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„..., Davi Jones hat ihr versprochen das er Schwangeren Frauen nichts tut...". Ich war verwirrt. Wie sollte mir diese Versprechen denn helfen? Ich war ja nicht schwanger und Jack und ich wollte auch keine Kinder. Zumindest jetzt noch nicht. Also was sollte das? „ Ja aber ich bin nicht schwanger." Jack nickte zur Bestätigung meiner Aussage: „ Sie ist nicht schwanger." Verwirrt schauten wir die sie an. Tia Dalma lächelte und zu vielsagend an. Ich konnte schon in ihre Augen sehen was sie uns jetzt sagen wollte. „ Nein." hauchte ich. Das konnte nicht sein. Ich meine das musste einfach ein Irrtum sein. Ich war noch viel zu jung und Jack... Ja was war mit Jack? Unsicher schaute ich zu ihm. Doch dieser schien gar nichts zu verstehen. Noch verwirrter als zuvor schaute er Tia Dalma an. Dieses deutete aber nur mit einem Kopfnicken in meine Richtung. Doch leider bekam ich in diesem Moment wieder einen fürchterlichen Krampf so das sie Jack schließlich aufklärte, : „ Sie ist schwanger." Es ausgesprochen zu hören gab mir den Rest und ich fing hemmungslos an zu weinen. Geschockt sah der Vater meines ungeborenen Kindes mich an. „ Du...ich..wir werden.... ICH werde..." stammelte er. „ Ja du wirst Vater." half ich ihm schluchzend auf die Sprünge. „ Das kann nicht sein! Das muss ein Irrtum sein!" sagte er bestimmt. Doch Tia schüttelte bedauernd denn Kopf. Ich hatte zwar mit so einer Reaktion gerechnet, aber trotzdem tat es mir irgendwie weg. Ich konnte es mir in diesem Moment selber nicht ganz erklären, aber ich wünschte mir das Jack seine Vaterschaft akzeptieren und mich unterstützen würde. Rechnen tat ich allerdings nicht damit. Gerade als ich etwas sagen wollte wurde mir richtig schlecht. Ich bekam Krämpfe und musste mich übergeben. Dann wurde mir schwarz vor Augen....

Als ich aufwachte lag ich nicht länger in meinem Bett, sondern in unserer Koje auf der Black Pearl. Wie war ich hergekommen? Und wieso war ich überhaupt hier? Aber die Frage beantwortete ich mir schnell selbst. Wir waren wahrscheinlich auf dem Weg zu Davi Jones, denn es waren bereits fünf Tage Vergangen und wenn ich in zwei Tagen nicht wieder bei ihm war würde ich sterben. Weiter konnte ich nicht denken da ich mal wieder von einer Welle schmerzen überrollt wurde. Stöhnend rollte ich mich zusammen. In solchen Momenten wünscht ich mir nichts mehr als mein altes langweiliges Leben in Port Royal zurück. „ Sie ist wach!" hörte ich Anna rufen. „ Gut bring sie an Deck." ich kannte diese Stimme nicht also nahm ich an das dies die Frau war von der Tia erzählt hatte. Jack kam plötzlich in die Kajüte und nahm mich auf den Arm. Das alles bekam ich aber nur noch verschwommen mit da es mir von Minute zu Minute immer schlechter ging. Ich bekam nur noch mit wie sie Davi Jones riefen und sobald er am Deck der Black Pearl stand ging es mir wieder gut als wäre nie was gewesen. Ich sprang von Jacks Arm und schaute Jones mit bedrohlicher Miene an. Anna schaute mich noch leicht besorgt an, doch ich machte ihr deutlich das tatsächlich alles wieder gut war. Davi Jones war in meiner Nähe als hatte das Leiden ein Ende. Zumindest solange er da war.

Die Fremde Frau trat vor. „ Davi Jones!" sprach sie mit ihrer hellen, klaren Stimme. Während sie da so stand und der Wind mit ihrem weißen Kleid und ihrem Blonden langem Haar spielte sah sie aus wie ein Engel Gottes. „ Einst gabst du mir ein Versprechen was du nun gebrochen hast." „ Ich bin mir keine Schuld bewusst." stellte er knapp fest. „ Du sagtest einst, das du niemals eine schwangere Frau in deine Dienste nehmen würdest, doch das tatest du in denn Moment in dem du Jane Sparrow zu dir nahmst." „ Ich glaube da liegt ein Irrtum vor. Sparrow ist nicht schwanger, und somit gehört sie mir." „ Weil du ja auch alles über mich weißt und siehst wenn jemand schwanger ist!" rief ich ihm zu. „ Jones ich werde Vater!" rieb Jack ihm stolz unter die Nase. Moment mal stolz? Ich glaube ich habe mich selten so gefreut wie in diesem Moment. Aber darüber später. „ Das kann nicht sein!" stieß Jones entsetzt aus. „ Ich Befehle dir ihr den gegen Trank zu geben." die Augen der Fremden blitzten wütend auf. Widerwillig ließ Jones sich den Trank bringen und gab in mir. Alle schauten mich besorgt und gespannt zugleich an. Ich Trank. Ich musste mich überwinden um das lila grün gefärbte Gebräu nicht wieder auszuspucken. Doch sobald ich es herunter gewürgt hatte spürte ich schon eine wohlige Wärme in meinem Bauch die mir signalisierte das der Fluch aufgehoben war. Ab jetzt würde wieder alles gut werden....

Es waren mehrere Monate vergangen seit ich den Gegentrank zu mir genommen hatte. Mittlerweile freuten Jack und ich uns auf das Kind. Na ja.. er zeigte es nicht so offensichtlich, doch ich wusste das er stolz war und das er ein guter Vater werden würde, eben auf seine Art. Doch eines lag mir auf dem Herzen. Etwas das ich mich nicht traute anzusprechen. Etwas von dem ich selber noch nicht so überzeugt war, doch es war mir wichtig. Ich wollte mich mit meinem Bruder versöhnen. Ich war dem Tod so nahe gekommen und ich wollte nicht irgendwann sterben ohne nicht einmal mit ihm über unsere Streitigkeiten gesprochen zu haben. Und noch eines wünschte ich mir von ganzem Herzen, er, also James, sollte der Taufpate unseres Kindes werden. Mit Jack hatte ich noch nicht darüber gesprochen und ich traute mich auch nicht so recht das Thema anzusprechen, aber irgendwann musste das ja sein also nahm ich all meinen Mut zusammen und ging zu ihm. Dies kostete mich in diesem Moment so viel Kraft da ich eine riesen Angst hatte das er meine Idee blöd finden würde. Denn ich war mir eigentlich sicher das Jack generell gegen eine Taufe war und dann auch noch mit James als Paten...Nein er würde sicher ablehnen.

" Jack?" fing ich an. " Ja was ist denn Jay?" Jack saß an seinem Schreibtisch und studierte eine seiner Karten, als ich den Raum betrat. " Ich muss mit dir über etwas wichtiges sprechen." redete ich weiter. " Was? Ist etwas mit dem Kind?" er sprang beunruhigt auf doch ich beruhigte ihn sofort wieder: " Nein! Nein. Mit dem Kind ist alles in Ordnung, doch ich möchte das wir es Taufen lassen." Nun war die Katze aus dem Sack. Er starrte mich für einen Moment so an al würde er daran zweifeln das ich es wirklich ernst meinte. " Jack, ich dachte es wäre eine gute Idee, da wir doch sooft unterwegs sind und wenn uns etwas passieren sollte, dann hätte es wenigstens jemanden der sich um es sorgt. " versuchte ich mich zu erklären. " Mmh.." kam es nur von ihm. Ich wusste nicht ob es jetzt was gutes hieß oder nicht, aber wenigstens war er nicht ausgerastet und das wertete ich als etwas gutes. " Ich meine ja nur und außerdem könnte wir das dann auch mit unserer Hochzeitsfeier verbinden." Man sah Jack im Gesicht an, das er die eben genannte Hochzeitsfeier schon wieder vergessen oder eher verdrängt hatte, aber es war mir egal ob er wollte oder nicht. Er wollte mich heiraten und ich wollte eine richtig Hochzeit. " Mmh..Und wenn gedenkst du als Taufpaten zu nehmen?" fragte er nun, was mich ziemlich verwirrte, da ich mit so einer Frage nicht gerechnet hatte. " Also das ist jetzt ein bisschen komisch. Du musst mir versprechen nicht gleich auszurasten." " Ich verspreche es." als ich sein Versprechen hatte holte ich tief Luft und sagte frei heraus: " Ich möchte das mein Bruder Taufpate wird." Vorsichtig öffnete ich ein Auge, welches ich aus Angst vor seiner Reaktion zugekniffen hatte. " Puh. Also komisch finde ich das jetzt nicht, eher ziemlich dumm. Sei froh das du mein Kind in dir trägst, sonst hätte ich dich jetzt erstmal kräftig durch geschüttelt! Das kann doch nicht dein ernst sein?!" Ich nickte nur. " Ich stimme erst zu, wenn du dich mit ihm ausgesprochen hast und ICH mir sicher bin das er uns nicht verarscht." " Okay, damit bin ich einverstanden." Ich war wirklich überrascht, im positiven Sinne, mit so einer Reaktion und so einem Angebot hätte ich in tausend Jahren nicht gerechnet. " Also dann nehmen wir Kurs auf Port Royal?" fragte ich. Jack nickte, ging raus an Deck und gab seiner Crew befehle. Ich blieb zurück und war richtig glücklich.

Jane NorringtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt