zwölf

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Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel und kuschelte mich in seine nach ihm duftenden Klamotten. "Du sieht wirklich süß aus!" lachte er und stellte zwei Gläser mit Wasser auf die Nachttische. "Du kannst hier in meinem Bett schlafen. Ich schlafe auf dem Sofa." er nahm sich ein Kissen und schmiss es auf das Sofa an der Wand. "Ich kann auch auf dem Sofa schlafen!" bot ich an. "Nein, nein. Ich möchte, dass du im Bett schläfst!" wehrte er ab. "Tja und ich möchte nicht, dass du auf dem Mini-Sofa schläfst.." sagte ich stur. "Hm.." gab er nur von sich. Eine Weile schwiegen wir nur und schauten uns an, dann knickte ich ein. "Ehrlich gesagt möchte ich nicht alleine schlafen.. Kannst du bitte bei mit im Bett schlafen?" murmelte ich verlegen. "Natürlich." sagte er sanft und lächelte mich an.


Er legte sich zu mir aufs Bett und schaute mich eindringlich an. "Du weißt, dass wenn was ist du immer zu mir rüber kommen kannst und solange hier bleiben kannst wie du willst!" munterte er mich auf. "Danke Noah." lächelte ich und schlüpfte unter die Decke. "Gerne doch Blümchen." grinste er zurück und stieg ebenfalls unter die Decke. Er schaltete das Licht aus und ich kuschelte mich in die weiche Decke ein, die so schön nach ihm roch. "Gute Nacht Stalker!" grinste ich in mich herein. "Gute Nacht trauriges Blümchen!" ich hörte auch ihn schmunzeln. Ich schloss meine Augen und ich glaube ich hatte noch nie so gut geschlafen, wie in dieser Nacht.


Am nächsten morgen wachte ich durch mein vibrierendes Handy auf. Verschlafen und genervt ging ich ans Handy und murmelte "Ja was denn?" ins Handy. "NOAH! Warte.. wer bist du?" hörte ich Veronica aus dem Handy. VERDAMMT! Das war gar nicht mein Handy. "Oh hi Veronica. Ich bins Noahs Nachbarin. Ich habe meinen Schlüssel gestern vergessen und deshalb bin ich bei Noah zu Hause. Ich dachte das war mein Handy.. sorry!" sagte ich entschuldigend. "Ah.." gab sie nur von sich. In dem Moment drehte Noah sich grummelnd um und öffnete müde seine Augen. "Äh ich geb ihn dir gerade mal.. warte kurz." Ich stellte das Handy schnell auf stumm und erklärte Noah schnell die Situation. Sofort nahm er sein Handy und versuchte sie zu besänftigen. Ich lies Noah alleine mit ihr telefonieren und checkte mein eigenes Handy. 3 verpasste Anrufe. 2 von Hunter und 1 von Emmett. 


Sofort tippte ich auf Emmetts Kontakt und rief ihn an. "Hallo? Rosalie?" hörte ich seine besorgte Stimme. "Hey Emmett! Was gibts?" fragte ich. "Oh Gott sei dank! Man wo warst du denn? Hunter hat gesagt du bist einfach weg gerannt. Ich hab mir verdammt noch mal Sorgen gemacht!" sagte mein Bruder erleichtert. "Noah hat mich nach Hause gefahren.. beziehungsweise ich bin bei ihm weil ich ja keinen Schlüssel habe." Sofort höre ich jemanden im Hintergrund etwas sagen. "Wieso hast du denn nicht bei Hunter geschlafen, wie abgemacht?" "Erzähl ich dir nachher. Wann kommst du nach Hause?" fragte ich um das Thema zu wechseln. "Ich helf noch aufräumen und komm so in 2 Stunden oder so.. geht das?" "Ja klar! Schreib mir dann einfach. Bye" sagte ich knapp, da ich Hunters Stimme im Hintergrund erkannte. "Bis nachher!" verabschiedete sich mein Bruder und legte auf. Leise lief ich in Noah's Zimmer und sah, dass er auch gerade auflegte.


"Heeyy...." sagte ich unsicher. "Sorry. Ich habs wohl noch schlimmer gemacht oder?" fragte ich verlegen. "Na ja, so richtig gut war es ja noch nie." gestand er. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. "Wieso?" "Sie ist dauernd eifersüchtig und wird sauer und dann versucht sie mich eifersüchtig zu machen und betrügt mich immer fast und dann ist sie sauer wenn ich sage, dass wenn es so weiter geht ich Schluss mache." Er verdrehte seine Augen. "Das klingt stressig. Tut mir echt leid." gab ich ehrlich von mir. "Wie liefs bei dir? Hast du mit Hunter geredet?" hakte er nach. "Nein ich hab mit Emmett telefoniert. Er kommt so in 2 Stunden." "Okay. Sollen wir uns jetzt Frühstück machen? Ich hab nämlich echt Hunger!" jammerte er und zog mich runter in die große helle Küche. Ich setzte mich auf die Küchentheke und schaute Noah mit großen Augen an. "Was gibts?" "Was du willst!" lachte er und wuschelte mir durch die Haare. "HEY!" quietschte ich und wand mich so, dass seine Hände meine Haare nicht weiter zerstören konnten. Doch ich rutschte ab und wäre fast auf den Boden gefallen, hätte Noah mich nicht aufgefangen. "Haha sorry Blümchen!" sagte er, hob mich wieder auf die Küchentheke und drehte sich dann zum Kühlschrank. "Willst du kalte Pizza von gestern?" einladend hob er den Teller mit ein paar Stücken Pizza hoch und grinste mich an. "Eh ja?" sagte ich selbstverständlich und nahm mir ein Stück. 


Noah und ich redeten noch bis mein Bruder mir schrieb. "Wenn du mit Hunter geredet hast und jemanden zum reden brauchst, du weißt ja wo du mich findest!" zwinkerte er zum Abschied. "Und bring mir einfach irgendwann meine Sachen rüber, wenn du sie nicht mehr willst." lachte er als ich schon an meiner Haustüre war. "Mach ich! Bis nachher!" lächelte ich und klingelte an der Türe. Ein müde aussehender Emmett öffnete mir die Türe und zu meiner Überraschung stand ein verkaterter Hunter hinter ihm. Mein Grinsen erstarb und ich ging ins Haus rein. "Hi." sagte ich und lief die Treppe hoch. Natürlich hörte ich, dass Hunter mir in mein Zimmer folgte, doch trotzdem schloss ich die Türe. Leise klopfte er an meine Türe und öffnete sie dann. Unsicher trat er ein und verschloss die Türe erneut. Eine Weile standen wir einfach nur so in meinem Zimmer, denn keiner wollte das Streitgespräch anfangen. Niemand wusste was er sagen sollte und wie der andere reagieren würde. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen und atmete einmal tief ein...

The Boy Next DoorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt