Die Luft schien vor Spannung zu knistern. Es war gut zu erkennen, dass die Herzogin ihre Probleme mit Kelly zu haben schien und umgekehrt war es genauso. "Ich habe keinen Respekt vor Kopfgeldjägern, junge Dame! Noch dazu nicht mit Minderjährigen!", stellte sie trocken fest. Beleidigt verschränkte Kelly die Arme vor der Brust. "Entschuldigt mal, Hoheit, ich bin 36! Ich bin definitiv nicht minderjährig!" "Das bezweifle ich wirklich." Gerade als der Streit zu eskalieren drohte, trat Obi-Wan dazwischen. "Beruhigt euch, Ladies. Es ist jetzt wirklich nicht die Zeit zum Streit." Er streckte die Hände aus und trat zwischen sie. "Wir müssen erstmal klären, warum hier Killersonden sind und woher sie kommen. Danach kümmern wir uns um dich, Kelly." Diese salutierte leicht. Hinter ihnen öffnete sich die Tür. Es war Skywalker, der eintrat, während er auf ein Pad starrte. Die Zeit reichte für eine angemessene Tarnung allerdings nicht mehr aus. "Obi-Wan, es wurde nicht verzeichnet, wer diese Dinger an Bord gebracht hat. Die Männer haben auch keine - Du!" Er hatte sie gesehen. Sein Blick verzerrte sich vor Wut, aber sie grinste bloß. Dieser Idiot... "Hi, lange Zeit nicht gesehen, hm?" "Dann hast du versucht, die Herzogin zu töten!" Mit einem Schnauben winkte sie ab. "Das soll jetzt wohl ein Scherz sein, du inkompetente Fleischwurst. Diese dermaßen schlampige Arbeit, pah. Wäre ich es gewesen, wäre die liebe Satine jetzt tot und ich schon über alle Sterne.", erklärte sie kalt. Ihre Augen verfärbten sich eisblau. Doch der Jedi glaubte ihr nicht. "Natürlich, so wie bei meiner Entführung, nicht wahr? Da wurdest du ja auch erwischt, warum also nicht jetzt." Bevor irgendjemand dazwischen gehen konnte, setzte sie ihre Haare in blauen Brand, packte Skywalker an der Kehle und presste ihn gegen die nächste Wand. "Das war ein schrecklicher Fehler, Junge. Er ist mir ein einziges Mal passiert und das war auch das letzte Mal. Sieh dich vor; Du hörst jetzt augenblicklich auf, so mit mir zu sprechen oder ich töte dich auf der Stelle, hast du das verstanden?" Anakin, der inzwischen blaue Lippen bekam, sagte kein Wort. Obi-Wan allerdings legte sanft eine Hand auf ihre Schulter. "Lass ihn bitte los, Kelly. Wir können ihn noch gebrauchen." Für einen Moment drückte sie noch stärker zu, ließ dann jedoch von ihm ab. "Vielleicht hast du Recht," knurrte sie leise. Ein Lächeln erschien auf den Lippen des rothaarigen Jedi. "Danke. Und du, Anakin. Du hast selbst gesagt, dass der Absender nicht verzeichnet ist, also warum sollte sie es gewesen sein?" Der antwortete nicht. Stattdessen starrte er, schwer nach Luft ringend, die Kopfgeldjägerin weiterhin an. "Ah, immerhin verfluchst du sie nicht weiter." Da erregte eine Bewegung die Aufmerksamkeit Obi-Wans. Ein kleiner Droide rannte fortwährend gegen das Bein des Jedi, als wolle er ihn angreifen. Kelly hob ihn auf. "Warte, bevor du ihn zerstörst, ich denke, ich habe eine Idee." Während er den Raum verließ, versuchte die Herzogin wieder Ordnung zu schaffen. Die Stühle wurden wieder aufgestellt und das Festmahl begann von Neuem. Die Blonde stellte sich in eine Ecke, um das Ganze zu beobachten. Sie war schlecht gelaunt, vor allem wegen Skywalker. Am Liebsten hätte sie ihn getötet, doch Obi-Wan hatte Einwände und er war schließlich der Boss. Aus ihrer kleinen Tasche, die immer an ihrem Gürtel baumelte, nahm sie einen Riegel gefüllt mit Hoi-Brühe. Sie mochte dieses Gemisch zwar nicht sonderlich, aber es war kräftigend und wurde bevorzugt bei Versammlungen serviert. In zwei schnellen Schlucken war der Riegel leer. Sie hatte Hunger, wobei ihr Drang eine