after halloween

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Shane P.O.V.

Als ich meine Augen aufschlug fing auch sofort der mir nur alzu bekannte Schmerz an. Ich hasste es Kopfschmerzen nach meiner Hitze zu haben, einfach weil dies bedeutete, dass ich 1. nicht zum Zug gekommen bin, und 2. mich an absolut überhaupt nichts erinnern kann.

Verdammt, wo bin ich überhaupt? Dies ist definitiv nicht mein Zimmer und auch nicht meine Wohnung. So langsam nahm ich meine Umgebung wieder besser war, warte... Wer verdammt umarmt mich?! Schnell versuchte ich mich loszureißen, was darin endete, dass der Typ, wer auch immer es war, wach geworden ist, und ich mit einem dumpfen knall auf dem Boden lag.

Halb lachend beugte sich der Typ über mich und fragte dreist: "Warum liegst du denn auf dem Boden? Im Bett ist doch genug Platz für zwei!" Ich verdrehte die Augen, rappelte mich auf und hielt mir den dröhnenden Kopf. Man könnte meinen ich hätte einfach nur zu viel getrunken.  "Aspirin", knurrte ich lediglich und lies mich aufs Bett und damit auf den halbnackten Fremden fallen. Er lachte auf und legte seine Arme um meinen Körper. "Wer bist du eigentlich?" Ich sollte nicht bei fremden Männern schlafen, das bringt nur unnötigen Stress mit Alex. Langsam spürte ich wie sanfte Küsse an meinen Hals gedrückt wurden und der Fremde anfing an diesem herumzuknabbern. Ich genoss es automatisch viel zu sehr und vergaß, dass er so einen Knutschfleck machte. 

Mein Mate wird es riechen. Und er wird erst mir und dann diesem Typen unter mir den Kopf abreißen. "Wir soll-argh!" Ein kurzer Schmerz durchfuhr mich als ich anfing zu sprechen. "Ey! Du kannst dir fremde Typen doch nicht einfach beißen! Vor allem nicht wenn sie schon halb markiert sind, also wirklich!" 

Ob der wohl ein Werwolf war? Wenn nicht hatte ihn das gerade eben sicherlich ganz schön verwirrt. "Dann muss dein Mate wohl mit mir teilen", murrte die angenehme Stimme hinter mir. Ich spürte sein Grinsen im Nacken und bekam augenblicklich eine Gänsehaut. Ein Fremder sollte nicht solche Reaktionen meines Körpers hervor rufen. Ich verstand die Welt nicht mehr.

Und was war bitte gestern noch passiert? Irgendwie musste ich das doch herausfinden und diesen ganzen Nebel in meinem Kopf los werden. Ich erkannte den Mann hinter mir nicht, erkannte das Zimmer, den Geruch nicht. Und doch, war mir alles so schrecklich vertraut. 

Innerhalb der nächsten Minuten, in denen mein Nacken wieder geküsst wurde, fiehlen mir ... Sachen auf. Erstens, ich hatte zu wenig Schlaf (verriet mir mein Gähnen). Zweitens, mir fehlte der komplette gestrige Tag. Drittens, der Mann auf dem ich lag, war unglaublich bequem. Viertens, er roch auch noch unglaublich gut. Fünftens, ich brauchte eine Aspirin. Auf der Stelle. 

Mit aller Kraft drückte ich mich von dem warmen Körper weg und stand auf. "Aspirin?", fragte ich abermals gähnend und streckte mich. Aus dem Augenwinkel nahm ich einen amüsierten Blick war, ehe ich meine Antwort bekam. "Im Bad, einfach gerade aus, in dem kleinen Schränkchen." Müde folgte ich der Beschreibung und trottete in das eben genannte Zimmer. Mein Blick fiel in den Spiegel. Ich sah scheußlich aus. Die Augen rot, da ich diese auf dem Weg ins Bad die ganze Zeit gerieben hatte, trüber Blick wegen der Müdigkeit und wild abstehende Haare. Man könnte meinen diese hätten noch nie eine Bürste gesehen. Wie konnte man mich freiwillig in sein Bett lassen?

Ich zuckte die Schultern, suchte das Aspirin raus, schluckte zwei davon und trottete wieder in das Schlafzimmer des Fremden. Ich konnte mich später darum kümmern, dass ich ihn nicht kannte. Nur noch das Wort "Kuscheln", verlies genuschelt meinen Mund ehe ich mich abermals auf den warmen, bequemen Männerkörper fallen lies, die Decke über uns zog und schon wieder ins Land der Träume driftete.  Wer auch immer das hier war, ich musste ihn unbedingt als heizendes Kuscheltier einstellen.

Wrong mate (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt