Kapitel 7

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Pov Tim

Jetzt war mein armer Neko auch noch krank geworden und um ehrlich zu sein war ich total überfordert.

Im Internet stand nur, dass Hybriden genauso wie Menschen krank werden können. Sehr hilfreich.

Stegi war momentan mehr oder weniger am schlafen. Auf seine Stirn hatte ich ein Kühlpack in einem Handtuch drin gelegt. Das würde hoffentlich etwas helfen.

In der Küche bereitete ich einen Pfefferminz Tee zu. In Kombination mit Honig dürfte das auch etwas bringen. Eine Suppe würde ich wohl auch noch zustande bekommen und Fieber senkende Medizin müsste auch noch haben.

Auch wenn diese Krankheit bestimmt nur eine starke Erkältung war, machte ich mir solche Sorgen. Er war doch mein kleines Kätzchen und auch wenn er noch nicht lange bei mir war, wollte ich ihn nicht mehr hergeben oder verlieren.

Mein Training hatte ich zwar etwas vernachlässigt und ein Video sollte ich wohl auch mal wieder drehen, aber Stegi war mir um einiges wichtiger. Zumal ich nun endlich nicht mehr alleine war.

Den gesüßten Tee ließ ich noch etwas abkühlen und füllte ihn dann in das Fläschchen. Eine Tasse mit einer heißen Flüssigkeit drinnen, würde ich ihm garantiert nicht mehr so schnell geben.

Im Schlafzimmer angekommen lag mein Kleiner immer noch nur einfach da. Schwach hob er seinen Kopf an, als ich mich neben ihm nieder ließ.

„Tut mir Leid, wenn ich dich geweckt habe Stegilein, aber ich habe hier was für dich vorbereitet. Der Tee wird dir gut tun."

Von ihm kam keine Antwort, was mir noch mehr Sorgen bereitete. Vorsichtig hob ich seinen Oberkörper etwas an und lehnte ihn gegen mich so, dass er in einer halbwegs aufrechten Position saß.

Langsam begann er an der Flasche zu saugen und seufzte zufrieden auf. Die Wärme schien seinem Hals wohl wirklich gut zu tun.

Er brauchte ziemlich lange, bis die Flasche leer war, aber auch danach verweilten wir noch eine Weile in dieser Position.

Sanft strich ich Stegi die, schon wieder verschwitzten, Haarsträhnen aus der Stirn.

„Ich mach dir gleich mal die Suppe und bring dir auch etwas Medizin, damit dein Fiber etwas runter geht. Ich bin gleich wieder da."

Vorsichtig hob ich Stegi wieder von meinen Körper runter und deckte ihn wieder ordentlich zu. Wieder mal in der Küche machte ich mich daran, eine Suppe zuzubereiten.

Ich selbst aß auch mal eine Kleinigkeit, bevor ich im Erste-Hilfe-Schrank nach der Medizin suchte, welche ich Glücklicherweise recht schnell fand. Außerdem füllte ich noch ein Glas mit Wasser und eilte wieder zu meinem Stegilein, wo ich ihn in die Gleiche Position wie vorhin platzierte.

Einen kleinen Plastikbecher füllte ich mit der, nicht ganz so appetitlichen, Flüssigkeit und hielt ihn Stegi an die Lippen.

„Trink es am besten ganz schnell aus und Schluck es einfach runter."

Er befolgte meine Anweisung und verzog angewidert das Gesicht. Schnell tauschte ich den Plastikbecher durch das Glas und beobachtete Stegi, wie er gierig das Wasser trank, um den widerlichen Geschmack los zu werden.

„Das hat mein Kleiner ganz toll gemacht", lobte ich ihn, „komm jetzt helfe ich dir die Suppe zu essen."

Sein Körper lag immer noch gegen mich gelehnt. Er hatte einfach keine Kraft, sich selbst aufrecht zu halten. Löffel für Löffel fütterte ich ihm die Suppe, wobei ich natürlich darauf achtete, dass sie nicht zu heiß war. Ich wollte ja schließlich nicht, dass sich mein Kleiner jetzt auch noch die Zune verbrennt oder so.

Nach dem Essen erneuerte ich das Kühlpack und säuberte Stegi noch mal von seinem Schweiz.

Die nächsten drei Tage verbrachte ich damit, mich um Stegi zu kümmern und zwischendurch schaffte ich es sogar mal wieder das eine oder andere Youtube Video hochzuladen.

Inzwischen war das Fiber nur noch leicht erhöhte Temperatur, welche aber kaum noch nennenswert schien. Es ging ihm auch schon deutlich besser und ich hatte Mühe, ihn noch im Bett zu behalten. Immer wieder krabbelte er am heutigen Tag schon durch das Haus.

Schlussendlich schaffte ich es ihn wieder ruhig zu bekommen, indem ich ihn versprach, mit ihm morgen das Laufen zu üben. So sehr es auch liebte, meinen Kleinen überall hin zu tragen, schien es mir doch sinnvoll ihm das beizubringen, damit wir vielleicht auch mal vor die Tür gehen konnten.

Krabbeln war da dann doch nicht so praktisch. Momentan las ich Stegi mal wieder etwas vor. Das hatte ich, während er krank war, auch des Öfteren mal getan, da er meine Stimme sehr angenehm fand, was mich irgendwie freute.

Zuerst wusste ich gar nicht, was ich ihm vorlesen könnte, denn Horrorgeschichten oder auch was actionreichere Romane schienen mir bei meinem süßen Kätzchen nicht wirklich die beste Idee.

Zum Glück hatte ich per Zufall ein dickes Buch, mit verschiedenen Märchen, in einem Regal gefunden.

Damit hatte ich wohl voll und ganz den Geschmack des Kleinen getroffen.

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Huhu!
Wie es der Zufall so will werde ich übrigens auch gerade krank. Kommt äußerst ungelegen -.-     

Nekos don't love? (Stexpert FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt