kapitel 7

212 16 0
                                    

Ein leises rascheln schreckte ihn aus seinen Gedanken. Hmm komisch...Normalerweise kommt um diese Uhrzeit doch gar keine Post mehr. Oder etwa doch? Und er hatte es all die Jahre nie mitbekommen?  Die Eule flog nun genau auf ihn zu und landete schließlich genau vor ihm. Bei ihrer kleinen Sturzlandung hatte sie mehrere Becher umgeworfen, wofür sie nun einige bemitleidende Blicke erntete. Draco, dessen Gesicht nun einen sanften rosaton aufwies, nahm eilig den Brief und verschwand aus der großen Halle. In einer abgelegenen Nische öffnete er den Brief. Er war in knappen Wirten gehalten:
Malfoy.
Jetzt treffen am schwarzen See, müssen reden.
Beeil dich!!

Draco erkannte die Schrift und ging Richtung Ausgang. Als er das schwere Eichenportal öffnete, bekam er einen angenehm kühlen Luftzug ab und ging angespannt nach draußen.
Am See angekommen wartete er erst fünf Minuten, ehe er schließlich fluchend rief: „verdammt Zabbini komm endlich raus! Ich weiß doch, dass du hinter dem Brief steckst!", er musste ein amüsiertes schnauben unterdrücken, als Zabbini mit erschrockenem Gesichtsausdruck aus seiner Deckung trat.
„Glaubst du wirklich ich würde nicht erkennen, wenn mein bester Freund mit mir reden möchte? Also sag was möchtest du wissen, dass du mich nicht einfach fragen kannst?", der angesprochene fühlte sich nun sichtlich unwohl in seiner Haut und räusperte sich „Draco ich... Ich mache mir einfach sorgen um dich. Du isst so gut wie nichts,  du schläfst schlecht und du ziehst dich komplett zurück...", Draco stutzte. Er hatte ja mit allem gerechnet,  aber nicht damit. „Woher weißt du das ich schlecht schlafe?", fragte er nun etwas verunsichert. Leugnen nutzte ja sowieso nichts mehr. „Naja... Draco...Du redest manchmal im Schlaf.", erwiderte Zabbini nur. Draco seufzte es war wohl an der Zeit seinem besten Freund alles von Anfang an zu erzählen. Und so begann er, er erzählte ihm von dem Treffen im Bad, dem Traum, und der Tatsache das er sich nicht sicher war, was es für ein Gefühl war, welches er immer dann verspürte wenn er an Potter dachte oder ihn sah.
Als er fertig war mit erzählen wartete er, die Zeit, die verging, fühlte sich an wie mehrere tausend Jahre. Doch es waren nur ein paar Sekunden. Zu Draco‘s Überraschung kam kein anfälliger Kommentar, sondern ein lachen. Lachte Zabbini ihn etwa aus?! Zabbini keuchte und versuchte sich zu beruhigen. Als ihm dies so halbwegs gelungen war, wollte er gerade etwas sagen, doch Draco‘s schockierter Blick ließ ihn wieder anfangen zu lachen. „Draco, du solltest mal deinen Blick sehen", brachte er lachend hervor. „Du bist ja ein toller bester Freund", schmollte Draco, was Zabbini jedoch sofort wieder ernst werden ließ. „Draco... Du weißt ich bin dein bester Freund. Und ich lache nur, weil du ewig gebraucht hast um es zu kapieren".
„Du...Du wusstest es?", sein bester Freund nickte nur, doch auf Draco‘s fragenden Blick hin erwiderte er „Draco Blicke sagen mehr als Worte"
Draco verstand endlich und fragte schließlich: „Also wusste es eigentlich ganz Hogwarts, noch bevor ich mir darüber bewusst war?", auf Zabbini's Nicken musste er dann jedoch selber über die Situation lachen, wurde aber sofort wieder ernst. „Was ist jetzt wegen Harry?" Zabbini überlegte eine Weile, ehe er ihm antwortete. „Hm.... Wie wär’s denn damit wenn du als aller erstes einmal aufhörst seine Freunde zu beleidigen und das Kriegsbeil begräbst. Und dann mit der Zeit zeigst du Harry wer du wirklich bist",  Draco nickte zaghaft: „Du meinst also komplett alle Masken fallen lassen?" Draco war sich sicher, dass er das wollte. Doch konnte er es auch? Konnte er tatsächlich all die Masken die sein Vater ihm immer und immer wieder eingetrichtert hatte fallen lassen?  Konnte er es endlich schaffen und allen zeigen wer er wirklich war?  Er musste es versuchen! Zabbini, welcher genau wusste was dem blonden durch den Kopf ging, nickte ihm aufmunternd zu: „Okay also üben wir es doch mal. Was würdest du sagen wenn ich eine kleine Hexe aus Huffelpuff mit unklarem Blutstatus wäre?"  Draco versuchte sich Zabbini, den geborenen Slytherin, als kleine, schüchterne Huffelpuff vorzustellen. Doch irgendwie wollte es ihm nicht so ganz gelingen. 
„Ähhm... Ich glaube ich sollte vielleicht nett zu dir sein? Also vielleicht...ähhm... Sowas wie... ähhm....heyy ich habe gehört dein Blutstatus ist noch nicht klar? Mach dir nichts daraus..." Draco brach ab, da er den genervten Blick seines besten Freundes sah. Zabbini war zwar erfreut darüber das Draco wusste was er tun SOLLTE. Auch wenn es an der Umsetzung scheiterte...

don't leave me baby Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt