Kapitel 9

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Pov Tim

Während des Telefonates war mein kleines Kätzchen auf mir eingeschlafen. Friedlich lag er da und nur ungern würde ich ihn jetzt wieder wecken, zumal ich die Wärme, welche von ihm ausging, sehr genoss.

Für den Moment konnte er ja auch weiter schlafen. Das Telefonat mit Mik war ziemlich gut verlaufen. Er hatte zugesagt und wollte schon morgen zusammen mit Kostas vorbei kommen.

Wieder betrachtete ich das niedliche Geschöpf, welches mit dem Kopf auf meinem Schoß lag.

‚Er hat mir vorhin einen Kuss auf die Wange gegeben und gesagt, er hätte mich ganz doll lieb. Ich schätze mal, dass er nicht wirklich Liebe im Sinne einer Beziehung meint. Dafür ist er einfach viel zu unschuldig. Jetzt muss ich nur mal aufpassen, dass ich mich nicht in den kleinen Stegi verliebe. Da bin ich nämlich gerade auf den besten Wege hin.'

Plötzlich bewegte sich Stegi etwas und öffnete seine Augen.

„Na, ist mein Kleiner wieder wach?"

„Ja Stegi wach. Laufen ist anstrengend und jetzt hat Stegi Hunger."

Schon fast automatisch begann ich wieder mit seinen Haaren zu spielen.

„Ist es okay, wenn ich einfach Pizza bestelle?"

Wie erwartet nickte er.

„Gut und welche möchtest du?"

„Stegi weiß nicht, welche lecker ist. Tim muss Stegi eine aussuchen."

Lächelnd nahm ich das Telefon wieder zur Hand und rief bei meiner Lieblingspizzeria an. Am Ende bestellte ich eine Pizza Hawaii für mich und eine mit Thunfisch für Stegi.

Anschließend verweilten wir in unserer Momentanen Position, bis die Türklingel erklang.

Stegi zuckte bei dem lauten Geräusch zusammen, weshalb ich kurz beruhigend über seine Wange strich und dann zur Tür eilte, um die Pizza anzunehmen und zu bezahlen.

Bewaffnet mit den Pizzen ging ich wieder ins Wohnzimmer, wo mich Stegi schon erwartete.

„Hier Stegi. Ich hoffe es schmeckt dir."

Und das tat es anscheinend. Leise schmatzend aß er ziemlich schnell drei Viertel seiner Pizza, danach konnte er anscheinend nicht mehr. Nebenbei hatte er sich mal wieder ganz schmutzig gemacht und nun saß er da und versuchte sich mit seiner Zunge zu reinigen, was ziemlich niedlich aussah.

„Stegilein, möchtest du gleich baden?"

„Aber Stegi nur baden, wenn Tim auch baden", antwortete er mit einem verdammt knuffigen Blick.

Aber ich kann doch nicht zusammen mit ihm baden obwohl, die Wanne wäre schon groß genug.

„Willst du nicht lieber alleine baden, Stegilein?"

„Nein, Stegi will mit Timmi baden."

So unschuldig, wie er da saß und zu mir sah, konnte ich einfach nicht anders, als ihm ein „Okay" zu geben.

Freudig hüpfte er leicht im Sitzen. Vorsichtig nahm ich ihn wieder auf den Arm und ging mit ihm ins Badezimmer.

„Mik und Kostas haben für morgen übrigens zugesagt", berichtete ich meinem Kätzchen, während ich das Bad vorbereitete. Mein Kleiner, welcher auf dem Teppich hockte, nickte zustimmend.

Er hatte bereits damit begonnen, sich auszuziehen, wobei er sich etwas in seiner Kleidung verhedderte. Lachend half ich ihm.

„Timmi auch ausziehen", zu mir aufblickend zupfte er an meinem T-Shirt, was ich daraufhin mir entledigte.

Meine Unterbekleidung folgte ebenfalls. Stegi musterte mich genau. Ihm war das Ganze anscheinend kein bisschen peinlich, was ich von mir eher weniger behaupten konnte.

Ich hatte ihn zwar schon öfter nackt gesehen, aber das wir uns beide in diesem Zustand befanden, ließ mich doch leicht erröten.

Um mir nichts anmerken zu lassen, hob ich Stegi in die Wanne, nur um mich anschließend hinter ihn zu setzten. Er schmiegte sich sofort an meinen Oberkörper und entspannte sich.

Auf dem Rand der Badewanne lag ein Waschlappen, welchen ich mir nahm und mit noch etwas Shampoo mein Kätzchen wusch. Da er schnurrte, ging ich mal davon aus, dass es ihm nur Recht war.

Natürlich achtete ich darauf, ihm nicht weh zu tun.

Nachdem ich auch noch seine Haare gewaschen hatte, umarmte ich ihn einfach und lehnte mich an den Wannenrand.

„Stegi will Tim auch Haare waschen."

Etwas mühsam drehte er sich um, so dass er jetzt auf meinen Beinen saß. In einer gewissen Hinsicht musste ich mich ganz schön zurückhalten.

Belustigt beobachtete ich ihn, wie er versuchte, die Shampooflasche zu öffnen.

Nach ungefähr fünf Minuten hielt er inne und schaute mich an.

„Tim Hilfeeeeee."

Ein paar Sekunden später hatte ich ihm die Flasche geöffnet. Etwas verdutzt sah er mich an, ließ sich aber von den anfänglichen Schwierigkeiten nicht weiter beirren und häufte etwas - ja gut, es war etwas sehr viel - Shampoo auf meinen Kopf.

Mit seinen zarten Händen massierte er meine Kopfhaut und schäumte meine Haare gut ein. Genießerisch hatte ich meine Augen geschlossen.

„Tim gefällt das", stellte Stegi erfreut fest, was ich nur mit einem leichten Lächeln kommentierte.

Auch nachdem aller Schaum bereits weg war, saßen wir immer noch zusammen in der Wanne. Schon lange hatte ich mich nicht mehr so entspannt.

Erst, als ich bemerkte, dass mein Kleiner leicht zitterte, stieg ich aus dem Wasser.

„Na komm Stegilein", schnell hob ich ihn ebenfalls raus und wickelte ihn in ein großes Handtuch ein, „Ich will ja nicht, dass mein Kleiner schon wieder krank wird."

Darauf konnte ich nun wirklich verzichten. Liebevoll drückte ich die Stegi-Handtuchwurst an meinen Oberkörper.

Im Schlafzimmer legte ich ihn auf das Bett und suchte ihm und mir Anziehsachen raus. Wie immer half ich ihm mit dem Ankleiden.

Beim Haare kämmen achtete ich sorgfältig darauf, seine Öhrchen nicht zu verletzten. Um zu verhindern, dass mein Kleiner sich am Ende doch noch erkältete, föhnte ich seine Haare auch noch.

Bei dem lauten Geräusch zuckte er zwar heftig zusammen, aber mit ein paar Streicheleinheiten bekam ich ihn recht schnell wieder beruhigt.

Anschließend verspeisten wir die Reste der Pizzen.

„Stegilein, ich muss jetzt etwas für meine Arbeit machen. Mein Arbeitszimmer befindet sich zum Glück in meiner Wohnung. Möchtest du hier bleiben, oder mit mir kommen?"

„Stegi mit Tim kommen. Stegi ist auch ganz brav."

Lächelnd hob ich ihn hoch und legte ihn auf das Sofa in meinem Aufnahmezimmer.

„Du musst aber ganz leise sein, ja?"

Hastig nickte er und rollte sich etwas zusammen. Fürsorglich gab ich ihn noch eine Decke und startete zu Erst meinen Computer, dann Minecraft und zum Schluss die Aufnahme.

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Jetzt hätte ich fast vergessen, dass ich ja noch abtippen muss XD

Naja, habe ja noch dran gedacht. Ich glaube das Kapitel war jetzt auch mal ein bisschen länger ^^

Nekos don't love? (Stexpert FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt