Eine Krankheit oder ein Segen ?

Du brauchst Hilfe !

Das Treffen mit Liza verlief so weit eigentlich ganz gut, wir hatten uns danach noch ein Eis gekauft und auf unserer Bank gegessen nach dem wir etwas herumgelaufen sind.
Der Fremde kam dann wirklich nicht nochmal her.
Eigentlich fast schade, es wäre bestimmt witzig mit dem gewesen.
Nach dem Eis sind wir dann auch wieder nach hause gegangen.
Mittlerweile war es sogar schon dunkel und ich bin mir sicher Allistor dreht mir den Hals um wenn er noch wach ist.
Ich nahm also meinen Schlüssel aus der kleinen Tasche die ich mitgenommen habe, und schloss unsere Haustür auf um einzutreten.
Ich sah mich vorsichtig um doch konnte ich Gott sei dank keinen Allistor sehen.
Puh !
Ich schlich mich so leise es ging an der Küche vorbei, naja, zu mindestens hatte ich es vor.
Ein Schluchzen ertönte aus dieser und ich wusste sofort wer es war.
Ich sah vorsichtig in die Küche und erblickte meinen großen Bruder mit ner Flasche Scotsch auf dem Tisch und total verheultem Gesicht.
Das war nicht das erste mal das sowas passiert.
Ich meine jetzt aber nicht das trinken sondern das weinen, er trank so gut wie nur. Jetzt muss man aber auch sagen er verträgt wesentlich mehr als ich. Kaum zu glauben das wir Brüder sind.
Hab ihn noch nie was anderes trinken sehen aber er war auch nie so wirklich betrunken erstaunlicher weise.
Er kauerte sich regelrecht auf dem Stuhl zusammen, er tat mir leid.
Ich kannte den Grund nur zu gut.
Ich.
Mit langsamen Schritten ging ich auf ihn zu und setzte mich vorsichtig und leise neben ihn auf einen der vier Stühle wo von zwei so gut wie nie gebrauch gemacht wird.
Er sah auf und man konnte ihm ansehen das er bis jetzt um elf wach geblieben war.

,,W...Wo warst du so lange ?"
Seine Stimme brach komplett auseinander.

,,Ich war noch mit Liza im Park, wir haben nicht mitbekommen wie spät es auf einmal wahr."
Gab ich nur kleinlaut zu.
Ich wollte ihn nicht so sehen.
Er war normaler Weise eine starke Person die sich von niemanden was sagen ließ.
Zu mindest war das die Person die am meisten zum vorschein kam.

,,Und warum hast du mir nicht Bescheid gegeben ? Oder mich angerufen wann ihr zurück kommt ?!"
Die Besorgnis konnte man deutlich hören.

,,Allistor .. ich bin kein Kind mehr was dein Wissen braucht um irgendwo hin zu gehen !"
Gab ich nun leicht zickig von mir.

,,Nein aber ich würde es trotzdem gerne wissen. Arthur du standes heute alleine in Bad ne Stunde vor dem spiegel. Ich will garnicht wissen wie lange du draußen standes und dich bewundert hast !"
Fuck. Ins schwarze getroffen.
Ich glaub wir standen pro Schaufenster 10 Minuten dort weil man sich darin spiegeln konnte.

,,Na und ?! Es ist mein Leben und ich bin glücklich so wie es ist ! Ich liebe mich und sonst niemanden. Warum kannst du das nicht einfach akzeptieren ?!"
Nun schrie ich ihn an.

,, ... "
Er schwieg. Und diese Tatsache machte mir fast noch mehr Angst als die, das er mich anschrie.
Bis er dann aber doch die Stille unterbrach.

,,Alles was ich möchte ist dich glücklich leben zu sehen Arthur. Sonst nichts. Und ich möchte sicher sein das du nicht alleine lebst. Willst du denn nicht selber eine Familie gründen ? Deinen Partner küssen können ? Dich bei ihm geborgen fühlen können ?"

,,Nein !"
Und mit diesen Worten lief ich in mein Zimmer.
Ich wollte nichts mehr hören.
Er hatte mir oft genug solche Predigen gehalten.
Ich komm wunderbar alleine zurecht !

Allistors Sicht :

Ich mach mir wirklich wahnsinnige Sorgen um ihn.
Er kann doch nicht den Rest seines Lebens alleine verbringen.
Er braucht jemanden, ganz dringend der ihm das deutlich macht.
Ich will doch nur das beste für ihn.
Ich seufzte tief.
Wieso versteht er mich nicht ?
Will er mich überhaupt verstehen ?
Auf ein mal hatte ich die Idee.
Ich sprang sofort auf und suchte nach meinem Handy was dann schlussendlich auf dem Wohnzimmertisch lag.
Ich wählte eine Nummer und rufte dort an.
Er muss ja nicht wissen das ihm Jemand hilft !
Ich rief ne alte Freundin von mir an wir hatten zusammen studiert.
Sie allerdings spezialisierte sich eher auf Psychologie.
Und genau das machte ich mir jetzt zu nutze.
Das Gespräch verlief gut es war nett mal wieder ihre Stimme zu hören.
Und sie hat mir darauf hin eine Nummer gegeben die mir bei meinem Problem helfen konnte. Sie meinte es wäre eine Variante ihm zu helfen ohne das er es mitbekommt genau das wonach ich gesucht hatte.
Und das brauch er definitiv !!
Ich meine... er ist erst 20. Er hat sein ganzes Leben noch vor sich.
Arthur,  du brauchst Hilfe.

------------------------------
Hi meine Lieben ! :)
Yup das ist das zweite Kapitel meiner ersten Story.
Wie gefällts euch ?
Gibt mit bitte in Feedback ;)
(Bitte nicht zur Rechtschreibung. Ich weiß die ist mies ! :D)

Und was haltet ihr von Steckbriefen der Charakter ??