Wrong mate (boyxboy)

Süßes Knurren

Shane P.O.V

Nachdem Alexander aufsprang versucht auch ich mich aufzurichten, zischte aber sofort auf als ich mich auf meinen Arm stützen wollte. Mit einem dumpfen Geräusch kam mein Oberkörper wieder auf dem Boden auf und ich verzog mein Gesicht.

Shane...lass mich das machen, bei mir heilt es wesentlich schneller. Nein Kylie... ich kann nicht dich immer die Arbeit machen lassen, wenn ich mich mal Prügel. Ich komme mir dumm vor, besonders, weil ich nicht gegen Alexander ankam. Er wollte das bestimmt nicht! Da bin ich mir sicher. Alex ist nicht so. Das kannst du gar nicht wissen, du kennst ihn genau so lange wie ich Kylie.. und jetzt lass mich.

Damit rappelte ich mich auf und ging in das Krankenzimmer, wo die nette Dame mich vom Unterricht frei schrieb. Schnell brachte ich die Entschuldigung in die Klasse ehe ich vom Schulgelände verschwand und meinem inneren Wolf etwas die kontrolle über uns ließ. Anders würde es einfach zu lange brauchen um zu verheilen. Dieser möchtegern Alpha hatte mir doch wirklich den Arm gebrochen.

Kylie humpelte zwar, doch das hinderte sie nicht daran im Wald herum zu tollen. Sie liebte es einfach wenn ich ihr etwas Freiheit ließ.

Zeitsprung ein paar Stunden später

Mittlerweile waren ein paar Stunden vergangen, in denen wir beide uns irgendwo hingelegt und geredet hatten. Das taten wir oft, und ich liebte es mit Kylie zu reden. Sie ist ein Teil von mir und daher konnte ich ihr immer vertrauen. Nur weigerte sie sich vehemmt mir zu sagen, warum sie so gut von Alexander dachte. Sie meinte ich würde es schon noch bemerken. Als es mir zu dumm wurde mit ihr darüber zu diskutieren, machten wir uns auf den Weg, die Gegend etwas zu erkunden.

Nach einer Weile trafen wir auf einen anderen Wolf, eindeutig Alpha. Also entweder war das Alexander oder ich war viel zu weit gelaufen und in ein fremdes Gebiet geraten. Niemals würde mich ein fremder Alpha in seinem Gebiet erlauben, schließlich bin ich selbst ein Alpha. Ich betrachtete den Wolf der circa 50 Meter entfernt stand. Sein nahezu schwarzes Fell glänzte in der leichten Sonne, was Kylie anscheinend um den Verstand brachte. Warum musste sie auch so auf die dunklen Typen abfahren?

Völllig in meinen Gedanken bemerkte ich erst das der Alpha, den ich nun anhand seines Geruchs als Alexander identifizieren konnte, auf mich zu kam, als nurnoch wenige Meter uns trennten. Automatisch fing ich an zu Knurren, um ihn von mir Fern zu halten. 

Warum greift er nicht an? Warum kommt er so friedlich auf uns zu? Weil wir immer noch Weiblich sind in unserer Wolfsform? Oh das hatte ich völlig vergessen. Ach fick dich doch Shane.

Irgendwie tat es mir ja leid, dass ich das immer wieder vergaß, aber was konnte ich denn dafür? Normalerweise war ich halt männlich. Entschuldigen würde ich mich später. Irgendwie muss ich jetzt erstmal Alexander los werden. Mit hoher Geschwindigkeit rannte er auf mich zu. Automatisch wollte ich zurück weichen, doch Kylie ließ mich nicht. Warum zur Hölle lässt du mich nicht gehen? Das wird gefährlich! Vertrau mir, er tut uns nichts. Das Einzige was mir blieb, war zu knurren. Also tat ich dies, so gefährlich wie ich konnte. Alexander wedelte freudig mit dem Schwanz und schnurrte leicht. Innerlich knurrte ich Kylie an. Warum muss dein Knurren so niedlich sein? Kannst du nicht mal mitspielen und ihn einfach verjagen? Nein.

Misstrauisch verfolgte ich jede Bewegung die der schwarze Wolf tat. Er durfte nicht wissen wer ich bin. Mit der Verletzung konnte ich nicht ordentlich kämpfen. Alexander tapste nun langsam auf uns zu und schien recht vorsichtig zu sein. Er wedelte weiter leicht mit seinem Schwanz und hechelte. Ich spannte meinen ganzen Körper an und entzog Kylie die Kontrolle. Schnell machte ich einen Satz weg von ihm und humpelte noch etwas zurück bis wieder einige Meter Abstand zwischen uns waren. Ich konnte ihm nicht trauen, auch wenn Kylie, warum auch immer, genau das wollte.