geeignete Toilette aufzusuchen noch ein wenig schlimmer war. Trotzdem wartete sie. Als der rothaarige Jedi zurückkehrte, spannte sie sich automatisch an. Wehe ihm stieß irgendwas zu. Der fette, blaue Senator rieb sich begeistert die Hände. "Ah, der Nachtisch! Wie wunderbar, nach diesem Schrecken." Kelly gluckste leise. Der Kerl war irgendwie lustig. Warum sollte der Nachtisch bitte von einem Jedi serviert werden? Obwohl... Ungewollt stieg ihr ein Bild in den Kopf, wie sie auf einem Bett lag und ihr ein halbnackter, rothaariger Jedi einen Teller Früchte brachte. Sie wäre eine gute Meisterin. Sie würde ihn beschützen, über ihn wachen und im Gegenzug würde er ihr dienen, sie lieben, sie küssen... Ein lauter Aufschrei riss sie aus ihren Gedanken. Anscheinend hatte Obi-Wan mehr mitgebracht, als nur Nachtisch. Tatsächlich er hielt den kleinen Droiden, gefangen unter Glas, zu den an den Tischen sitzenden Senatoren. Der Drang sie anzugreifen schien hoch zu sein, nur bei einem jüngeren Mann mit Kopftuch hielt er ein. Dieser Kerl musste ihn programmiert haben. Bevor die Kopfgeldjägerin jedoch ihren Blaster ziehen konnte, warf er sich über den Tisch und brachte die Herzogin in seine Gewalt. Ein fieses Grinsen zierte sein Gesicht, als er ihr eine Waffe an den Kopf hielt. "Ihr kommt mit mir!", knurrte er sie an. Kelly wollte schießen, doch sie wurde zurückgehalten. Wütend warf sie Obi-Wan einen Blick zu, doch er sah sie nicht an. Stattdessen starrte er auf Satine und ihren Entführer. Erkannte sie etwa soetwas wie Angst in seinen Augen?
Ohne, dass sie etwas tun konnte, zerrte der Mann, vermutlich hieß er Merrik, die Herzogin in den Flur. Etwas in Rage geraten, drehte sich die blonde Kopfgeldjägerin zu dem Jedi um. "Was sollte das?", fauchte sie ihn an. "Ich hätte ihn hier und jetzt erledigen können!" Er sah sie mit einer Mischung aus Sorge und Mitgefühl an. "Ich weiß, doch das wäre ihr Tod gewesen." "Woher willst du das wissen? Du kennst mich noch lange nicht gut genug, als dass du einschätzen könntest, wie schnell ich schießen kann!" Damit sie nicht noch explodierte vor Wut, schleuderte sie einen ihrer Blaster gegen die Wand. Leuchtend rot hatten sich ihre Augen verfärbt und jeder hier im Raum konnte ihr ansehen, wie erzürnt sie war. Wieso hatte er sie aufgehalten? "Und noch etwas! Ich will, dass du mir verdammt nochmal sagst, was dich mit diesem blonden Weibstück verbindet!" Ihre letzten Worte hatten deutlich mehr Wirkung. Obi-Wan seufzte. "Na schön," gab er nach. "Aber nicht hier. Wir müssen sie finden!" Damit rannte er los und Kelly war ihm ganz dicht auf den Fersen.
Hallo, mögt ihr mich noch? Es tut mir leid, dass so lange nichts kam, aber ich war 4 Wochen lang in England und hatte kaum Internet. Ich würde gerne mal etwas fragen:
Also, ich arbeite derzeit nebenbei an einer komplett eigenen, unabhängigen Geschichte. Sie soll "der Graf" heißen und handelt von einem Vampir. Allerdings hat es auch einen erotischen Anteil. Deshalb nun meine Frage: Würdet ihr etwas derartiges von mir lesen wollen? Wenn ja könnte ich ein Testkapitel in meinem Informations und Nominierungsbuch veröffentlichen. Wenn nicht, eben nicht. Eure Meinung interessiert mich wirklich sehr. Vielen Dank und ich hoffe, euch hat dieses Kapitel gefallen.
Over and out!
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How to become a Jedi
FanfictionAuch nach Kellys erfolgreicher Flucht ist ihr Kontakt zu der Republik nicht abgebrochen. Zufälle bringen sie und einen gewissen Jedi-Meister immer öfter zusammen, bis sie sich fragt, wem ihre Loyalität noch gilt: Sich selbst oder dem Jedi-Rat..? Die...