. Aber es war zu spät. Als Sie hier eintraf war das erste Kind bereits im Gebärmuttergang das eine tomografische Untersuchung nicht mehr möglich war und wir Sie sofort in den Kreißsaal schickten. Aufgrund der Geburt von Zwillingen können wir nicht sagen ob eure Frau es überstehen wird. Die Anzahl und Schwere der Verletzungen die wir bis jetzt gesehen haben deuten auf innere Organschäden hin. Es besteht eine geringe Chance das eure Frau die Geburt überleben wird, Majestät" erklärte er mir.

Mir lief es eiskalt den Rücken runter. Sonia entbindet und es besteht eine geringe Chance das Sie die Geburt überlebt. Nein, dass kann nicht sein. Nicht Sonia. Sie ist eine starke, bodenständige Frau. Meine Frau.

Ich ließ den Arzt los der sich erleichtert den Hals rieb, wo man noch den Würgeabdruck von mir sehen konnte.

"Wo ist Sie jetzt?" fragte ich ohne den Arzt anzusehen. Der senkte den Kopf.

"Sie ist noch im Kreißsaal. Die erste Geburt ist noch nicht vorbei-" ich unterbrach ihn indem ich ihn wieder an die Wand drückte.

"Wo ist Sie? Bring mich zu ihr. SOFORT" befahl ich und der Vampir nickte eingeschüchtert, dann führte er mich zum Kreißsaal.

"Ich muss euch leider bitten, hier draußen zu warten. Dr. Quinn möchte das keine Komplikationen auftreten während der Geburt und benötigt volle Konzentration" sprach der Arzt mit leiser Stimme. Ich knurrte nur und deutete ihm an zu verschwinden.

Er verbeugte sich schnell und rauschte davon. Ich warf ihn keinen Blick hinterher sondern stand mit angespannten Körper vor der Tür zum Kreißsaal. Ich nahm Stimmen war und mit unter das angestrengte Schnaufen und schreien von Sonia. Jeder Schrei versetzte mir einen Stich ins Herz. Ich konnte nichts tuen, ich war hilflos. Ich rutschte mit Rücken an der Wand kraftlos hinunter zu Boden. Die Tür vor mir im Sichtfeld und vergrub mein Gesicht in den Händen. Ich würde mir das nie verzeihen. Nie, nie, nie. Bitte lass Sie leben.

Eine halbe qualvolle Stunde verging als sich plötzlich ein anderes Geräusch hinzu fügte. Ein schreiendes Baby. Dann öffnete sich die Tür und eine Frau mit einen schreienden Bündel kam heraus. Als sie mich erblickte verbeugte Sie sich vor mir, während ich mich erhob.

"Mein König, ich bin Dr. Quinn" sprach sie doch ich hörte Sie nicht mehr. Meine ganze Aufmerksamkeit galt den kleinen Bündel in ihren Armen. Sie folgte meinen Blick und lächelte.

"Eure Majestät darf ich euch zu euren erstgeborenen Sohn gratulieren" verkündete Sie und hielt mir das Baby. Ein Sohn. Ich habe einen Sohn. Ich merkte wie ich die Hand nach ihm ausstreckte und seine Wange streichelte. Sie war warm und so weich im Gegensatz zu meiner rauen Hand. Er bewegte sich und ich zog die Hand sofort weg. Dr. Quinn belächelte es bloß.

"Es ist alles in Ordnung Majestät. Nur muss ich Ihn jetzt schnell auf die Babystation bringen. Er ist ein Frühchen auch wenn das Babys im 7. Monat bereits mit allen notwendigen Organen ausgestattet ist. Ist sein Zustand doch immer noch kritisch. Aber mit der heutigen Technik hat er sehr gute Überlebenschancen. Ihr könnt mich begleitet Majestät. Hier entlang" sprach sie und eilte mit meinen Sohn davon und ich folgte ihr.

In der Babystation wurde mein Sohn in einen sogenannten Brutkasten gelegt und mit Sauerstoff zusätzlich beatmet zu dem wurden kleine Plättchen auf seine Brust gelegt um seinen Herzzustand zu überprüfen und zu überwachen. Er war so klein. Während ich ihn anschaute fiel mir der braunrote Haarflaum auf seinen Köpfchen auf. Er hat Sonias Haare. Ich lächelte, doch es verschwand sofort wieder. Sonia. Was wenn Sie die Geburt wirklich nicht überlebt.

Als sich hinter mir die Tür wieder öffnete drehte ich um. Eine Hebamme kam mit einen weiteren Baby herein. Sie verneigte vor mir und legte das zweite Baby in den Brutkasten neben meinen Sohn.

"Herzlichen Glückwunsch eure Majestät es ist ein bezauberndes Mädchen" sprach die Hebamme und schloss dieselben Kabel an sie wie bei meinen Sohn.

Ein Mädchen!? Ich habe eine Tochter. Auch Sie betrachtete ich voller Ehrfurcht. Sie war kleiner als ihr Bruder und zierlicher. Und sie sah aus wie... Sonia.

"Wie geht es meiner Frau jetzt? Ich will zu ihr" rief ich und machte mich auf den Weg zum Kreißsaal. Die Hebamme versuchte mit mir Schritt zu halten doch ich ignorierte sie blendete sie aus blendete alles aus. Für mich zählte nur noch eins. Meine Mate.

Ich schmiss einfach krachend die Tür auf und trat ein. Einige versuchte mich aufzuhalten, doch der Anblick der sich mir bot war ein wahr gewordener Albtraum. Sonia lag leichenblass auf einer Liege und schien nichts mehr wahrzunehmen. Emma, Hannah und die Ärztin versuchten sie bei sich zu  behalten. Doch es half nichts. Ich hörte ihren schwachen immer langsam werdenden Herzschlag und mein Magen zog sich zusammen als würde eine Dampfwalze darüber fahren.

"Raus hier. ALLE. SOFORT" befahl ich mit lauter Stimme. Alle zuckten erschrocken zusammen, verließen aber den Raum, auch Emma und Hannah verließen leise den Raum. Dann kniete ich mich vor Sonia weil meine Beine einfach wegknickten. Tränen stiegen mir in die Augen als ich meine Frau ansah.

"Bitte bleib bei mir. Ich liebe dich Sonia" flüsterte ich unter Tränen erstickt. Ich brauche dich hier, mein Engel. Am meiner Seite.

Und vergrub weinend meinen Kopf an ihrer Schulter.


My Mate is the Vampire KingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt