Stalker 16

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/Pov/Maurice\
Ich spürte eine Hand an meinem Rücken. Er hatte sich runter gebeugt und versuchte mich zu trösten. Was ein Arschloch, er ist der Letzte den ich gerade sehen will. Dazu kommt noch das ich ihn nichtmal kenne. Er denkt er könnte mich einfach haben. Ich schlug seine Hand weg und rutschte näher an die Wand, immernoch zusammen gekauert. Leise schluchzte ich vor mich hin. Mein Stalker stand auf, und ließ mich alleine. Nach ungefähr 10 Minuten, stand ich dann auch auf, ich hatte mich ein bisschen beruhigt und weinen tat ich auch nicht mehr. Langsam betrat ich das Wohnzimmer.
"Woher hast du die Narbe?"
fragte ich vorsichtig. Er ignorierte die Frage einfach. Zuerst will er alles tun, damit ich ihm gehöre, und jetzt ignoriert er mich? "Na schön, ich werde dir gehören, du darfst alles mit mir machen was du willst" Es hat sowieso alles keinen Sinn mehr, der einzigste wichtige Mensch in meinem Leben ist tot.
Sein Blick traf meinen. Er lächelte, liebevoll nicht bösartig, was mich wunderte. "Komm her" und klopfte auf den Platz neben ihm. Etwas ängstlich, setze ich mich hin. Er legte seinen Arm um mich und drückte mich an sich. Irgendwie gab mir das ein Gefühl von Sicherheit.

"Ich heiße Fabian und die Narbe habe ich von meinem Vater. Er hat mich früher geschlagen und beschimpft. Irgendwann ist er dann mit einem Messer auf mich zugekommen und hat mir diese Narbe verpasst."

Ich wusste nicht was ich sagen sollte, einerseits tat er mir echt leid, dass er so eine Kindheit erleben musste. Anderseits hat er es verdient.

Plötzlich klingelte mein Handy und unterbrach die Stille, die sich zwischen uns aufgebaut hatte. Sofort sah ich Fabian an, dieser nickte nur und ich griff nach meinem Telefon.

Es war die Polizei, die mir von meiner Mutter und von dem Unfall erzählt haben. Natürlich konnte ich die Tränen nicht zurück halten.

Stalker [BoyxBoy] [Maudado]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt