Hindernis 1

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Bellamys P.o.V

Ich musste immer an Octavia denken. Wie sie allein im Wald herum irrt. Vielleicht wurde sie auch schon geschnappt. "BELLAMY!", Rief Clarke und hielt mich zurück. Beinahe wäre ich den Abgrund runter gestürzt. Wir standen vor einer großen Schlucht. In der Mitte der Schlucht war eine Brücke. Sie sah aber nicht besonders stabil aus. "Alles okay man?", Fragte Murphy. "Ja..", Antwortete ich und sah kurz zu ihm. Clarke sah auf ihre Karte. "Sag mir nicht das wir da rüber müssen", Meinte ich unsicher und sah mir die Brücke an. "Leider doch", Sagte sie und ging vor. "Halt! Du weißt nicht ob sie sicher ist", Rief ich. "Die ist auf jedenfall nicht sicher. Ich geh da nicht drüber!", Sagte Murphy und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wir müssen darüber! Siehst du einen anderen Weg?", Rief Clarke zu ihm. Er sah ernst zu mir. "Okay, ich gehe als erstes!", Meinte ich. "Nein ich gehe. Es ist zu gefährlich", widersprach Clarke. "Ich bin am größten und am schwersten. Wenn sie mich aushält, dann wissen wir das sie euch auch aushält", Meinte ich und sah Clarke mit einem eindringlichen Blick an. Sie nickte zögerlich. Ich setze den ersten Fuß auf die Brücke und sah neben mir in den Abgrund. Unter uns war ein großer Fluss. Ich atmete einmal ein und aus und setze meinen zweiten Fuß auf die Holz Brücke. Ich kniff die Augen zusammen. Es passierte nichts. Ich lief einige Meter. Sie hielt tatsächlich. "Es hält!", Rief ich und drehte mich zu ihnen um. "Murphy du als nächstes!", Meinte Clarke. "Niemals. Ihr wisst das ich Höhenangst habe! Und ich setze keinen Fuß auf dieses wacklige Ding", Zischte er und weigerte sich. "Willst du aus diesem Wald oder nicht?", Fragte ich. "Sei kein Weichei Murphy!", Grinste Clarke ihn an. Er funkelte sie sauer an, er wusste das er auf diese Brücke musste. "Okay! Aber wenn sie einstürzt bring ich euch um!", Brummte er. "Wenn wir dann noch leben", Fügte ich hinzu. Als Murphy hinter mir war kam Clarke. Die Brücke wackelte stark. "Los lauft!", Schrie Clarke hinter uns. Ich lief langsam los. "Gott ist das hoch!", Stammelte Murphy. Ich grinste, endlich wusste ich vor was er Angst hatte. "Versuch nicht runter zuschauen. Dann wird alles gut", Beruhigte Clarke ihn. "Als wenn das so leicht wäre!", Schluckte er und versuchte nicht runter zuschauen. Wir kamen in der Mitte der Brücke an. Was wir nicht wussten, das durch jeden Schritt den wir gingen das Seil sich löste. "wir haben die hälfte geschafft", Sagte ich erleichtert. "Rede nicht so viel! Sondern lauf!", Brummte Murphy. Er hatte recht wir gingen weiter. Plötzlich tritt Clarke in ein Morsches Holzbrett und es viel unter ihr ins Wasser. Mit einem Fuß viel sie in das Loch. Wir drehten uns um, als wir den leisen Schrei hörten. Sie stand wieder auf. "Alles okay?", Fragte ich sie. "Ja, alles gut", Antwortete sie. Ich nickte und ging weiter. Ich kam am Ziel an. Murphy und Clarke waren noch etwas entfernt. "Kommt!", Rief ich. Sie beeilten sich. Doch als Murphy die letzten Meter ging löste sich das Seil. "Verdammt! Macht schnell! Das Seil löst sich!", Schrie ich panisch und hielt das Seil bevor es sich ganz löste. Murphy rannte los. Hinter ihm Clarke. Murphy rannte neben mich und kam an. Als Clarke nur noch wenige Meter entfernt war löste sich wieder ein Brett und sie stolperte und viel auf die Brücke. "Clarke! Steh auf!", Rief Murphy. Sie stand auf und kam angerannt. Doch bevor sie neben uns ankam, löste sich das ganze Seil und es glitt mir aus den Händen. "Nein!", Rief ich und versuchte das Seil zu nehmen, doch es viel in den Abgrund. Die Brücke stürzte in sich zusammen. "Scheiße!", Fluchte Murphy und rannte mit mir zum Abgrund.

Die Brücke landete im Fluss unter uns. Clarke war nicht zusehen. "Nein! Das kann nicht sein", Stotterte ich verzweifelt und viel auf die Knie. Ich sah verzweifelt in den Fluss um Clarke irgendwo zusehen. Murphy lies sich ratlos auf den Boden nieder und fuhr sich durch seine Haare. "Ich hätte das verdammte Seil fester halten sollen", Fluchte ich und schlug wütend mit meiner Faust auf den Boden. "Ach wirklich", zischte Murphy. "Ich kann nicht sie auch noch verlieren!", Sagte ich verzweifelt. "Das hast du jetzt wohl! Tut mir Leid man!.", Meinte Murphy und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Mögen wir uns wieder sehen", Flüsterte ich, eine Träne floss mir über die Wange. Ich wischte sie schnell weg damit Murphy es nicht sah. "Bellamy du musst nicht den Starken und tapferen Mann spielen. Jeder verliert mal die Fassung und trauert", Erklärte Murphy und lächelte leicht. Sind diese Worte gerade wirklich aus Murphys ich meine John Murphys Mund gekommen?! Ich sah ihn erst verwirrt an doch dann nickte ich.

Murphy und ich schauten nochmal in den Reisenden Fluss. "Bitte lasst mich nicht zurück!", Stammelte jemand. Ich sah Murphy erschrocken an und sah in den Abgrund. Murphy kam auch und suchte nach der Person. "Bellamy es ist Clarke!", Rief er und winkte mich her. Ich sah neben ihm in den Abgrund. "Clarke! Hörst du mich!", Rief ich erleichtert das sie noch lebte. "Ja, bitte helft mir. Ich kann mich nicht mehr lang halten", Rief sie verzweifelt. Ich erkannte das sie an einem Baumstamm hing. "Okay, hol das Seil!", Sagte ich zu Murphy. Er packte das Seil aus. "Ich binde es an diesen Baum und gehe runter. Du hälst es zu Sicherheit.", Meinte ich. Er nickte. Ich band mir das Seil um meine Hüfte und schwang mich an den Felsen runter. "Okay, Ich komme halt durch", Rief ich zu Clarke. "Pass auf!", Schrie sie. Ich kletterte den Abgrund herunter. Das Seil hielt gut. Ich kam ohne Probleme bei Clarke an. Sie lächelte erleichtert. Ihr Gesicht hatte ein paar neue Kratzer. Doch sonst sah sie nicht verletzt aus. "Alles okay?", Fragte ich besorgt. Sie nickte. "Leg deinen Arm um mich", Meinte ich und streckte die Hand nach ihr aus. Sie nickte und legte ihren Arm um mich. Ich legte meinen um sie um sie festzuhalten. "Jetzt lass den Ast los", Sagte ich. Sie sah mich zögerlich an. "Vertrau mir das hält", Meinte ich nickend. Sie schluckte und lies los. Sie schlang ihren Arm um mich.

Wir waren schon einige Meter nach oben geklettert als ich merkte das, sich das Seil lockerte. "Bellamy! Das Seil reißt!", Rief Murphy und hielt das Seil in seinen Händen. Clarke sah mich unsicher an. "Wir schaffen das! Los", Meinte ich und sah zu Murphy. Doch im selben Moment riss das komplette Seil. Murphy sah es nicht sondern wurde einfach mit in die Tiefe gerissen. Clarke glitt mir aus dem Arm und so viel sie vor mir. Sie streckte ihren Arm nach mir. Ich konnte ihn nicht erreichen. Wir vielen alle drei in den wilden Fluss. Als ich an die Oberfläche kam sah ich mich nach den anderen um. Ich hatte Clarke während dem Absturz verloren. "Clarke! Murphy!", Rief ich verzweifelt und hustete. Wasser floss mir die ganze Zeit in den Mund. "Bellamy!", Hörte ich Murphy rufen. "Murphy, alles okay?", Fragte ich als er zu mir kam. "Ja, ich denk schon. Wo ist Clarke?", Fragte er und wurde von einer Welle unter Wasser gedrückt. Ich griff nach seinem Arm und zog ihn an die Oberfläche. Er hustete als ich ihn hoch zog. "Wo ist sie?", Fragte er erneut und hustete. "Ich hab sie verloren", Antwortete ich verzweifelt. "Das glaube ich nicht.", Meinte er und zeigte auf Clarkes blonden Kopf. "Clarke!", Schrie ich. Sie drehte sich um. Sie hielt sich an einem Stein fest. "Geht aus dem Wasser! Hier ist ein Wasserfall", Rief sie. "Wir lassen dich nicht zurück!", Rief ich ernst. "Müsst ihr nicht. Sobald ihr am Ufer seid, schwimme ich zu euch", Rief sie und zeigte auf das Ufer. Ich zögerte. Die Strömung war stark. "Bellamy, sie hat recht! Wenn wir zu ihr schwimmen reißt uns die Strömung möglicher weise mit", Sagte Murphy. "Okay. Los", Stimmte ich zu und schwamm hinter Murphy zum Ufer. Wir kamen mühsam am Ufer an. Wir rannten zu Clarke die gegenüber von uns im Wasser war. "Okay, jetzt du!", Sagte ich. Sie nickte. Doch zögerte. "Hey Clarke!", Rief ich. Sie sah mich fragend an. "Du schaffst das!", Meinte ich verständlich. Sie lächelte unsicher. Dann ließ sie den Stein los und schwamm gegen die Strömung an. Sie hatte es fast geschafft. Als eine Welle kam. "Achtung!", Schrie Murphy und zeigte auf die große Welle. Ich sah zu Clarke. Die Welle wird sie hundert Prozent treffen. Ich sprang ins Wasser. "Bellamy! Was machst du!", Rief Murphy mir nach und stürzte ans Ufer. "Clarke Achtung!", Schrie ich und schütze sie vor der Welle. Die Welle drückte uns unter Wasser. Wir wurden umeinander gewirbelt. Ich nahm Clarkes Hand und zog sie an die Oberfläche. Wir husteten als wir ankamen. Murphy schaute erleichtert zu uns. "Los! Raus da!", Sagte er. "Hätte nichts dagegen", Grinste Clarke mich erschöpft an. Ich nickte und zusammen schwammen wir ans Ufer. Als wir am Ufer ankamen schnauften wir erleichtert aus. "Das war ja was", Murmelte Murphy. Ich sah ihn leicht grinsend an. Wir setzen uns auf die Wiese und ruhten uns erstmal aus.

Bellarke - Wir halten zusammen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt