Pov Stegi
„Komm kleines Kätzchen. Komm heeer. Wir tun dir doch nichts."
Schnell rannte ich weiter und immer weiter. Egal wohin, Hauptsache weg von den bösen Männern. Immer wieder stolperte ich über meine kurzen Arme und Beine. Zu langsam, viel zu langsam.
Sie kamen immer näher und näher. Einer hatte schon fast mein Schwänzchen zu fassen bekommen.
Nach Luft schnappend wachte ich auf. Ich erkannte meine Umgebung wegen der Dunkelheit zunächst nicht.
‚So dunkel, böse Männer sind hinter Stegi her und so dunkel.'
Schnell krabbelte ich von der Stelle und landete etwas unsanft auf dem harten Boden. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich mich in Tims Haus befand.
Zu Hause.
Trotzdem hatte ich Angst, dass die bösen Männer gleich hinter mir auftauchen würden.
Wegen meiner guten Augen konnte ich wenigstens die Umrisse meiner Umgebung sehen und fand schnell die Tür. So flink ich konnte durchquerte ich den dunklen Flur und hielt erst im Türrahmen zum Wohnzimmer an.
„Tim..." verließ es leise meinen Mund, was mir aber sofort die Aufmerksamkeit des Braunhaarigen brachte.
Mit ein paar Schritten war er bei mir und nahm mich in den Arm.
„Shhh Kleiner. Ich dachte du schläfst. Was ist denn passiert?"
Immer noch am ganzen Körper zitternd, vergrub ich meinen Kopf in seinem Oberteil.
„Die bösen Männer haben Stegi wieder gejagt und-und sie wollen Stegi weh tun."
‚Das erste Mal, dass Stegi von jemanden beschützt wird. Tim tröstet Stegi. Tim ist ganz doll lieb.'
„Komm Stegi, wir gehen jetzt ins Bettchen. Ich bleibe auch bei dir und geh auch gleich schlafen. Möchtest du vorher noch irgendwas haben?"
„Darf Stegi noch eine Milch haben?"
Als er lächelnd nickte, kuschelte ich mich noch näher an Tim dran. Unser erster Halt war die Küche, wo Tim mir wieder die Flasche mit Milch füllte. Danach trug er mich ins Schlafzimmer.
Nun lag ich zwischen Tims Beinen, halb auf ihm. Einen Arm hatte er um meine Taille gelegt. Mit der anderen hielt er mir die Flasche vor dem Mund.
Sofort begann ich an ihr zu saugen. Es beruhigte mich ungemein. Inzwischen war ich auch wieder ziemlich müde.
Irgendwann war die Flasche dann auch wieder leer und mein Albtraum so gut wie vergessen. Außerdem war Tim ja jetzt bei mir.
„Gute Nacht mein Kleiner. Ich passe auf dich auf."
Wir lagen in Löffelchenposition und Tim kraulte mich hinter meinen Öhrchen.
„Du Tim?", murmelte ich halb im Schlaf.
„Ja Kleiner?"
„Stegi hat dich ganz doll lieb."
Den Rest der Nacht träumte ich davon, wie Tim und ich gaaaanz viel kuschelten.
Erst als ein Sonnenstrahl, welcher ins Zimmer hinein schien, mich an meinem Näschen kitzelte, wachte ich auf. Tim lag immer noch neben mir und hatte einen Arm um mich geschlungen.
Er war schön warm und gemütlich. Am liebsten würde ich noch ganz lange so liegen bleiben und kuscheln, aber erst jetzt merkte ich, wie dringend ich Pipi musste.
Da die Toilette hier so groß war, schaffte ich das nicht alleine. Aufrecht stehen war sehr schwer. Also musste ich Tim wecken.
„Timmi, wach auf! Stegi muss Pipi!" Vorsichtig pickte ich ihn, woraufhin er langsam seine Augen öffnete.
„Mhmm?"
„Stegi muss Pipi!", wiederholte ich meine Worte.
Sofort war er hell wach und hatte mich schon auf dem Arm.
„Ich sollte dir wohl echt mal beibringen, auf Toilette zu gehen."
‚Oh nein, jetzt war Tim bestimmt genervt von Stegi. Stegi ist ja auch so dumm und kann nicht alleine.'
Betrübt spielte ich mit meinen Finger während Tim mir das Höschen runter zog und mich auf die Toilette setzte. Auch als ich fertig war und wir auf den Weg in die Küche waren, sah ich immer noch traurig auf den Boden.
Vorsichtig setzte er mich auf die Theke ab.
„Was hat mein Kleiner denn? Ich mag es nicht, wenn du traurig bist."
Unsicher sah ich zu ihm hoch und spielte mit meinem Schwänzchen.
„Stegi macht Tim nur Arbeit und kann nichts alleine. Jetzt mag Tim Stegi bestimmt nicht mehr und dann ist Stegi wieder ohne Zuhause."
Inzwischen rann mir eine Träne über die Wange. Tim nahm meine kleinen Hände in seine großen.
„Aber Stegi, natürlich mag ich dich noch. Das du öfters mal Hilfe brauchst, ist doch nicht schlimm. Hör bitte auf, dir solche Gedanken zu machen. Ich gebe dich nicht mehr weg."
Weinend schlang ich meinen Arm um seinen Hals.
„Tim ist so lieb zu Stegi. Tim ist ganz toll", nuschelte ich in sein Shirt.
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Weil jetzt Wochenende ist, dachte ich mir mal, ihr bekommt ein neues Kapitel ^^Hoffe es hat euch gefallen und freue mich immer über Feedback <3
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Nekos don't love? (Stexpert FF)
FanficStegi ist ein kleiner Neko und möchte doch einfach nur Liebe. Zum Glück gibt es da ja noch Tim Wird lemon/smut im späterem Verlauf enthalten