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Als ich am nächsten morgen wieder erwachte, wurde ich mit den Worten. " Na auch schon wach. Ich dachte schon du wachst gar nicht mehr auf." von meinem Zellengenossen. Ich sah Jack verwirrt an, dieser lachte nur. " Du hast echt gar nichts mitbekommen, oder?" Verwirrt schüttelte ich den Kopf, woraufhin ich nur einen ungläubigen Blick von Jack bekam. " Echt du hast den Angriff nicht mitbekommen?" fragte er noch ein weiteres mal nach und schaute mich an als wäre ich von einem anderem Planeten. Und wieder konnte ich nur den Kopf schütteln. Ich hatte nichts mitbekommen, weder einschlagende Bomben noch das Geschrei der Kämpfenden Masse. Schockiert schaute ich Jack weiterhin an und fragte schließlich, zugegeben etwas dümmlich, nach: " Es gab einen Angriff? War es sehr schlimm? Hat man hier unten sehr viel mitbekommen?" Ich fragte einfach alles gerade heraus was mir in diesem Moment durch den Kopf schwirrte. Seine Antwort war nicht sehr erfreulich. " Sie kamen in der Nacht, sie legten im Hafen an und überfielen die Stadt. Ich habe den Angriff durch unser kleines Fenster beobachtet. Sie machten Feuer und töteten unschuldige. Ich weiß wer sie sind. Ich habe das Schiff erkannt, die Black Pearl." " Die Black Pearl? " fragte ich leicht verwirrt nach. " Ich dachte die Geschichten seien bloß ein Mythos, irrsinnige Legenden?" Rau lachte Jack auf. " Legenden? Nein! Sie sind alle wahr. Die Black Pearl ist echt und sie gehört mir. Tat sie zumindest bis, diese Hund Barbossa kam und sie mir weg nahm." Ich konnte anhand wie er den letzten Teil seines Satzes betonte, hören das es ihn sehr demütigte, das er sein scheinbar so geliebtes Schiff an einem, laut ihm nichtsnutzigen Halunken, verloren hatte. Er fing an, weitere Geschichten von der Black Pearl zu erzählen, er berichtete von vielen seiner spannenden und durchaus witzigen Abendteuer, bis  plötzlich Will,ein alter Freund von mir zu uns hinunter kam. Aufgeregt fing er an auf Jack einzureden und ignorierte mich vorerst komplett. Er faselte irgendwas von einer Entführung und das Sparrow ihm helfen müsste die Black Pearl zu finden. Natürlich, würde mein Komplize nie etwas ohne eine fairen Preis machen und so fingen die beiden Männer an zu verhandeln. Will bemerkte mich erst als ich mich in das Gespräch mit ein brachte, denn mittlerweile habe ich auch endlich verstanden worum es ging, und zwar wurde Elisabeth Swan, die Tochter des Gouverneurs, welcher Jack und ich am Vortag  das Leben gerettet hatten, bei dem Überfall letzte Nacht auf das Schiff verschleppt und von der Crew entführt. " Was hätte ich denn dann davon?" fragte Jack gerade. " Die Freiheit. Wenn wir ihm helfen Elizabeth zu befreien muss er uns erst hier heraus holen. " meinte ich schmunzelnd, seinen Geschichten, die er mir bis uns Will unterbrochen hatte, so lebhaft erzählte konnte ich entnehmen das er das Gefühl von Freiheit sehr zu schätzen wusste und es hasste dieses nicht genießen zu können . " Jane was tust du denn hier?" fragte Will nun mit weit, vor Unglaube und schock, geöffneten Augen. " Ich sah mich um. Ich lag in Jack's Jacke, er hat sie mir wahrscheinlich irgendwann in der Nacht umgelegt, gewickelt in einer Ecke der kleinen, schmutzigen Zelle. " Ich liege." sagte ich schlicht  an Will gerichtet. Dieser sah mich nur verwirrt an doch ich winkte ab und meinte:" Lange Geschichte. Also holst du uns jetzt hier heraus oder nicht?" "Klar" sagte er  und im nu war die Zellentür heraus gehebelt und wir waren frei. Ich gab die Jacke, welche ich immer noch umgelegt hatte,   ihrem Rechtmäßigen Besitzer zurück und bedankte mich.

Als wir aus dem kalten, dunklem Keller geflohen waren, suchten wir uns vorerst einen ruhigen und gut versteckten Ort an dem wir die nächsten Schritte unserer Flucht oder der bevorstehenden Suche nach Elisabeth zu Planen. Wir ließen uns auf einem kleinem Heuboden in der Schmiede, in welcher Will arbeitete, nieder. " Was machen wir jetzt?" fragte ich nach einer kurzen Zeit des schweigen. " Nuunnn, ich würde vorschlagen wir besorgen uns zu aller erst ein Schiff." gab der Captain zur Antwort. " Und wo sollen wir, deiner Meinung nach, ein Schiff her bekommen?" kam es etwas schnippisch von Will. Ich schaute aus einer kleinen Lucke neben mir nach draußen auf den Hafen, dort sah ich ein paar Arbeiter, welche auf der Interceptor, dem neuen Schiff der East India Trading Companie, letzte Vorbereitungen für das erste Auslaufen heute Nachmittag trafen. " Die Interceptor!" antwortete ich auf Wills frage. " Ganz genau!" Jack kling sehr überzeugt und stand motiviert auf, um den Heuboden wieder zu verlassen. " Euer Ernst? Ihr wollt wirklich ein Schiff stehlen?" fragte Will ungläubig, als ich andeutete Sparrow zu folgen. " Ja natürlich was denkst du denn? Das wir uns eben auf die schnelle ein eigenes bauen ?" fragte Jack entrüstet und wedelte wie wild mit seinen Armen durch die Gegend. Will zögerte. " Willst du jetzt dein Liebste retten oder willst du sie lieber in den Händen dreckiger Piraten wissen? Dann wird es nie zu einer Hochzeit kommen!" und schon wieder gestikulierte unser "Anführer" theatralisch mit den Armen. " Sie ist nicht meine Liebste." murmelte Will, folgte uns dann aber doch vom Heuboden in Richtung Hafen.

Jane NorringtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt